24.05.2005 - 3 Neubau der Montessori-Grundschule und des Monte...

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Beratung

Herr Hahn erläutert die Verwaltungsvorlage. Die Schule wird sich aufgrund der Einwohnerdaten und der Übergangsquote auf der Basis der Anmeldequote des Schuljahres 2005/2006 voll zweizügig entwickeln, was am bisherigen Standort aufgrund der Raumsituation ausgeschlossen war. Die Verwaltung geht im Übrigen davon aus, daß sich die Anmeldezahlen auf Dauer stabilisieren werden. Hinsichtlich der zu erwartenden Verkehrsmengen rechnet sie mit ca. 288 zusätzlichen Fahrten täglich. Die Zahlen wurden ermittelt, indem die derzeitige Situation auf die für 2010/2011 prognostizierten Schülerzahlen hochgerechnet wurden. Die Fahrten verteilen sich auf  drei Zeiten, nämlich die Schulanfangszeit, 8.00 – 8.15 Uhr, die Schulendzeit der 1./2. Klassen (50 % der Schulkinder) um 12.00 Uhr und die Schulendzeit der 3./4. Klassen (50 % der Schulkinder) um 13.10 Uhr.  Aus Sicht der  Verwaltung ist diese Verkehrsmenge als „hinnehmbar“ einzustufen und stellt keine überproportionale Belastung für die Umgebung dar.

 

Herr Schäfer (SPD) bedankt sich für die sehr schnell erarbeitete Vorlage. Die zweizügige Entwicklung ist begrüßenswert. Gibt es bereits Gespräche zwischen Verwaltung und der Kleebachschule hinsichtlich der Turnhalle?  Die Verkehrseinschätzung sollte der Niederschrift als Anlage beigefügt  werden.

 

Herr Verheyen (CDU) wünscht sich neben der Verkehrseinschätzung auch die Schüleranmeldezahlen als Anlage zur Niederschrift. Hinsichtlich der Verkehrsentwicklung müsse das Augenmerk auf die Lindenstraße gerichtet werden. Die Verwaltung sollte überlegen, wie der Verkehr sinnvoll auf die Zufahrtstraßen verteilt werden kann. Insbesondere die 144 Fahrten zu Schulbeginn machen schon Bauchschmerzen, und eine pauschale, verwaltungsseitige Erklärung reicht zur Darstellung der Situation nicht aus. Heute wird nur über die Montessori-Grundschule gesprochen, nicht über den Bau eines Montessori-Kindergartens. Hierfür müsse erst einmal über die Gesamtsituation der Kindergärten in Eilendorf Klarheit herrschen. Die verkehrliche Situation sei nicht unproblematisch. Ausschlaggebend dafür ist wohl, daß das Einzugsgebiet über Aachen hinausgeht. So sehr auch an den Standort geglaubt wird, müsse letztlich doch sauber abgewogen werden. Auch zum Bau einer Turnhalle könne heute noch keine Entscheidung getroffen werden, weil sämtliche Planungen und

Überlegungen dazu fehlen. Dazu möge die Verwaltung für eine der nächsten Sitzungen ein Konzept entwickeln.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Jahn (Bd.90/Die Grünen) erläutert Herr Hahn die Unterschiedlichkeit

der Eilendorfer Prognosezahlen gegenüber den Brander Zahlen. Mit der Kleebachschule ist bezüglich der Turnhallennutzung gesprochen worden. Die Kleebachschule reklamiert, daß sie bereits jetzt zu wenig Stunden zur Verfügung hat. Die einzige städtische Fläche, die sich z. Zt. für einen Turnhallenneubau anbietet, ist der Vereinshof Nirmer Straße. Diese Maßnahme wäre allerdings nicht etatisiert. Gebietsbezogen fehlt es tatsächlich an einer Turnhalle, die allerdings am Standort des Montessorineubaus wohl nicht zu verwirklichen ist. Für die Montessori-Grundschule wird intensiv nach einem Kompromiß gesucht.

 

Herr Verheyen (CDU) erinnert daran, daß die Bezirksvertretung schon viele Jahre den Wunsch hat, in Eilendorf eine Großturnhalle umzusetzen. Im Zusammenhang mit dem Bau einer neuen Turnhalle

sollte noch einmal geprüft werden, ob so etwas machbar ist, auch als Erweiterung einer bestehenden Halle. Er schlägt vor, zur Vermeidung von Missverständnissen den Titel des Tagesordnungspunktes zu ändern in „Neubau der Montessori-Grundschule in Eilendorf“.

 

Herr Hahn weist darauf hin, daß nach den Erkenntnissen der Kleebachschule eine größere Halle für die Kinder dieser Schule aus pädagogischen Gründen negativ zu bewerten ist. Ein Anbau an die bestehende Halle in der Birkstraße dürfte sich teurer darstellen als ein Neubau.

 

Herr Schäfer (SPD) möchte die Verwaltungsvorlage heute zur Kenntnis nehmen. Sicherlich wird es Probleme mit Anwohnern geben, wie dies bei jedem neuen Bauvorhaben gewöhnlich der Fall ist.

Auf die Umgebung wird eine größere Belastung zukommen; dies müsse man den Menschen ehrlich und deutlich sagen. Und eben auch, warum nach dem planerischen Konzept die Vorteile in diesem Fall die Nachteile überwiegen. Sowohl der Bau einer Turnhalle als auch eines Kinderhauses sind noch offen. Mit den jetzt vorliegenden Erkenntnissen können heute noch nicht alle Probleme gelöst werden.

 

Auch Herr Römer (ABL) bedankt sich bei der Verwaltung für die zügig erarbeitete Vorlage und schließt sich inhaltlich den Aussagen von Herrn Verheyen (CDU) und Herrn Schäfer (SPD) an.

 

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Beschluß:

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis, mit folgenden Ergänzungen:

 

·         Die Anmeldezahlen und die Verkehrszahlen sollen der Niederschrift beigefügt werden.

·         Der Titel des Tagesordnungspunktes soll geändert werden in:

„Neubau der Montessori-Grundschule in Eilendorf“.

 

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Anlagen

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