22.04.2010 - 11 Verbesserung der Ampelschaltung für Fußgänger a...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Nacken weist darauf hin, dass der TOP auf einen Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim zurückgeht.

 

Herr Janßen von der CDU-Fraktion berichtet über die einstimmige vom Verwaltungsvorschlag abweichende Beschlussfassung durch die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim. Da der vorliegende Antrag Sinn mache, beantrage er die Beschlussfassung im Sinne der Empfehlung der Bezirksvertretung.

 

Die SPD-Fraktion habe sich der Auffassung der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim angeschlossen, berichtet Herr Krott und fügt an, dass es sich insbesondere nach Abschluss der Straßenbauarbeiten auf der Trierer Straße in Brand um eine schwierige Kreuzungssituation handele. Stundenweise veränderte Signalschaltungen seien problematisch, zumal nicht nur Schulkinder sondern auch andere Personen mit Beeinträchtigungen den Knoten als Fußgänger benutzten. Dementsprechend sollte die Phasenschaltung gleichmäßig bleiben.

 

Auch Herr Blum von der FDP-Fraktion schließt sich der Auffassung der Bezirksvertretung an. Da es nicht nur in den Morgenstunden sondern auch zur Mittagszeit zu Konflikten komme, solle mit den Schulleitungen gesprochen werden, um die problematischsten Phasen zu identifizieren.

 

Für die Verwaltung rechtfertigt Frau Ulbort den Vorschlag, auf eine vollständig konfliktfreie Schaltung für Fußgänger zu verzichten. Demnach würde sich die Leistungsfähigkeit in diesem Fall deutlich verringern, was zu langen Rückstaus führen würde. Alternativ werde vorgeschlagen, während der Freigabezeit für Fußgänger den parallel laufenden Fahrzeugverkehr anzuhalten. Lediglich während der Räumzeit für die Fußgänger solle der Fahrzeugverkehr Grün erhalten. Bei diesem Kompromiss könne die Leistungsfähigkeit des Knotens insgesamt noch aufrechterhalten werden.

 

Auch Herr Paetz von der ASEAG warnt davor, während der Hauptverkehrszeit durch Änderung der Signalregelung so empfindlich in das Verkehrsgeschehen einzugreifen. Die ASEAG schlage daher vor, den Vorschlag der Verwaltung umzusetzen und die daraus resultierende Entwicklung zu beobachten.

 

Herr Lentzen von der Polizei berichtet über die Unfallsituation in der Zeit vom 01.01.2007 bis zum 31.03.2010. Demnach hätten sich in den Jahren 2007 und 2008 keine Unfälle mit Fußgängerbeteiligung im Knoten ergeben. Im Jahr 2009 seien drei Unfälle zu unterschiedlichen Tageszeiten (7.30, 14.30 und 19.00 Uhr) registriert worden. Dabei seien zweimal Fußgänger von Linksabbiegern in Richtung Steinkaulplatz angefahren worden. Im Jahr 2010 habe sich bislang kein Unfall mehr an der Stelle ereignet.

 

Frau Ulbort betont, dass auch aus Sicht der Verwaltung die Fußgängersignalisierung zu unterschiedlichen Zeiten gleichförmig geschaltet werden solle.

 

Nach einer kurzen sachlichen Erörterung der möglichen Signalschaltungsabläufe an der sich seitens des Ausschusses die Herren Liebenhoff, Blum, Krott und Hasse sowie von der Verwaltung Frau Nacken beteiligen, schlägt Frau Willms vor, den Versuchszeitraum zunächst auf 3 Monate zu begrenzen.

 

Sodann macht der Vorsitzende auf der Grundlage des Diskussionsergebnisses einen Beschlussvorschlag.

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt sie, für einen Zeitraum von 3 Monaten die Verkehrsführung, wie von der Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/ Walheim vorgeschlagen, auszuprobieren und danach erneut zu berichten.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage