06.05.2010 - 3 Neues zur Archäologie von Aachen und Burtscheid

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Beratung

Der Stadtarchäologe Herr Schaub hält hierzu einen Vortrag.

 

Herr Baal dankt dem Vortragenden für die lebendig gehaltene Rede und heißt ihn auch in Zukunft willkommen, über seine Arbeit zu berichten.

 

Herr Plum schließt sich im Namen der SPD-Fraktion dem Dank an und spricht sein Lob über die gute Öffentlichkeitsarbeit aus. Er stellt die Frage, ob die Thermen-Funde Rückschlüsse auf die Einwohnerzahl des karolingischen Aachen zulassen.

 

Herr Schaub verneint dies, da die Thermen wegen ihrer Heilwirkung überörtliche Bedeutung gehabt hätten. Man könne die Größe des damaligen Aachens etwa mit der Stadt Kempten vergleichen, das in dieser Zeit etwa zweieinhalb- bis dreieinhalbtausend Einwohner gehabt haben müsste.

 

Frau Breuer fand den Vortrag und die Arbeit des Stadtarchäologen beachtlich. Sie fragte nach, wie die Öffentlichkeitsarbeit konkret aussehe und welche Angebote bzw. Schnittstellen es gebe, um den Wert der Stelle nach außen hin noch zu unterstreichen.

 

Herr Schaub berichtet, es habe 2009 mehr als 40 Vorträge gegeben; jetzt sei wieder ein Vortrag in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe geplant, bei dem bis zu 300 Zuhörer erwartet werden. Sehr aktiv sei der Arbeitskreis Archäologie Aachen mit seinen zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, quer durch alle Schichten, die tage- oder wochenweise sogar bei Ausgrabungen helfen. Dies stelle eine Ressource dar, die einerseits Betreuungsaufwand erfordere, andererseits aber eine große Hilfe biete. Dieser Arbeitskreis zeige den Zuspruch in der Öffentlichkeit.

 

Frau Moselage von der FDP und Herr Müller von der Partei Linke richten ebenfalls ihren Dank an den Vortragenden.

 

Herr Schaub merkt noch an, dass die Aufarbeitung der römischen und karolingischen Funde ein Manko sei; erste Eindrücke seien oft nur Thesen, die gestützt werden müssten, für deren Aufarbeitung aber zu wenig Zeit bleibe.

Ein Fernziel sei es, Bücher über die Aachener Geschichte zu erstellen. Ende des Jahres soll ein Manuskript vorliegen.