23.09.2010 - 3.1 Konzeptionelle Umsetzung der Schulentwicklungsp...

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Beratung

Der Ratsantrag „Konzeptionelle Umsetzung der Schulentwicklungsplanung“ vom 31.08.2010 wird zum jetzigen Zeitpunkt nur vorgestellt. Eine Beratung hierüber erfolgt nicht. Ergänzend zum Ratsantrag erläutern die schulpolitischen Sprecher der Fraktionen die Intention des Antrages.

 

Herr Steins erklärt, der Antrag resultiere aus dem Schulwahlverhalten der Eltern in den vergangenen Jahren. Primäres Ziel ist die Schaffung stabiler und arbeitsfähiger Schulstandorte. Die Ergebnisse des Runden Tisches zeigen, dass der Weg in Richtung 4. Gesamtschule geht, eine weitere Diskussion wird im Rahmen des zweiten Runden Tisches SEK I und II am 28.09.2010 erfolgen. Der jetzt eingebrachte Ratsantrag dient als Diskussionsgrundlage für die weiteren Verhandlungen.

 

Herr Dopatka lobt zunächst den Einsatz der Schülerinnen, Schüler, Eltern und Lehrer für die Interessen ihrer Schulen. Er stellt jedoch fest, das Schulsystem befinde sich derzeit im Ungleichgewicht, die Schülerzahlen gehen insgesamt zurück. Er verweist auf die Gesetzeslage und betont, der Erhalt von 6 Hauptschulen sei unter den aufgezeigten Bedingungen nicht möglich. Durch die Errichtung einer 4. Gesamtschule ergeben sich aber insgesamt neue Perspektiven.Er betont, dass dies eine leider notwendige Entscheidung sei.

 

Frau Frambach lobt die Schülerinnen und Schüler für ihren Einsatz. Sie stellt fest, die FDP-Fraktion trage Schulschließungen nicht mit.

 

Herr Biesing stellt für die Die Linke-Fraktion fest, dass jährlich ca. 200 Kinder nicht die von Ihnen gewünschte Gesamtschule besuchen können. Die jetzigen Pläne zur Errichtung einer vierten Gesamtschule finden seine Zustimmung, nicht bestandssichere Schulen müsse man auslaufen lassen. Die derzeitigen Schüler können ihre Schullaufbahn jedoch dort beenden.

 

Herr Weisshaupt gibt zu bedenken, die Schließung der Klaus-Hemmerle-Schule sei nicht notwendig. Das Bistum habe sich für den Erhalt der Schule ausgesprochen. Die katholische Ausrichtung sei Ausdruck des Elternwillens. Er bittet, über die Notwendigkeit von Schulschließungen nachzudenken, insbesondere im Hinblick auf die Klaus-Hemmerle-Schule. Das Bistum sei weiterhin gesprächsbereit.

 

Frau Griepentrog erläutert, der jetzt gestellte Antrag sei Teil eines Prozesses. Bisher ist noch nichts entschieden, hier soll der Anstoß für einen Arbeitsprozess gegeben werden. Die erste Sitzung des Runden Tisches habe die klare Aufforderung der Schulen ergeben, die Entscheidung nicht auf die Schulen zu übertragen. Ein Vorschlag der Politik wurde ausdrücklich gefordert. Mit eventuellen Schulschließungen werde keine Infragestellung der pädagogischen Arbeit verbunden, es ist Ausfluss der gesellschaftlichen Entwicklung, dass Eltern nicht mehr zu Hauptschulen anmelden.