01.09.2010 - 7 Geruch unbekannter Herkunft, Aachen-Haaren, Kre...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Haaren
- Datum:
- Mi., 01.09.2010
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:04
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- B 3 - Bezirksamt Aachen-Haaren
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Sehr ausführlich berichtet Herr Goffin über die Situation sowie die bisherigen durch den Fachbereich Umwelt veranlassten bzw. durchgeführten Maßnahmen.
Die Geruchsbelästigung – so Herr Goffin – ist dem Fachbereich Umwelt sehr bewusst und sie wird von Anfang an ernst genommen.
Trotz intensivster Bemühungen und der Verfolgung sämtlicher Hinweise aus der Bürgerschaft konnte die Geruchsquelle bisher nicht identifiziert werden. Weder konnten in den umliegenden Gewerbebetrieben Anhaltspunkte für den Geruch gefunden werden, noch gibt es hinreichende Beweise für eine Ursache in der Kanalisation.
In ca. zwei Wochen wird ein Spezialist aus Nürnberg die Umgebung begehen. Durch die RWTH wurde ein maßgebliches Fragment eines Moleküls identifiziert. Es wird nunmehr ein Auftrag erteilt, dieser Spur weiter nachzugehen. Ebenso werden derzeit Untersuchungen hinsichtlich eines möglichen Pilzbefalls im Kanal weiter betrieben und Luftmessungen durchgeführt. Wenn der geruchverursachende Stoff bekannt ist, kann weiter gezielt ermittelt werden.
Herr Goffin verweist auf den im Internet eingestellten Fragebogen. Er bittet die Betroffenen, ihre Feststellungen in diesem Fragebogen aufzuzeichnen und der Umweltbehörde zur Kenntnis zu geben.
Bezirksbürgermeister Corsten richtet seinen Dank an Herrn Goffin für die ausführliche Darstellung der Problematik.
Ratsfrau Schulz fragt, ob bereits das Regenrückhaltebecken im Bereich Neuköllner Straße untersucht worden sei. Sie erkundigt sich, ob von dem Geruch eine Gesundheitsgefährdung ausgeht.
Frau Becker fragt nach vergleichbaren Fällen in anderen Städten.
Herr Goffin führt aus, dass sowohl die Kläranlagen in Eilendorf und Soers als auch das Regenrückhaltebecken in der Neuköllner Straße untersucht wurden und ohne Auffälligkeiten waren. Laut Gesundheitsamt kann eine Gesundheitsgefährdung ggfs. nur von einem bekannten Stoff ausgehend beurteilt werden. Die Abwassertechnische Vereinigung hatte bislang keine Hinweise auf ähnliche Vorfälle in anderen Gemeinden.
Bezirksbürgermeister Corsten stellt fest, dass die bisherigen Ergebnisse niemanden zufrieden stellen können. Es bleibe zu hoffen, dass der den Geruch verursachende Stoff gefunden werde. Herr Corsten ruft noch einmal ausdrücklich zur Nutzung des Internet-Fragebogens auf. Sein Dank richtet sich an alle beteiligten Fachdienststellen. Persönlich dankt er abschließend noch einmal Herrn Goffin und seinen Kollegen.