14.04.2010 - 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner in...

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Beratung

1. Frage eines Bürgers der niederländischen Gemeinde Bocholtz an die Verwaltung:

Kann ich auch das Gutachten zur Verfügung gestellt bekommen?

 

Herr Dr. Engels antwortet, dass das Gutachten auf den Internetseiten der Stadt Aachen frei eingesehen werden könne.

 

2. Frage an die CDU-Fraktion:

In einer Veröffentlichung des WDR zu den Erweiterungsplänen für den Windpark wird ausgeführt, dass in jedem Fall nach den Ergebnissen des Gutachtens einem Ausbau des bestehenden Windparks nichts entgegenstehe. Wie kann man diese Äußerung verstehen?

 

Bezirksvertreter Gilson antwortet für die CDU-Fraktion, dass seine Fraktion eine Erweiterung des bestehenden Windparks nicht befürworten werde. Der Mensch sei mit seinen schützenswerten Belangen bei der Abwägungsentscheidung zu bevorzugen. In der heutigen Beratung gehe es um ein faunistisches Gutachten, dass nur zu den Beeinträchtigungen der Tier- und Vogelwelt Aussagen macht.

 

3. Frage an die Verwaltung:

Bezieht sich die Formulierung in der WDR-Veröffentlichung denn nur auf die Vogel- und Pflanzenwelt?

 

Herr Dr. Engels antwortet, dass diese Frage an den WDR gerichtet werden müsse, der diesen Beitrag erstellt hat.

 

4. Frage an die Verwaltung:

Wie ist das Gutachten zustande gekommen? Welche Vorgaben wurden durch die Verwaltung gemacht und was genau sollte untersucht werden? In dem Gutachten wird das Wildgänse-Vorkommen an dem Weiher hinter dem Gut Manstetten nahe der Bocholtzer Straße nicht berücksichtigt. Was will die Verwaltung diesbezüglich unternehmen?

 

Herr Dr. Engels antwortet, dass in dem Gutachten die Aspekte einer Beeinträchtigung der Brut- und Zugvögel geprüft worden seien. Die Verwaltung habe die Vorgabe gemacht, dass die Bereiche im Aachener Norden geprüft werden müssen, die aus immissionsschutzrechtlichen Gründen für die Einrichtung von Windkraftanlagen in Frage kommen. Diese Vorgabe habe die Untersuchungsräume ergeben, die Bestandteil des Gutachtens seien.

 

Herr Dr. Glassner ergänzt, dass Wildgänse aus ornithologischer Sicht keine große Rolle spielten. Dabei handele es sich um Kanada-Gänse, die aus Sicht des Naturschutzes eigentlich gar nicht gehörten und sich zudem gegenüber Windkraftanlagen als vergleichsweise unempfindlich erwiesen hätten.

 

5. Frage an die Verwaltung:

In Orsbach kann man beobachten, dass die Wildgänse in weitem Bogen um den Windpark herum fliegen. Spricht dies nicht für eine Beeinträchtigung?

 

Herr Dr. Glassner antwortet, dass er in seinem Vortrag auf diese Frage eingehen werde.