30.06.2010 - 7 Demografischer Wandel in LaurensbergChancen und...

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Beratung

Herr Emonts erläutert, dass es nach der Aufstellung des Sozialentwicklungsplanes im November 2009 eine große Sozialkonferenz gegeben habe, bei der ein ganzes Bündel an Maßnahmen entwickelt worden sei. In der nächsten Sitzung des Verwaltungsvorstandes werde voraussichtlich darüber entschieden. Wenn von dort grünes Licht für die Priorisierung der Maßnahmen gegeben werde, gehe es an die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen. Man werde dann auch auf die Bezirke zugehen, um geeignete Konzepte zu entwickeln. Die Verwaltung besitze aber nicht die Kapazitäten, um in jedem Stadtteil eine Sozialraumkonferenz zu organisieren.

 

Bezirksvertreterin Schmitt-Promny betont für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass im Rahmen der Aktivitäten zur Sozialentwicklungsplanung auch ein bezirklicher Blick notwendig sei und verweist darauf, dass in Vaalserquartier mit dem dortigen Arbeitskreis gute Erfahrungen gemacht worden seien. Ein solcher gemeinschaftlicher Ansatz bzw. Runder Tisch sollte auch in den übrigen Quartieren des Stadtteils angestrebt werden. Zunächst müssten alle Institutionen des Stadtviertels, Politik und Verwaltung und alle, die sich im Viertel aktiv engagieren, zur Mitarbeit aufgerufen werden. Aus diesem großen Kreis werde sich dann im Laufe des weiteren Verfahrens ein kleinerer Kern herausfiltern.

 

Bezirksvertreter Krenkel äußert für die CDU-Fraktion, dass der Antrag an sich richtig sei. Ein Teil der darin gestellten Fragen seien aber im Sozialentwicklungsplan schon beantwortet worden. Die Verwaltung sollte jetzt erst einmal diesen begonnenen Prozess beenden können. Es sollten nicht gleichzeitig dazu schon andere Gremien eröffnet werden.

 

Bezirksvertreter Hilfrich spricht sich für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dafür aus, dass eine Mehrgenerationen-Arbeit ermöglicht werden müsste.

 

Herr Emonts erläutert, dass bei der Umsetzung des städtischen Sozialraumkonzeptes alle vorhandenen Strukturen genutzt werden sollen. Nichts solle ersetzt werden. Eine Zukunftswerkstatt sei eine sehr komplexe Aufgabe, für die man Ressourcen benötige, über die der Fachbereich Soziales und Integration derzeit nicht verfüge.

 

Bezirksvertreterin Schmitt-Promny betont für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass die im Antrag benannten Vorschläge keineswegs in Konkurrenz zu den Maßnahmen der Verwaltung stehen müssten. Die Vorschläge sollten einen Prozess auslösen, der über Jahre laufen müsse.

 

Bezirksvertreter Siemund  für die SPD-Fraktion und Bezirksvertreter Gilson für die CDU-Fraktion führen aus, dass der Antrag grundsätzlich zu begrüßen sei. Es müsse aber gefragt werden, was genau Zielsetzung des Antrages und was genau passieren solle.

 

Bezirksvertreter Hilfrich erklärt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass als 1. Schritt eine Recherche angestrebt werden solle, welche Institutionen und Träger im Stadtbezirk tätig sind. In einem 2. Schritt müssten dann alle über die Bezirksvertretung zu einer Zusammenkunft eingeladen werden. Ziel der Maßnahmen sei, ein Netzwerk für den Bezirk zu schaffen.