24.02.2011 - 6 Bürgerschaftliches Engagement - Förderung des E...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Zusätze:
- Unterlagen werden nachgereicht
- Datum:
- Do., 24.02.2011
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Fachbereich Soziales und Integration
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Frau Deutz-Bergrath und Frau Mahr berichten über die Arbeit in dem Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement des FB 01. Der Bericht ist als Anlage der Niederschrift beigefügt.
Ergänzend trägt Herrn Lindgens vor, dass seitens der Stadtverwaltung Aachen bereits langjährig Leistungsvereinbarungen mit dem Freiwilligenzentrum der Caritas sowie dem Verein der Förderung des Ehrenamtes der AWO und des DRK bestehen, da ehrenamtliche Tätigkeit für die Gesellschaft sehr bedeutend und somit unterstützenswert ist. Aus diesem Grund hat man sich 2008 zu der Einrichtung des Büros für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement beim Fachbereich Verwaltungsleitung entschlossen.
Unter Berücksichtigung der notwendigen Konsolidierung des städtischen Haushaltes ist für das HHJ 2011 eine Kürzung von 50 % des Ansatzes für das HHJ 2010 für die Freiwilligenzentren vorgenommen worden. Dennoch ist davon auszugehen, dass deren Arbeit nicht wesentlich darunter leidet.
Auf die Nachfrage von Frau Behlau berichtet Frau Mahr, dass ein guter Kontakt zu den Migrantenorganisationen und der Stabsstelle Integration besteht. Anhand der Namen der Personen, für die bereits Ehrenamtspässe ausgestellt wurden, ist zu mutmaßen, dass sich hierunter viele Personen mit Migrationshintergrund befinden.
Frau Wilms begrüßt, dass die Arbeit des Büros, im Gegensatz zu den freien Trägern, nicht auf das Ehrenamt im sozialen Bereich beschränkt ist. Sie regt die Anbindung des städtischen Ehrenamtspasses an den nordrhein-westfälischen Ehrenamtspass an, damit den Passinhabern auch stadtübergreifende Vergünstigungen zu Gute kommen.
Auf die Nachfrage von Frau Schulz berichtet Frau Deutz-Bergrath, dass die VHS-Kurse für ehrenamtlich tätige Personen je nach Kursumfang zwischen 4,00 € und 75,00 € kosten. Die Kosten sind von den Personen grundsätzlich selber zu tragen. Für Inhaber des Ehrenamtspasses besteht nach Absprache mit der Verwaltung die Möglichkeit, dass diese den Aufwand trägt. Das Büro nimmt grundsätzlichere Beratungen vor und bietet eine Vermittlungsplattform. Zwecks intensiverer Beratungen und konkreter Vermittlungen wird auf die Freiwilligenzentren verwiesen.
Frau Niemann-Cremer und Frau Schulz weisen darauf hin, dass in der Darstellung des Bürgerschaftlichen Engagements in der Stadt Aachen ein Ungleichgewicht bestehe, da nur über das Tätigkeitsfeld der Stadtverwaltung, nicht jedoch von den freien Trägern über deren Bereiche berichtet wurde. Es wird daher für die nächste Sitzung ein Bericht von Caritas, AWO und DRK über deren Aufgabenbereich gewünscht.
Seitens der SPD und Die Linke wird die Gefahr gesehen, dass die Verwaltung sich das Wissen und die Erfahrung der freien Träger zu nutze gemacht hat, um aktuell selber im Bereich ehrenamtliches Engagement tätig zu werden.
Dem hält Frau Dr. Lassay entgegen, dass anhand der Ausführungen zum Aufgabenbereich des Büros für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement ersichtlich ist, dass es sich hierbei lediglich um eine Ergänzung des Angebotes der freiwilligen Träger handelt und deren Tätigkeit nicht ersetzen soll.
Herr Demmer und Frau Wilms bekräftigen, dass der Antrag von CDU und Grüne lediglich dazu diente, über den Aufgabenbereich des Büros für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement informiert zu werden. Dass Herr Lindgens über die Historie und den aktuellen Stand zu den Leistungsvereinbarungen mit den freien Trägern berichtet habe, war grundsätzlich nicht gefordert gewesen und mithin überobligatorisch.
Seitens der SPD wird vorgeschlagen einen Empfehlungsbeschluss an den Hauptausschuss zu formulieren, dass der Ansatz für die Freiwilligenzentren nicht gekürzt wird.
Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie lehnt den Antrag auf Erweiterung des Beschlussvorschlages um den Empfehlungsbeschluss an den Hauptausschuss, den Ansatz für die Freiwilligenzentren nicht zu kürzen, mit 7 Nein-Stimmen zu 4 Ja-Stimmen bei 6 Enthaltungen ab.
Anlagen zur Vorlage
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1
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(wie Dokument)
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454,9 kB
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Anlagen
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(wie Dokument)
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79,8 kB
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