07.04.2011 - 3 Weltkulturerbe Dom und Pfalzbezirk - Freiraumge...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 Für die Verwaltung erläutert Frau Poth den Anlass für die anstehende Beschlussfassung. Demnach handele es sich um den Ausführungsbeschluss zum ersten Bauabschnitt, der sich im Wesentlichen auf die Treppenanlage hinter dem Rathaus, das Vorfeld des Centre Charlemagne und die Rampe zum Münsterplatz beziehe. Abweichend von der bisherigen Planung werde der Karlsgarten an der heutigen Stelle beibehalten. Sodann beschreibt Frau Poth eingehend die Planung für die Treppenanlagen sowie die Aufzüge im Bereich des Standesamtes und des Marienturms. Dabei geht sie auf die geplanten Materialien für die Oberflächen ein.

 

Frau Nacken ergänzt, dass zum Thema Barrierefreiheit, insbesondere wegen der Kontraste in den Oberflächenbelägen, noch mit der Kommission gesprochen werden müsse. Die behindertengerechte Toilettenanlage werde über die Ritter-Chorus-Straße innerhalb des Centre Charlemagne erschlossen.

 

Der Vorsitzende, Herr Jahn, vermisst eine Aussage in der Vorlage, inwieweit die Barrierefreiheit abschließend berücksichtigt worden sei. Er halte dies für erforderlich, um Missverständnisse auszuschließen.

 

Frau Breuer von der CDU-Fraktion bewertet die vorgestellten Resultate positiv und weist auf konkrete Gespräche mit den jeweiligen Behindertenverbänden hin.

 

Herr Servos von der SPD-Fraktion bezeichnet das Konzept als gut und freut sich über die Berücksichtigung der Eingaben seiner Fraktion. Da es jedoch in der Bevölkerung Kritik an der Maßnahme gebe, sei der Mitteleinsatz zu hinterfragen. Seine Fraktion befürworte, durch die Umbauarbeiten des Katschhofs weiter die Stärken zu stärken. Auch sei es richtig, die Toilettenanlage  wie vorgeschlagen zu verlagern. Bedenklich sei jedoch das Anpacken der Rückseite am Rathaus, da es im gleichen Innenstadtkern größere Probleme gebe. Daher werde der Beschlussantrag gestellt, auf die Freitreppe zu verzichten bzw. den nördlichen Teil aus dem anstehenden Baubeschluss herauszunehmen und mit den dadurch frei werdenden Mitteln einen Ausbau der Krämerstraße zu finanzieren. Sobald sich die finanzielle Situation der Stadt Aachen verbessere, könne dann eine Umsetzung der Freitreppe am Katschhof erfolgen.

 

Für die Verwaltung bezeichnet Frau Nacken den Einsatz der Mittel aus dem Konjunktur-paket I als Glücksfall für die Stadt Aachen. Für den Umbau der Krämerstraße sei in diesem Zusammenhang aber kein Antrag gestellt worden. Tatsächlich bestehe ein Zeitdruck hinsichtlich der Ausführung der Maßnahme, da der Bewilligungsbescheid bereits vorliege. Zudem sei für die Krämerstraße eine Kanalbaumaßnahme im Jahre 2015 geplant. Nach Abschluss dieser Maßnahme könne unter Berücksichtigung der von der STAWAG für die Wiederherstellung bereitgestellten Mittel relativ kostengünstig eine Aufwertung erfolgen. Zudem sei es widersinnig, die Oberfläche jetzt zu erneuern und dann kurze Zeit später für den Kanalbau wieder aufzubrechen.

 

Nachdem Herr Servos seiner Hoffnung Ausdruck verliehen hat, dass die STAWAG möglicherweise zu einer vorherigen Sanierung des Kanals zu bewegen sei, lässt der Vorsitzende, über den Antrag der SPD-Fraktion abstimmen. Da er nur zwei Stimmen der SPD-Fraktion erhält, wird er mehrheitlich ohne Enthaltungen abgelehnt.

 

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss empfiehlt dem Planungsausschuss, die Umgestaltung des Katschhofs nach der vorgelegten Ausführungsplanung zu beschließen.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage