19.07.2011 - 11 2. Bericht über die Fallzahlen- und Kostenentwi...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

  • Für das Haushaltsjahr 2011 müssen nach Ausführung von Frau Drews 2.750.000 € für die Hilfen zur Erziehung nachgefordert werden. Im Bereich der jugendlichen Wanderer sind die Haushaltsplanansätze bereits um das Doppelte überschritten (ursprünglicher Ansatz: 250.000 €, derzeitiger Ansatz 500.000 €). Nachvollziehbar wird diese Kostensteigerung vor dem Hintergrund, dass sich im Dezember 2010 lediglich 8 Menschen, jetzt aber bereits 30 in Aachen befinden. Diese Kostensteigerungen werden sich höchstwahrscheinlich fortsetzen.
  • Bis 15.06.2011 gab es bereits 101 Inobhutnahmen. Hier schlagen sich ebenfalls Kostensteigerungen nieder.
  • Zu- und Abgänge in den Hilfen zur Erziehung hielten sich mit 500 Fällen die Waage. Am 15.06.2011 befanden sich insgesamt 1.860 Hilfen zur Erziehung in Bearbeitung.
  • Die Sozialraumteams erhalten die lange gewünschte, neue Fachsoftware, deren Installation wahrscheinlich im Sommer 2012 abgeschlossen sein wird.
  • Die personelle Erneuerung der Sozialraumteams wird voraussichtlich im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein. Personalwechsel haben dann in einer Grössenordnung von 70% stattgefunden.
  • In der nachfolgenden Aussprache stellt Herr Kaldenbach klar, dass Kostensteigerungen bereits im Etat einkalkuliert sind. Vorteilhaft ist durch den neuen Vordruck „finanzielle Auswirkungen“, dass Erträge ausgewiesen werden.
  • Herr Paul gibt zu bedenken, dass hinter der Bezeichnung „jugendliche Wanderer“ Flüchtlingsschicksale mit teilweise langer Fluchtgeschichte stecken. Diese Menschen sollten nicht einfach verschoben werden und deren Integrationspotentiale sind zu prüfen. Es müssen finanzielle und logistische Grenzen im Auge behalten werden.
  • Die Bitte von Herrn Künzer, Kostenreduzierungen für die Politik griffiger darzustellen wird von Herrn Rombey damit beantwortet, dass es sich bei den Kostensteigerungen nicht um ein singuläres Aachener Problem handelt. Das Kosten-Controlling muß weiter ausgebaut werden, das 3-monatige „Frühwarnsystem“ hat sich bereits jetzt bewährt. Frau Scheidt befürwortet diese Aussage und betont zusätzlich, dass die Notwendigkeit der Hilfen nicht infrage gestellt werden sollte.
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Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen einstimmig zur Kenntnis.

 

 

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Anlagen zur Vorlage