20.04.2005 - 3 Vorstellung der Integrationsmaßnahmen in Kullen

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Schmachtenberg informierte darüber, dass derzeit ca. 35 % der Kinder der GGS Gut Kullen Migrantenfamilien in der zweiten oder dritten Generation angehörten und größtenteils weder die deutsche noch die Muttersprache ausreichend beherrschten. Von den 60 neu eingeschulten Kindern im Schuljahr 2005/2006 stammten 23 aus Migrantenfamilien. Diese seien über das Programm „Fit in Deutsch“ getestet worden, wobei bei einem Kind schwere Sprachprobleme festgestellt wurden. Vor diesem Hintergrund habe die Grundschule Gut Kullen ein umfangreiches Förderkonzept erstellt, welches mit eigenen Kräften umgesetzt und durch das Schulamt mit einem Zeitbudget von zusätzlich 20 Std. pro Woche bedacht werde.

Darüber hinaus habe die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg die Integrationsmaßnahmen für den Stadtteil Kullen im Jahre 2004 mit 2000,-- EUR aus bezirklichen Fördermitteln unterstützt, wovon 1000,-- EUR an den Kindergarten Gut Kullen II weitergeleitet und damit nach Einstellung der Förderung durch das Jugendamt die Weiterführung der dort begonnenen Maßnahmen gesichert wurde.

Weiterhin sei mit einem finanziellen Aufwand von 800,- € eine Honorarkraft engagiert worden, die in den 3 umliegenden Kindertagesstätten Emigrantenkinder in Kleingruppen oder auch einzeln betreue.  Die verbleibenden 200,-- EUR aus den bezirklichen Fördermitteln kämen der Maßnahme „Deutsch für ausländische Mütter“ zugute, die größtenteils mit ehrenamtlichen Kräften durchgeführt würde.

 

Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen dankte Bezirksvertreterin Schmitt-Promny  für den aus ihrer Sicht wichtigen Vortrag und machte deutlich, dass die von der Bezirksvertretung nach eingehender Diskussion zur Verfügung gestellten Fördermittel für Integrationsmaßnahmen notwendig und gut angelegt seien.

 

Auf Nachfrage von Bezirksvertreter Mattes führte Herr Schmachtenberg aus, dass die bisher sehr Erfolg versprechenden Maßnahmen weitergeführt werden sollen, hierfür jedoch entsprechend Finanzmittel benötigt würden.

 

Bezirksvertreter Hamann-Hensell dankte Herrn Schmachtenberg für das Feedback über die Verwendung der bezirklichen Fördermittel.

 

Abschließend teilte Herr Fröhlke mit, dass der Personal- und Verwaltungsausschuss die Einrichtung eines Fachbereiches Migration/Integration beschlossen habe und er in einem Brief an die Leiterin der hierfür eingerichteten Projektgruppe über die Aktivitäten des Arbeitskreises Vaalserquartier informiert und gleichzeitig gebeten habe, diesen in eine der Arbeitsgruppen des Projektes zu platzieren.

Dies sei seitens der Projektgruppenleiterin zugesichert worden

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg nahm den Bericht über die Integrationsmaßnahmen mit Dank einstimmig zur Kenntnis.