27.03.2012 - 6 Einrichtung einer integrativen Lerngruppe am An...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Hier, genau so wie in den folgenden Tagesordnungspunkten 7, 8, 8.1 und 8.2, geht es um die Einrichtung integrativer Lerngruppen an verschiedenen städtischen Schulen. Herr Greuel gibt insofern vorab Informationen für die folgenden Tagesordnungspunkte:

 

Hintergrund der Anträge auf Einrichtung integrativer Lerngruppen ist eine Anweisung des Ministeriums, allen Kinder, die beim Wechsel von Klasse 4 in Klasse 5 einen integrativen Platz haben möchten, diesen auch zuzusagen. Hierbei handelt es sich um ca. 195 Kinder in der StädteRegion.

160-165 Kinder haben zwischenzeitlich einen Platz gefunden. In der Stadt Aachen wechseln ca. 80 Kinder von der 4. in die 5. Klasse, 10 Kinder haben noch keinen Platz gefunden. Im Rahmen integrativer Lerngruppen werden 36 Kinder zieldifferent unterrichtet, d.h. nach den Förderschwerpunkten Lernen, geistige Entwicklung und emotionale und soziale Entwicklung.

Die anderen Kinder werden zielgleich, d.h. mindestens nach den Lehrplänen der Hauptschule, unterrichtet. Von den 36 Kindern, die in integrative Lerngruppen aufgenommen werden sollen, haben 34 Kinder bereits einen Platz gefunden. Für die integrative Lerngruppe am Anne-Frank-Gymnasium liegt derzeit keine Anmeldung vor. Auch ohne Einrichtung einer integrativen Lerngruppe am Anne-Frank-Gymnasium können alle Elternwünsche berücksichtigt werden. Herr Greuel schlägt jedoch vor, das Konzept zu genehmigen, auch wenn auf Grund des Elternwahlverhaltens eine integrative Lerngruppe derzeit nicht zustande kommt.

 

Auf entsprechende Nachfragen, insbesondere von Herrn Biesing und Frau Griepentrog berichtet Herr Winterlich, Schulleiter des Anne-Frank-Gymnasiums, über die Entwicklungen, die zum Antrag auf Einrichtung einer integrativen Lerngruppe geführt haben, ebenso wie über die Zusammenarbeit zwischen den Schulen des Schulzentrums Laurensberg.

 

Auf entsprechende Nachfragen verweisen Herr Greuel und Herr Rombey auf die derzeitige Rechtslage. Die Erstellung eines Inklusionsplanes ist derzeit nicht sinnvoll, da die erforderlichen Eckpunkte der Landesregierung, auch im Hinblick auf personelle und finanzielle Ressourcen, noch nicht vorliegen. Herr Rombey betont in diesem Zusammenhang, dass gemeinsamer Unterricht und die Bildung integrativer Lerngruppen ebenso wie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Schulen nach den Regelungen des Schulgesetzes auch ohne Vorliegen eines Inklusionsplanes bisher immer schon möglich waren und sind.

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Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zustimmend zur Kenntnis und stimmt der Einrichtung einer integrativen Lerngruppe am Anne-Frank-Gymnasium ab dem Schuljahr 2012/2013 ab Jahrgangsstufe 5 zu.

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Anlagen zur Vorlage