14.03.2012 - 4 Stadtteilmarketing Brand: Initiierung/Projektv...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Bezirksbürgermeister Henn begrüßt Frau Hens vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen und Herrn Schüler von der Fa. acclivis.

 

Frau Hens verweist auf die Verwaltungsvorlage mit Broschüre und erläutert, dass die Anfang 2009 erstellte Rahmenplanung in enger Zusammenarbeit mit den Bürgern, der Verwaltung und der Politik eine Entwicklungsperspektive für den Stadtbezirk Brand geschaffen hat, welche sich über die nächsten Jahre erstrecken wird. Dazu gehört die Umbaumaßnahme Marktplatz und Umgebung. Als Teil der strategischen Stadtentwicklung knüpft das Stadtbezirksmarketing an diese Voraussetzungen und alle vorhandenen und teilweise gut funktionierenden Strukturen in Brand an. Für die Entwicklung eines Marketing- und Kommunikationskonzeptes für Brand ist ein externer, unabhängiger Vermittler beauftragt worden, der zusammen mit den Akteuren die Voraussetzungen für ein auf Langzeit angelegtes, gut funktionierendes Stadtteilmarketing schaffen soll. Deshalb ist Herr Till Schüler von der Fa. acclivis anwesend.

 

Herr Schüler bedankt sich bei der Bezirksvertretung Brand für die Gelegenheit, die Analyse zur Entwicklung eines Stadtbezirksmarketings/-managements in Aachen-Brand vorstellen zu können. Die Analyse liegt allen Mitgliedern der Bezirksvertretung vor. Herr Schüler spricht die einzelnen Punkte im Detail an. Insgesamt wurden im Zeitraum von Juli bis einschl. Oktober 2011 zwanzig repräsentative Interviewgespräche geführt, u.a. mit den Brander Vereinen, den Schulen, dem Einzelhandel, dem Bürgerverein u.v.m. Bei ca. 2/3 der Befragten handelte es sich um überzeugte Brander, also Personen, die zumindest in Brand leben und dort arbeiten oder auch in Brand geboren sind. Der Rest der Befragten hat seinen Arbeitsplatz in Brand, wohnt jedoch in einem anderen Stadtbezirk oder in der Innenstadt. Herr Schüler geht noch weiter auf die Analyse ein und stellt abschließend fest, dass das soziale Leben in Brand gut funktioniert. Es besteht ein ausgeprägtes Vereinsleben sowie ein hohes Engagement der Bürger in vielen Bereichen. Aus seiner Sicht sollte sich daher ein Stadtbezirksmarketing Brand schwerpunktmäßig auf den Bereich „Qualitätserhaltung und Entwicklung des Brander Einzelhandels“ sowie „Abwendung eines möglichen Trading-Down-Effektes“ und damit vor allem auf den gesamten Bereich der Trierer Straße sowie der angrenzenden Geschäftslagen konzentrieren.  Die Trierer Straße als Herz des Stadtbezirks benötigt dringend Handlungsbedarf.  Viele Immobilien sind in einem mittelmäßig bis schlechten Zustand und somit nach Geschäftswechsel kaum noch an qualitativ gleichwertige Mieter zur vermieten. Aus diesem Grund sollten die Immobilieneigentümer von Beginn an in die Planungen einbezogen werden. Kurzfristig sollte abschließend ein Abstimmungsgespräch mit dem Bürgerverein Brand e.V. sowie dessen Vorstand stattfinden; die geplante Auftaktveranstaltung könnte im Frühjahr 2012 realisiert werden.

 

Bezirksbürgermeister Henn bedankt sich bei Herrn Schüler für seinen Vortrag. Da die Politik in die Befragungen nicht eingebunden war, können die Meinungen nun völlig unbefangen getroffen werden.

 

Herr Liebenhoff von der CDU-BF ist darüber erstaunt, dass die Politik bei diesem Projekt nicht beteiligt war, zumindest der Bezirksbürgermeister oder seine Stellvertreter.

 

Herr Hellmann von der SPD-BF bedankt sich bei Herrn Schüler für die Analyse. Das Ergebnis überrascht ihn nicht. Er hält das Stadtteilmarketing für eine gute Sache, die weiter verfolgt werden soll.

Mit dem Umbau der Trierer Straße wurde die Voraussetzung geschaffen, ein attraktives Zentrum in Brand zu schaffen. Sobald der Marktplatz umgebaut wird, erhält man einen weiteren attraktiven Punkt. Es sollte zukünftig dafür gesorgt werden, dass diese Plätze mit Leben gefüllt werden. Hier hört der Einfluss der Politik auf, ebenso verhält es sich bei der Strukturierung der Vereine. Die Stärkung des Ehrenamtes wird durch die SP-BF befürwortet.

 

Herr Blum von der FDP-BF ist ebenfalls über die Nichtbeteiligung der Politik erstaunt gewesen; sieht allerdings im Nachhinein darin keinen Schaden. Die Aufgaben und Meinungen des Stadtbezirks sind klar und deutlich herausgearbeitet; das Konzept ist in einer gemeinsamen Sitzung bereits besprochen worden und es ist auf einem guten Weg.

 

Ratsherr Tillmanns von der CDU-BF ist von der Analyse überzeugt; es sind wichtige Schwerpunkte gesetzt. Das Ehrenamt in Brand befindet sich auf einem hohen Niveau.

 

Frau Reiber von den Grünen-BF findet ein Durchschnittsalter von 53 Jahren bei denInterviewten zu hoch. Sie hätte sich auch jüngere Ansprechpartner gewünwcht, da es sich dabei um „neue Brander“ handelt. Außerdem spricht sie noch den Leerstand von Geschäftslokalen an.

 

Bezirksbürgermeister Henn bedankt sich bei Frau Hens und Herrn Schüler. Ohne Politik wird offener diskutiert. Die Rahmenbedingungen sind durch die Politik geschaffen worden, jetzt sind die Geschäftsleute sowie die Eigentümer am Zuge.

 

Frau Krott teilt mit, dass der Beschlussentwurf geringfügig abgeändert worden ist.

 

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Beschluss: (einstimmig)

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand  nimmt den Bericht zur Analyse der Entwicklung eines Stadtbezirksmarketings in Aachen-Brand zur Kenntnis.

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand beauftragt die Verwaltung mit der Erstellung des Handlungskonzeptes und Maßnahmenkatalogs und deren Umsetzung.

 

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Anlagen zur Vorlage