26.10.2005 - 4 Offene Ganztagsschule in der GGS KullenAntrag d...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg
- Datum:
- Mi., 26.10.2005
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Ernst erinnerte daran, dass die Offene Ganztagsschule Gut Kullen bereits Thema in der Bezirksvertretung war und man zunächst davon ausgegangen sei, dass diese ohne umfangreiche Baumaßnahmen eingeführt werden können. Allerdings habe sich aufgrund der im Frühjahr geführten Diskussionen eine völlig neue Situation ergeben, die eine Erweiterung des Schulgebäudes für die Einrichtung der OGS unabdingbar mache. Unter diesen veränderten Voraussetzungen habe man unmittelbar nach dem Beschluss der Schulkonferenz im April 2005 den Fachbereich Gebäudemanagement mit der Neuplanung beauftragt, die Einführung der OGS zum Schuljahresbeginn 2005/2006 sei allerdings nicht mehr möglich. Mit Hinweisen auf die ergänzende Tischvorlage führte er aus, dass stadtweit eine Vielzahl von Offenen Ganztagsschulen eingerichtet werden sollen und das Gebäudemanagement aufgrund des Planungsumfanges Aufträge an Planungsbüros vergeben müsse. Diese könnten allerdings erst dann vergeben werden, wenn die Korridorverhandlungen mit der Bezirksregierung zur Genehmigung der Mittel abgeschlossen seinen. Nach derzeitigem Sachstand sei ein Bezug der Räumlichkeiten erst im Sommer 2007 möglich. Gemeinsam mit der Schulleitung der Grundschule Kullen habe man daher nach Lösungsmöglichkeiten gesucht und entschieden, zu Beginn des Schuljahres 2005/2006 mit zwei Gruppen in der Offenen Ganztagsschule im derzeitigen Gebäudebestand zu starten. Dies sei unter dem Aspekt vertretbar, dass in unmittelbarer Nähe Hortgruppen bestünden und es nicht zu einer Situation der Unterversorgung im Betreuungsangebot käme.
Herr Schmachtenberg informierte darüber, dass die Rahmenbedingungen für die Offene Ganztagsschule durch die Bezirksregierung dahingehend geändert worden seien, dass auch im Nachmittagsbereich Unterricht stattfinden müsse. Letztendlich sei es Ziel, die Offene Ganztagsschule in eine reguläre Ganztagsschule umzuwandeln. Zu Beginn des Schuljahres 2005/2006 soll das Angebot 13 Plus in die OGS umgewandelt und mit einem zweizügigen System gestartet werden.
Bezirksvertreter Mattes bat für die CDU-Fraktion darum, das Konzept zur Offenen Ganztagsschule in der GGS Gut Kullen über das Protokoll der Bezirksvertretung bekannt zu geben.
(Anmerkung zum Protokoll: Das Grundkonzept der GGS Gut Kullen ist der Niederschrift beigefügt.)
Für die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wünschte Bezirksvertreterin Schmitt-Promny die Vorstellung des Konzeptes in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung.
Ergänzend hierzu forderte Bezirksvertreter Hamann-Hensell für die SPD-Fraktion, die Bezirksvertretung auch über die baulichen Veränderungen zu informieren.
Zur Hortsituation führte Frau Drews aus, dass zum vorgesehenen Start der zweizügigen OGS zum Schuljahresbeginn 2005/2006 auf Hortgruppen in den städt. Einrichtungen Kullen und Philipp-Neri-Weg sowie in der Einrichtung der ev. Kirchengemeinde zurückgegriffen werden könne. Demnach stünden 4 Gruppen für Schulkinder zur Verfügung, wobei im Einzelfall auch Aufnahmen im Rahmen der Bestimmungen des § 9 Abs. 4 des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder möglich seien. Auf Nachfrage von Bezirksvertreter Hamann-Hensell, inwieweit für die Inanspruchnahme von Hortplätzen und Plätzen in der Offenen Ganztagsschule eine beitragsrechtliche Gleichbehandlung erfolge, teilte Herr Ernst mit, dass das Beitragssystem für die OGS sich nach dem Auftrag der politischen Gremien der Stadt dem einkommensgestaffelten System der Kindergartenbeiträge annähern werde.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen begrüßte Bezirksvertreterin Schmitt-Promny die Möglichkeit zur Umwandlung zur Offenen Ganztagsschulen in reguläre Ganztagsschulen, lenkte aber ein, dass dies abhängig von der Haushaltssituation des Landes sei.
Die derzeitige Entwicklung sei vor dem Hintergrund, dass entsprechende Anträge bereits 2004 gestellt wurden, nicht zufrieden stellend.
Herr Ernst wies nochmals darauf hin, dass aufgrund der ursprünglichen Überlegungen eine Planung verfolgt wurde, für die kein Ausbau erforderlich gewesen wäre. Aufgrund der veränderten Sachlage habe man sofort nach dem Beschluss der Schulkonferenz im April 2005 mit der Neuplanung begonnen, die in der Sitzung des Schulausschusses am 27.10.2005 beraten werde. Festzuhalten bliebe, dass dieser umfangreiche Ausbau nicht ausschließlich über Bundeszuschüsse zu finanzieren sei und erhebliche Mittel fehlten.
Abschließend führte Bezirksvertreter Mattes für die CDU-Fraktion aus, dass die Auswahl der Kinder für die beiden Gruppen problematisch wäre. Hinsichtlich der zeitlichen Verzögerungen bleibe festzuhalten, dass die Politik die ursprüngliche Lösung der Verwaltung nicht gewollt habe und der Schulausschuss nun in der Folge klären müsse, mit welchen finanziellen Mitteln die Maßnahme umgesetzt werden könne. Aus seiner Sicht sei die vorgeschlagene Zwischenlösung bis zur endgültigen Fertigstellung im Jahre 2007 durchaus praktikabel.
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