23.05.2012 - 4 Sachstandsbericht zum Projekt Freiflächenmanage...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Gremium:
- Personal- und Verwaltungsausschuss
- Datum:
- Mi., 23.05.2012
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 9:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Empfehlungsvorlage (inaktiv)
- Federführend:
- FB 11 - Fachbereich Personal, Organisation
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Dr. Barth berichtet, dass hier ein Projektteam mit der Ausarbeitung begonnen habe. Ziel sei es, einen neuen Ablauf und neue Zuständigkeiten in Bezug auf die Pflege der Freiflächen festzulegen. In einem ersten Schritt seien mit allen Beteiligten Interviews geführt worden, um den Ist-Bestand aufzunehmen und in einem zweiten Schritt die Entwicklung voranzutreiben. Im engen Zusammenhang hierzu stünde auch die Reorganisation des E 18. Wichtiger Bestandteil sei, das E 18 bereits bei der Planung zu Freiflächen einbezogen würde, um im Vorfeld abzuschätzen, was eine Ausgestaltung der entsprechenden Flächen in der Zukunft kosten wird. Zukünftig soll also bereits zum Zeitpunkt der Planung einer Investition (Bsp. Tivoli) der zu einem spätern Zeitpunkt fällige Pflegeaufwand beziffert werden. Das Beziffern von Folgekosten einer Investition trage wesentlich zu einer Entscheidung in den Gremien bei. Hierzu sei es nötig, dass der Ressourcenaufwand, der zur Pflege benötigt wird, entsprechend festgesetzt und mit Preisen belegt wird. Dabei wolle man Vorschläge zu verschiedenen Pflegestufen (hoch/mittel/einfach) unterbreiten, damit im Einzelnen entschieden werden kann, welche Kosten für bestimmte Qualitätsstandards anfallen. E 18 soll dann im Sinne eines Auftraggeber-/nehmer- Modells als Dienstleister auftreten. Herr Dr. Barth geht allerdings davon aus, dass die Preise aufgrund eines hohen Overheads entsprechend hoch ausfallen. Hier bittet er im Voraus darum, dass auf den Umsetzungsprozess Rücksicht genommen werde, der letztendlich zu einer Reduktion der Kosten führen solle, sich aber nicht direkt bemerkbar mache.
Herr Zimmermann, der das Projekt leitet, ergänzt diese Ausführungen noch: Hauptinstrumente, die angestrebt werden sind das Festlegen von Produktverantwortung, ein umfassendes Betriebssystem zu implementieren, welches die große Datenmenge bündelt, eine Optimierung hinsichtlich des Ablaufs und der Analyse der finanziellen Auswirkungen im Einzelnen. Im Herbst soll ein umfassendes Konzept vorgelegt werden, welches dann ab 2014 realisiert werden könne.
Frau Herff begrüßt die dargestellten Ausführungen und schlägt vor, die Vorlage zustimmend zur Kenntnis zu nehmen.
Dem schließt sich Frau Griepentrog an, macht aber gleichzeitig deutlich, dass es in erster Linie um eine Steigerung der Qualität bei der Freiflächenpflege gehen müsse und nicht ausschließlich um eine Kostenreduktion. Außerdem sei es bedauerlich, wenn auch verständlich, dass die Prozesse bis 2014 dauern sollen und bittet darum, das Projekt zügig voranzutreiben.
Herr Künzer äußert sich ebenfalls positiv zu den Plänen. Seines Erachtens sollten gerade die Aspekte zur Identifikation von Mitarbeitern und Bürgern mit den sauberen Flächen gefördert werden. Außerdem solle der Arbeitgeber Stadtverwaltung darauf achten, dass die einfachen Arbeitsplätze, die in diesem Bereich vorgehalten werden, erhalten bleiben. Diese würden in Aachen dringend benötigt.
Dieser Einschätzung schließt sich Herr Dr. Barth an. Es sei auch insbesondere das Ziel, den hohen Overhead zu reduzieren.
Frau Begolli kritisiert, dass in dieser und der Vorlage zum abgesetzten TOP 2 die pauschale Unterstellung deutlich wird, dass die Mitarbeiter im E 18 nicht ausreichend produktiv wären. In diesem Zusammenhang erwähnt sie insbesondere das angestrebte neue Selbstverständnis.
Diesen Vorwurf weist Herr Dr. Barth zurück: Es sei nicht die Absicht, Kritik an den Mitarbeitern zu üben und das geschehe seiner Meinung nach nicht.
Den Vorschlag von Frau Griepentrog, durch eine zustimmende Kenntnisnahme die von der Verwaltung angestoßenen Entwicklungen zu bestätigen, schließen sich alle Fraktionen an, sodass einstimmig folgender Beschluss ergeht: