17.05.2005 - 1 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

 

a)  Frage des Herrn Ralf Grümmer, Wallstraße, gerichtet an die Verwaltung:

     „Das Linksabbiegen von Bahnhofstraße/Leydelstraße in Richtung Römerstraße soll entsprechend der vorgeschlagenen Planung verboten werden, obwohl der Verkehr von der Bahnhofstraße dadurch zurück in das Aureliusviertel geleitet wird. In der Beurteilung der Verwaltung wird dies mit den vorhandenen Platanen und der Außenbewirtung eines Straßencafés begründet. Hält die Verwaltung die Beschränkung für verhältnismäßig?“

 

     Frau Nacken führt für die Verwaltung aus, dass alle Vorschläge der Bürgerinitiative geprüft worden seien. Ein Argument für die vorgeschlagene Verkehrsführung sei die Gestaltung des Platzes. Bereits beim Wettbewerbsentwurf hätten sich daher alle Fraktionen für den Platzcharakter ausgesprochen. Das wichtigste Argument sei jedoch die Lage der Bushaltestelle und der Fußgängerquerungsstellen in diesem Abschnitt des Alleenringes, der schließlich eine Bundesstraße sei. Da eine zufrieden stellende signaltechnische Einbindung nicht zu realisieren sei, schlage die Verwaltung lediglich einen Rechtsabbieger in den Alleenring vor.

 

     Die Nachfrage des Herrn Grümmer, ob es nicht besser sei, den LKW- und Lieferverkehr sowie die Anwohner unmittelbar aus der Bahnhofstraße auf die leistungsfähige Bundesstraße zu führen, statt die enge Leydelstraße damit zu belasten und ob die Verwaltung Zahlen der Verkehrsbelastung vorlegen könne, beantwortet Frau Nacken mit dem Hinweis, dass ein entsprechender Abwägungsprozess stattgefunden habe, bei dem die Gestaltung des Hauptbahnhofes besonders wichtig gewesen sei.

 

     Am Tag würden heute insgesamt ca. 700 Kfz nach links in Richtung Römerstraße abbiegen, deren Verlagerung sicherlich von den Anwohnern als problematisch empfunden werde aber in Relation zu anderen Verkehrsbelastungen im Bereich der Stadt Aachen objektiv nicht unzumutbar sei. Zudem sei es Spekulation, ob überhaupt eine Verkehrsverlagerung in dieser Größenordnung stattfinden würde.

 

b)  Frage des Herrn Neffke, gerichtet an Frau Nacken:

     „Zu Beginn der Planung ist die Frage diskutiert worden, ob ein zentraler oder zwei dezentrale Fußgängerüberwege über den Alleenring geschaffen werden sollen. Nach Beteiligung mehrerer Stellen an dem Planungsprozess hat die Verwaltung entschieden, dass die ursprüngliche Planung geändert wird. War das nicht bürokratisch, dass mehrere Stellen beteiligt worden sind?“

 

     Frau Nacken bestätigt, dass nach der grundsätzlichen Zustimmung zu dem Projekt im Rahmen eines Workshops die Beteiligung des Einzelhandels, der Industrie- und Handelskammer, der ASEAG und die Polizei erfolgt sei. In diesem Zusammenhang sei entschieden worden, die Fußgängerfurt nicht mittig, sondern jeweils rechts und links anzubringen, da sonst die Haltestellenbereiche hätten verschoben werden müssen.

 

     Die Nachfrage des Herrn Neffke, ob es nicht bürokratisch sei, dass seit 1999 geplant werde und jetzt bereits das Jahr 2005 sei, beantwortet Frau Nacken mit dem Hinweis auf den Zusammenhang mit dem Umbau des Gebäudes des Hauptbahnhofs. Erst mit den Zusagen der Zuschussgeber und dem Einverständnis der Bahn sei der Beginn der Maßnahme möglich geworden. Der Vorsitzende, Herr Höfken, bekräftigt, dass die langwierige Umsetzung keine Bürokratiefrage sei.

 

c)  Frage des Herrn Olaf Syrig, Wallstraße 31, gerichtet an die SPD-Fraktion:

     „Von den heutigen drei Fahrstreifen im Einmündungsbereich Leydelstraße/Alleenring wird nur noch eine Fahrspur ohne Signalisierung übrig bleiben. Welche Maßnahmen sind geplant, um die Leistungsfähigkeit der Verkehrsbeziehung zu erhalten?“

 

     Für die SPD-Fraktion erklärt Herr Jansen, dass nur ein Fahrstreifen geplant sei, weil der Platzcharakter erhalten bleiben solle. Da die Einmündung neben der Fußgängersignalisierung liegen werde, sei der Zufluss auch ohne eigene Ampel möglich.

 

d)  Frage des Herrn Dietmar Ast, Wallstraße 31, gerichtet an Frau Nacken:

     „Wird bei den Überlegungen, eine Linksabbiegemöglichkeit von der Wallstraße in die Lagerhausstraße zu schaffen, von der Verwaltung die Einbindung in die Ampelschaltung auf Höhe des Marschiertors berücksichtigt?“

 

     Frau Nacken bestätigt, dass ein Linksabbieger von der Wallstraße in die Lagerhausstraße mit einer Signalanlage abgesichert werden müsste. Wegen der geringen Distanz zur nächstliegenden Anlage sei eine Koordinierung erforderlich. Neben dem technischen Aspekt sei aber zudem die Kostenfrage zu klären.

 

     Die ergänzende Frage des Herrn Ast, wie die Verwaltung zu der Vermutung komme, dass sich durch den Linksabbieger Schleichverkehre von der Theaterstraße in die Lagerhausstraße entwickeln würden, wird von der Verwaltung schriftlich beantwortet.

 

e)  Frage von Isolde Schultheis, Wallstraße 31, gerichtet an Herrn Höfken:

     „Ist die Bitte der Bürgerinitiative, die bei einem Gespräch am letzten Donnerstag mit Ratsfraktionen geführt wurde, realisierbar, die Leydelstraße für Fahrzeuge ab 3,5 t (außer Anlieger) aus Richtung Bahnhofstraße zu sperren?“

 

     Herr Höfken betont, dass keine politischen Aspekte gegen diese Sperrung bzw. den Zwang, von der Bahnhofstraße unmittelbar in die Lagerhausstraße fahren zu müssen, bestünden. Allerdings sei von der Verwaltung zu klären, ob dies möglich sei. Die Frage könne daher erst nach abschließender Stellungnahme durch die Verwaltung beantwortet werden.

 

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