28.08.2012 - 5 Informationen zur Fahrgastsicherheit in den Bus...

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Beratung

Der Centerleiter der ASEAG, Herr Hermann Paetz, gibt mit der dieser Niederschrift beigefügten Präsentation einen Überblick über die Maßnahmen der ASEAG zur Erhöhung der Fahrgastsicherheit in ihren Bussen.

In der anschließenden Diskussion werden verschiedene Detailfragen erörtert. Herr Paetz führt ergänzend aus, dass es zur Aufrechterhaltung der Kommunikation mit den Kunden das Beschwerdemanagement der ASEAG gebe. Auf verschiedene Fragen zum Einsatz von Subunternehmen erklärt er, dass die dort beschäftigten Arbeitnehmer feste Arbeitsverträge hätten. Im Unterschied zur ASEAG führen sie meistens aber mit Standardbussen und nur gelegentlich mit Gelenkbussen, während die ASEAG einen Anteil von 60% Gelenkbussen an der Gesamtflotte habe. Auch sei der Einsatz von Niederflurbussen bei Subunternehmen weniger verbreitet als bei der ASEAG, da die Qualitätsstandards bei den beauftragten Unternehmen andere seien.

 

Die Frage einer Bürgerin, ob die in den Bussen gemachten Video-Aufnahmen gespeichert werden, bejaht Herr Paetz. Die Frage eines Bürgers nach Vorhandensein einer Black-Box in den Bussen beantwortet er mit Hinweis auf das Vorhandensein von Fahrtenschreibern und Unfallerfassungsgeräten, die üblicherweise eingebaut seien.

 

Frau H. bemängelt die unzureichende Stabilität von Menschen, die Rollatoren nutzen, beim Durchfahren von  Kurven. Herr Paetz erklärt, dass Haltevorrichtungen nicht in allen Bussen vorhanden seien, er aber gerne nachprüfen werde, ob solche Vorrichtungen nachgerüstet werden können.

 

Ratsherr März kritisiert, dass das Thema der Sicherheit in den Bussen im Vortrag zu kurz gekommen sei. Er verweist auf einen SPD-Antrag, Busbegleiter einzusetzen, von dem man aber nichts mehr gehört habe. Zudem versperrten Werbeaufdrucke auf den Scheiben den Menschen eine Orientierung über den jeweiligen Standort des Busses und das Schriftbild auf Fahrplänen sei so klein, dass die Lesefreundlichkeit nicht bestehe.

 

Herr Paetz verweist darauf, dass die Fensterbeklebungen inzwischen so gestaltet seien, dass der vordere Bereich eines Busses ganz frei bleibe und im restlichen Bereich nicht mehr die ganze Scheibe beklebt werde. Plakatwerbung werde im oberen Scheibenbereich angebracht, sodass der Blick nach außen frei bleiben könne. Hinsichtlich der Busbegleiter merkt er an, dass die Agentur für Arbeit ihr Programm, das den Einsatz von Busbegleitern ermöglichte, eingestellt habe. Einige der Busbegleiter seien aber von der ASEAG als Sicherheitskräfte übernommen worden.

 

Der Vorsitzende, Herr Schultheis, geht auf das Grundanliegen der Petentin ein und erklärt, dass eine grundsätzliche Sicherheit gewünscht sei, nicht eine zufällige durch sporadische, nicht voraussehbare Anwesenheit von Kontrollpersonal. Er fragt in diesem Zusammenhang, welche Kompetenzen das Sicherheitspersonal der ASEAG hat.

 

Herr Paetz weist darauf hin, dass im Allgemeinen die Sicherheitslage in den Bussen kein großes Problem sei und Beschwerden hierzu auch nicht häufig vorkommen. Das Sicherheitspersonal kann das Hausrecht ausüben, physische Maßnahmen können aber nicht ergriffen werden.

 

Ratsherr Jahn merkt an, dass bei der Höhe des Fahrvolumens immer mal etwas passieren könne, wichtig sei es aber, das Problem nicht auf die ASEAG allein abzuwälzen; auch die Bürger selbst müssten wachsam sein und gegebenenfalls intervenieren. Herr Herff bemerkt ebenfalls, dass er sich in den Bussen der ASEAG gut aufgehoben fühle.

Der Vorsitzende regt an, zu klären, ob städtische Überwachungskräfte des Ordnungsamtes zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bürgerschaft in den Bussen mitfahren könnten. Des Weiteren weist er darauf hin, dass das Thema eng mit der Aufgabe der Inklusion zusammenhänge. Als wichtige zu klärende Einzelfragen sieht er den Einsatz von Busbegleitern, die Installation von Sicherheitsgurten, die Personalschulung, die Fragen der Dokumentation gefahrener Geschwindigkeiten sowie die Lesbarkeit von Fahrplänen an. Ziel müsse es sein, die bestmögliche Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu erreichen.

 

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