14.11.2012 - 3 Avantis - Sachstandsbericht

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Prof. Dr. Sicking weist zu Beginn auf vier wichtige Punkte hin:

Das neue Handlungskonzept für Avantis sei von allen vier Gesellschaftern verabschiedet, die Strukturen seien verschlankt sowie bisherige Defizite festgestellt worden und Unternehmensakquise und Marketing seien nun bei den Kommunen (Aachen und Heerlen) angesiedelt. Man stehe an einem neuen Anfang.

Herr Begaß betont die wichtigen Änderungen im Planungsrecht und bei der Vermarktung und weist darauf hin, dass gerade eine neue Stelle speziell für Avantis ausgeschrieben worden sei. Durch die Verhandlungen mit Zalando seien zudem einige Logistiker auf den Standort aufmerksam geworden; derzeit bestünden intensive Verhandlungen mit sieben Interessenten. Gleichwohl zähle am Ende nur das Ergebnis. Defizite würden jedoch bereits ausgeräumt und auch eine andere Preisgestaltung sei möglich. Die Änderung des Bebauungsplanes sei auf deutscher Seite beschlossen, der niederländische Tei werde ggf. ab März oder April 2013 auch geändert. Dies mache eine einfachere, weil flexiblere Vermarktung möglich.

Bürgermeister Jansen möchte wissen, wie es mit Via Avantis und der entsprechenden Trasse aussieht. Zudem halte die SPD eine gemeinsame Vermarktung von Avantis und Campus für sinnvoll, so dass er nach einer diesbezüglichen Ausrichtung fragt. Herr Kitt zeigt sich erfreut über das vermehrte Unternehmensinteresse und fragt nach dem notwendigen Preis, den realistischen Chancen bei höherem Preis und evtl. bestehender Fördermittelschädlichkeit. Herr George möchte wissen, wie das Negativimage korrigiert werden könne.

Prof. Dr. Sicking betont auch im Hinblick auf die Vermarktung mit dem Campus die Einigkeit der vier Gesellschafter. Herr Begaß erläutert, dass die Bahntrassenverlagerung kostengünstiger und effizienter sei, das Verfahren nun von übergeordneten Bundesbehörden vorangetrieben werde. Auch er bestätigt die Zusammenarbeit mit dem Campus, einen ’Überlauf’ gebe es aber zzt. nicht in nennenswerter Größenordnung.

Hinsichtlich der Preisgestaltung befinde man sich in guter Konkurrenz zu den Regionslagen incl. den Niederlanden, die Preise würden im Verhältnis zur nachgefragten Grundstücksgröße gestaffelt. Wenn man auch ein Bündel von Maßnahmen zur Imageverbesserung des Gebietes geschnürt habe, so bleibe doch der Flächenverkauf die beste Maßnahme. Frau Reinartz wirft ein, dass sich Problemobjekte nur über den Preis vermitteln ließen. Herr Schultheis verweist auf die durch Förderung mit öffentlichen Mitteln verbundene Problematik. Prof. Dr. Sicking ergänzt, dass man in der Preisgestaltung flexibler geworden sei. Auf die Frage von Frau Tomys, ob nur Großflächen angeboten oder auch kleinere lokale Nachfrager einbezogen würden, erläutert Herr Begaß, dass im großflächigen Bereich mehr Bewegung sei. Herr Kitt begrüßt, dass die Vermarktung des Geländes durch die Wirtschaftsförderung übernommen worden sei, möchte jedoch wissen, wie ein worst case am Ende des Jahres aussehen könnte. Prof. Dr. Sicking erläutert, dass man die Fördermittelgeber mit einbeziehe und, selbst wenn die Gesellschaft verschwinde, die Fläche trotzdem zur Vermarktung bliebe. Herr Schultheis ergänzt, dass man im Handlungskonzept eine gemeinsame Vermarktung von Campus und Avantis vereinbart habe; deshalb müsse ein Hinweis auf Produktionsflächen in der Vermarktung bleiben. Auch sei die Bahntrasse wichtig und zur Beschleunigung des Prozesses eine Zeitschiene wünschenswert. Herr Begaß greift dies auf, verweist allerdings noch einmal auf die federführende Zuständigkeit der Verkehrsplaner.

Anschließend ergeht folgender

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Beschluss:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen des Fachbereichs Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten zustimmend zur Kenntnis und unterstützt die Bestrebungen der offensiveren Vermarktung des Gewerbegebiets Avantis.

 

 

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