13.06.2012 - 5 Richtericher Dell - Sachstandsbericht zur Weite...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Zusätze:
- Die Vorlage des Fachbereichs wird nachgereicht.
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Richterich
- Datum:
- Mi., 13.06.2012
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Frau Kubbilun, Projektleiterin im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, gibt einen Sachstandsbericht zum geplanten Baugebiet Richtericher Dell, 1. Bauabschnitt Vetschauer Weg Süd.
Der Vortrag steht in Allris als Anlage zur Verfügung.
Anschließend werden Fragen zu folgenden Themen gestellt:
1. städtische Umsetzungsmöglichkeiten gegenüber Grundstückserwerbern bzgl. des hohen klimatischen Anspruchs.
2. Versickerung des Niederschlagwassers bei starkem Niederschlag
3. Belastung der bestehenden Straßen/ Bauerschließungsstraßen
4. ÖPNV-Konzept / Fahrradmobilität
5. Berücksichtigung von sozialem Wohnungsbau, verschiedene Wohntypen und Wohnformen
1.
Auf Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Kuhrt-Lassay verweist Frau Kubbilun auf Festsetzungs-möglichkeiten im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans und privatrechtlicher, vertraglicher Möglichkeiten zwischen der Stadt Aachen und dem Grundstückserwerber. Bzgl. der Anforderungen an die Bauweise werde lediglich der zu erwartenden gesetzlichen Entwicklung hinsichtlich geforderter Energiestandards Rechnung getragen.
Herr Bezirksvertreter Werner weist darauf hin, dass eine zugesagte Beispielrechnung über Bau-, Erschließungs- und Energiekosten weitere Klarheit bzgl. des Investitionsrahmens von Grundstücks-erwerbern liefern soll.
2.
Auf Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Kuhrt-Lassay bestätigt Frau Kubbilun, dass die geplanten Drainageflächen und die Böden für die vorgesehenen besonderen Versickerungsmöglichkeiten geeignet und ausreichend sind.
3.
Die Vertreter aller Fraktionen machen noch einmal deutlich, dass die Belastung der bestehenden Straßen Vetschauer Weg, Banker-Feld-Straße und Horbacher Straße so gering wie möglich zu halten sind. In Ergänzung zum Sachstandsbericht erläutert Frau Ulbort vom Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, dass die bereits geplante Baustraße für den 1. Bauabschnitt dahingehend erweitert wird, dass diese weiter nördlich und damit außerhalb der Wohnbebauung Vetschauer Weg in das Neubaugebiet führt. Diese Erweiterung wird voraussichtlich 80.000 mehr kosten.
Die Vertreter aller Fraktionen begrüßen diese Erweiterung. Herr Bezirksvertreter Rothe weist zusätzlich darauf hin, den Kreisverkehr Horbacher Straße/Vetschauer Weg/Banker-Feld-Straße auf seine Funktion hin, besonders für querende Schulkinder, zu überprüfen.
4.
Frau Ulbort erläutert, dass die Busverbindung für das Neubaugebiet bereits in Planung sei, je nach Bauentwicklung wird die ASEAG diese anpassen. Für den Endausbau besteht ein Verkehrskonzept.
Auch für den Radverkehr soll durchgehend ein Radwegnetz geplant werden.
Herr Bezirksvertreter Rothe regt an, bei der Planung und Platzierung von Bushaltestellen aus Sicherheitsgründen ausreichend große Grundstücke im öffentlichen Straßenverkehr vorzusehen.
5. Auf Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Pontzen führt Frau Kubbilun aus, dass es eine große Bandbreite an Wohntypen geben wird. Es werden freistehende Einfamilienhäuser bis mehrgeschossiger Wohnungsbau angeboten.
Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne und Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn unterstreichen, dass die
Preisgestaltung auch bei diesem städt. Wohngebiet sozial und unter Berücksichtigung einer
Familienkomponente erfolgen soll. Auch solle der übliche Anteil von 20% sozialem Wohnungsbau berücksichtigt werden.
Herr Bezirksvertreter Kurth-Lassay regt an, bei der Neugestaltung auch studentisches Wohnen,
Wohngemeinschaften und ein Mehrgenerationenhaus zu berücksichtigen.
Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne weist darauf hin, dass auch der demographische Wandel zu berücksichtigen sei und somit auch neue Wohnmöglichkeiten für ältere Bürger geschaffen werden sollen.
Frau Kubbilun erläutert, dass das Baugebiet aufgrund seiner Lage für Studenten weniger geeignet sei.
Auf Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Kuckelkorn stellt Frau Kubbilun dar, dass der erste Bauabschnitt mit einer Größe von ca. 6,5 ha insg.188 Wohneinheiten umfasst.
Das Gesamtgebiet für die geplante städtebauliche Entwicklung einschl. des 1. Abschnittes hat eine Größe von 37 ha, westlich der Horbacher Str. 15 ha, östlich 22ha.
Eine Überarbeitung der städtebaulichen Planung jenseits des 1. Entwicklungsabschnittes entsprechend der geänderten inhaltlichen Anforderungen (insbesondere unter energetischen und klimatischen Gesichtspunkten) erfolge in der weiteren Projektbearbeitung.
Aufgrund des Masterplans 2006 vom Büro Spengler Wiescholek sei für das Gesamtgebiet von ca. 900
Wohneinheiten auszugehen.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Sachstand der Weiterentwicklung der städtebaulichen Planung zur Kenntnis und empfiehlt dem Planungsausschuss die Verwaltung zu beauftragen, das Projekt und vorrangig den ersten Entwicklungsabschnitt westlich der Horbacher Straße auf Grundlage der vorgestellten Arbeitsschritte weiter zu bearbeiten. Sie empfiehlt dem Planungsausschuss ein Bebauungsplanverfahren auf Grundlage der vorgelegten Planung einzuleiten und so die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des ersten Entwicklungsabschnittes zu schaffen. Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich empfiehlt darüber hinaus, auf Grundlage der vorgelegten Planung zur frühzeitigen Information der Bürgerinnen und Bürger eine Bürgerinformation durchzuführen.
Anlagen zur Vorlage
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