22.05.2013 - 5 Richtericher Dell - Beteiligung am Programm"100...

Reduzieren

Beratung

 Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne begrüßt Frau Dr. Vankann, Leiterin der Stabstelle Klimaschutz der Stadt Aachen.

 

Frau Vankann stellt auf Antrag der CDU-Bezirksfraktion vom 08.04.2013 die Beteiligung am Programm „100 Klimaschutzsiedlungen in NRW“ mit dem geplanten Wohngebiet Richtericher Dell, - hier den Clustern B und C mit insg. 60 Wohneinheiten - vor.

 

Der Vortrag steht in Allris als Anlage zur Verfügung.

 

Frau Vankann verweist auf den Aktionstag Klimaschutz am 08.06.2013, wo auch die Planungen zum Wohngebiet „Richtericher Dell“ vorgestellt werden.

 

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne bedankt sich bei Frau Vankann für den Vortrag. Dies sei insbesondere unter dem Aspekt steigender Energiepreise ein sehr gutes Projekt mit zukunftsweisenden Technologien, die gut zu Richterich passen.

 

Herr Bezirksvertreter Werner schließt sich grundsätzlich dieser Einschätzung an.

Er fragt jedoch nach, ob die Kosten für Ausstattung, Erschließung, Bau- und Betriebskosten für ein Haus bzw. einen Haushalt inzwischen feststehen. Frau Vankann wird diese Anfrage an den Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen weiterleiten.

Auf weitere Nachfrage zu den Kostenkalkulationen und der Rentabilität für ein Passivhaus verweist Frau Vankann auf die verteilte Kostenaufstellung im Flyer. Außerdem seien hier auch andere Faktoren z. B. die Wohndauer von Bedeutung.

 

Herr Bezirksvertreter Rothe bedauert, dass die Aufnahme in das Klimaschutzprogramm bei der Bürgeranhörung nicht vorgestellt wurde. Ferner gibt er zu bedenken, dass die eingeplante Amortisierung von Photovoltaikanlagen aufgrund möglicher geänderter Rahmenbedingungen in der Zukunft (Energieüberschuss, neue gesetzliche Vorgaben) nicht gesichert ist.

 

Das vorgesehene einheitliche Aussehen der Häuser sieht Herr Bezirksvertreter Rothe aus Sicht möglicher Käufer eher kritisch. Frau Vankann entgegnet, dass es hier in erster Linie um Dämmschutz und die Wahl der Fenster gehe, weniger um ein komplett einheitliches Aussehen. Die Gestaltungssatzung werde durch den Fachbereich Stadtentwicklung noch ausgearbeitet und der Politik vorgestellt.

 

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg sieht die Gefahr von Vermarktungsproblemen aufgrund des geforderten Energiestandards und den hieraus resultierenden höheren Baukosten. Er befürchtet eine Abwanderung von Bauinteressenten in das günstigere Umland. Aufgrund des späteren Baubeginns sei die jetzt vorgestellte Kalkulation beruhend auf der derzeitigen Niedrigzinslage nicht aussagekräftig.

Frau Vankann stimmt zu, dass die Entwicklung nicht vorhergesagt werden kann, weist jedoch darauf hin, dass die Planungen mit Baubeginn 2016 bereit die vorauss. 2020 in Kraft tretende neue EU-Energiesparverordnung berücksichtigen. Sie erwartet, dass das Passivhaus dann Standard wird. Sie verweist zur Baukosteneinsparung auf derzeitige günstigen kfW-Darlehen für energiearmes Bauen und die Möglichkeit, notwendige Anschlüsse z.B. für Speichertechnologien bei Baubeginn vorzusehen und später nachzurüsten.

 

Zu Nachfragen von Herrn Bezirksvertreter Dr. Kurth-Lassay führt Frau Vankann aus, dass die Auflagen beim Verkauf städtischer Grundstücke sicherlich den Anforderungen der neuen Energiesparverordnung angepasst werden. Zur Frage nach den Konzepten für die Regenwasserrückgewinnung verweist Frau Vankann auf das dezidierte Konzept für das Baugebiet mit Grünfugen, begrünten Dächern und möglicher Zisternennutzung durch die Grundstückseigentümer.

 

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg verweist nochmals auf die unterschiedlichen Anforderungen an die Energiestandards in den Nachbarkommunen und bittet, eine gute Mischung für das Wohngebiet Richtericher Dell vorzusehen.

 

 

Reduzieren

Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis: einstimmig

Reduzieren

Anlagen