27.06.2013 - 4 Vorstellung der Inklusionsprojekte "WIR ALLE" i...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Conradus stellt das Inklusionsprojet WIR ALLE, welches seinen Schwerpunkt in den Bereichen Freizeit und Wohnen hat, vor (Anlage 1) und verteilt den zugehörigen Informationsflyer (Anlage 2). Herr Frings ergänzt, dass sämtliche Träger im Bereich der Eingliederungshilfe bislang „exklusive“ Arbeit für Menschen mit Behinderungen geleistet haben, so dass es auch eine Herausforderung für die Mitarbeiter ist, die bislang erlernten Denkstrukturen aufzubrechen und zukünftig „inklusiv“ zu denken. Das auf drei Jahre angelegte und von der Aktion Mensch finanziell unterstützte Projekt wird lediglich einen Grundstein hin zur Umsetzung der Inklusion darstellen können. Eine vollständige Umsetzung in der Bevölkerung wird viel Zeit benötigen. Herr Amberg weist darauf hin, dass es wichtig ist, Strukturen zu schaffen, um das Anliegen der Umsetzung der Inklusion an die ganze Bürgerschaft heranzutragen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Bruynswyck bestätigt Herr Frings, dass man im Rahmen des Projektes bemüht ist, bereits bestehende Netzwerke aufzugreifen. Zu der Mutmaßung von Herrn Bruynswyck, dass sich die Träger nach Ablauf der Finanzierung durch die Aktion Mensch für eine Folgefinanzierung zur Weiterführung des Projektes an die städtische Politik und die Verwaltung wenden würden, entgegnet Herr Frings, dass dies nicht die Intention der Träger ist. Er stellt jedoch dar, dass durch die Inklusion selber, durch die Aufstellung individueller Hilfepläne, erhebliche Folgekosten entstehen werden, da eine exklusive Hilfeleistung, wie sie bislang erbracht wurde, aufgrund der Bündelung gleichgelagerter Bedürfnisse kostengünstiger ist als eine inklusive Hilfeleistung, bei der je nach Bedarf und Inanspruchnahme eine Vielzahl individueller Leistungserbringungen erfolgen werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Niemann-Cremer, wie viele Menschen bei den Trägern der Eingliederungshilfe derzeit mit der Umsetzung des Themas Inklusion beschäftigt sind, erläutert Herr Frings, dass im Rahmen des Projektes bei der Lebenshilfe eine Halbtagsstelle für die Koordination sowie für das Sozialraummanagement in Aachen Nord, Am Westpark und Burtscheid jeweils ca. eine Halbtagsstelle sowie in Simmerath und Monschau jeweils ca. eine Viertelstelle eingerichtet wurden. Herr Amberg ergänzt, dass darüber hinaus bereits seit Jahren inklusive Maßnahmen, z.B. Auflösung stationärer Unterbringungen zu Gunsten ambulanter Unterbringungen, umgesetzt werden, so dass  davon auszugehen ist, dass insgesamt ca. 400 – 500 Mitarbeiter in dem Themenbereich involviert sind.

 

Frau Höller-Radtke würde den Vortrag eines aktuellen Sachstands- und Erfahrungsberichtes des Projektes in ca. 2 Jahren (vor  dessen Auslauf) im Ausschuss begrüßen. 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt die Inklusionsprojekte zur Kenntnis.

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:Ablehnung:Enthaltung:

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Anlagen