11.09.2013 - 6 Neugestaltung des Rathausplatzes in Richterich;...

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Beratung

 

Die Beratung und Beschlussfassung wurde von der Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Richterich am 10.07.2013 auf die heutige Sitzung vertagt.

 

Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn hält es für wichtig, die geplanten Maßnahmen -  soweit sie  zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf dem Rathausplatz beitragen - zu beschließen. Hier müsse der Bezirk die Mittel bereitstellen. Die Investitionsmittel seien hier gut untergebracht.

Auch die Bereitstellung der zusätzlichen Bänke und des Fahrradständers befürwortet Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn.

Bedenken äußert er hinsichtlich der geplanten Brunneneinfassung. Nach seinem Eindruck wird der Brunnen eher zum Spielen von Kindern genutzt, insofern halte er das Anbringen von Schutzmatten als Fallschutz geboten. Die veranschlagten Kosten in Höhe von 6.000 Euro für die Sitzumrandung erscheinen ihm hoch. Darüber hinaus befürchtet Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn eine evtl. Rutschgefahr, wenn das Holz nass wird.

Die Anschaffung des Spielgerätes sieht Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn ebenfalls kritisch unter dem Aspekt, den Rathausplatz weniger als Platz zum Spielen, sondern eher als Platz der Begegnung zu gestalten. Ein Spielgerät würde er lieber auf dem Spielplatz sehen. Ältere Menschen z.B. mit einem Rollator müssten einen Umweg in Kauf nehmen. Eine Befragung der Bürger und Geschäftsleute durch die SPD- und FDP Bezirksvertreter vor Ort habe ergeben, dass das Spielgerät dort nicht gewünscht sei.

An dieser Stelle halte er den Aufbau des Spielgerätes eher für hinderlich.

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne bestätigt den Eindruck von Herrn Bezirksvertreter Kuckelkorn, dass die Geschäftsleute das Spielgerät an dieser Stelle nicht wünschen. Insofern könne man heute über diesen Punkt nicht entscheiden. Hierzu soll noch einmal ein Gespräch mit den Geschäftsleuten geführt werden.

 

Herr Bezirksvertreter Werner ist der Auffassung, dass die Verwaltung mit dem Vorschlag für das Spielgerät über das Ziel hinausschieße, im Antrag sei die Anschaffung kleinerer Spielgeräte gewünscht worden.

 

Darüber hinaus fragt Herr Bezirksvertreter Werner nach, ob die Sicherungsmaßnahmen an den Baumscheiben evtl. eine Folge fehlerhafter Planungen des Fachamtes bei Errichtung des Rathausplatzes vor 30 Jahren sei.

 

Frau Bezirksamtsleiterin Moritz führt hierzu aus, dass die Planungen auf Grundlage des damaligen Wissensstandes erfolgten. Sie halte die vorgesehenen Umbaumaßnahmen aus bezirklicher Sicht als langfristige Lösung zur Verbesserung der Situation für sinnvoll. Hierfür stünden keine anderen Mittel bereit.

 

Auch Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne sieht hier eine gute Möglichkeit, bezirkliche Mittel einzusetzen.

Dies unterstützt Herr Bezirksvertreter Rothe im Hinblick auf die Sicherheit und das Erscheinungsbild des Platzes. Er befürchtet, dass die Stadt ansonsten die schadhaften Stellen lediglich absperren würde.

Den Vorschlag von Herrn Bezirksvertreter Kuckelkorn, Schutzmatten rund um den Brunnen zu installieren, sieht Herr Bezirksvertreter Rothe kritisch. Er ist der Meinung, dass man das Spielen am Brunnen nicht unterstützen, sondern eher verhindern sollte z.B. durch die Sitzumrandung. Er gehe davon aus, dass diese auch von den Bürgern genutzt werde.

 

Frau Bezirksvertreterin Zielinski teilt die Bedenken zum vorgeschlagenen Spielgerät an dieser Stelle. Zu den Schutzmatten um den Brunnen ist sie der Auffassung, dass den Eltern hier auch eine Aufsichtspflicht obliegt.

 

Nach einer weiteren Diskussion zum Standort der Spielgeräte und der Gefahr durch nasses Holz der Sitzumrandung, an der sich die Bezirksvertreter Dautzenberg, Kuckelkorn sowie Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne beteiligen, weist Frau Bezirksamtsleiterin Moritz darauf hin, dass es sich bei dem ausgesuchten Holz für die Sitzumrandung um ein zertifiziertes, schnelltrocknendes Hartholz handle. Eine Sitzumrandung aus Kunststoff würde zum einen weniger schnell trocknen und sei zudem anfälliger für Beschädigungen und Einfluss durch Sonnenstrahlen.

Hinsichtlich der Fallschutzmatten gibt Frau Bezirksamtsleiterin Moritz darüber hinaus zu bedenken, dass diese Matten nicht befahrbar seien und es somit zu Problemen mit den Rangierflächen für die Marktbeschicker des Wochenmarktes kommen werde.

 

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg unterstreicht nochmals, dass eine Entscheidung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Stärkung des Rathausplatzes als Platz der Begegnung sowie zur Stärkung der ansässigen Geschäftsleute getroffen werden solle.

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Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich beschließt folgende Maßnahmen zur Beseitigung von Unfallgefahren und zur Attraktivitätssteigerung auf dem Rathausplatz über einen Gesamtbetrag in Höhe von 20.500 Euro aus bezirklichen Mitteln:

 

1.Vergrößerung der Baumscheiben 10.000,00 Euro

 

Abstimmung: einstimmig

2.Sitzauflage am Brunnen:6.000,00 Euro

 

Abstimmung: Mit vier Gegenstimmen mehrheitlich

 

3.Fahrradbügel und Sitzbänke 2.500,00 Euro

Abstimmung: einstimmig

 

4.Umgestaltung Eingangsbereich der Sparkasse:2.000,00 Euro

Abstimmung: einstimmig