16.07.2013 - 8 2. -vorgezogener- Bericht über die Fallzahlen- ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Kinder- und Jugendausschuss
- Datum:
- Di., 16.07.2013
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Lt. Frau Drews erscheint der derzeitige Finanzrahmen der Hilfen zur Erziehung ausreichend. Sollte es in der Zukunft zu absehbaren Mehrbedarfen kommen, müssen diese rechtzeitig eingeworben werden. Für das bisherige Halbjahr 2013 stehen 606 Fallzugängen 473 Hilfebeendigungen gegenüber. Vorsichtig eingeschätzt kann man z.Zt. von einem stabilen bis leicht rückläufigem Fallzahlenniveau sprechen. Als Kernthema gewinnen die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zunehmend an Bedeutung. Von mittlerweile 230 in Aachen angekommenen Migranten werden aktuell 150 betreut, die Zahlen schwanken allerdings tagesaktuell. Die Unterbringungsmöglichkeiten sind sowohl in der Stadt Aachen als auch in der Städteregion erschöpft. Eine Minderheit der jungen Menschen bringt erhebliche Anpassungs- und Ordnungswiderstände mit. Zur überwiegend niederschwelligen Arbeit mit den jungen Menschen kommt hinzu, dass die personellen Ressourcen der Vormünder (max. 50 Personen/Vormund) erschöpft sind. In den Sozialraumteams wurden spezielle Ansprechpartner für das Thema benannt. Perspektivisch kann der Sachverhalt nur mit einer Ausweitung stationärer Angebote in der Stadt einhergehen. Bei erreichter Volljährigkeit geht die Zuständigkeit zum FB 50 Soziales und Integration über.
Frau Wilms spricht den Vormündern, den städtischen Mitarbeitern der Sozialraumteams als auch den Beschäftigten des Kinder- und Jugendzentrums Maria im Tann ihren ausgesprochenen Dank für die geleistete Arbeit aus. Der Vorschlag einer interfraktionellen Gesprächsrunde wird positiv aufgenommen, die terminliche Abstimmung hierzu findet nach der Sitzung statt.
Frau Scheidt ergänzt, dass das Thema im Zuge zunehmender Konflikte im Ausland an Brisanz gewinnt und die Kommunen als operative Problembewältiger mehr Unterstützung durch das Land NRW benötigen. Herr Küpper gibt an, dass 95% der betroffenen Klientel die Angebote positiv aufnimmt, 5% der Jugendlichen sind als sehr problematisch einzustufen. Die freien Träger sind nach wie vor an einem weiteren Dialog in der Sache interessiert.
Anlagen zur Vorlage
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