11.12.2013 - 2 Vorläufiger Wirtschaftsplan Eurogress Aachen 2014

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Wulf erläutert unter Bezug auf die dem Betriebsausschuss zugegangenen Unterlagen den vorläufigen Wirtschaftsplan 2014. Die Bewirtschaftung des Tivolis ist bis Ende 2016 eingeplant. Im vorläufigen Wirtschaftsplan sind hierfür Erträge in Höhe von 900.000,00 € für das Jahr 2014 kalkuliert, in 2015 und 2016 jeweils 1.000.000,00 €. Korrespondierend dazu wurden entsprechend höhere Aufwendungen eingeplant. Der geplante Jahresverlust 2014 wird insgesamt um 10.504,90 € höher ausfallen als 2013. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf die höheren Abschreibungen des Anlagevermögens, die nicht vollständig durch den sinkenden Aufwand bei den Zinsen aufgefangen werden können, zurückzuführen.

 

Frau Wulf erläutert, die Gründe für die Vorläufigkeit des Wirtschaftsplan 2014:

 

       Der Vorläufigkeitsvermerkt ist bedingt durch die Bedenken seitens der Finanzsteuerung bezüglich der Liquiditätsausstattung des Eurogress.

       Ungefähr seit 2008 wird die Deckungslücke sukzessive immer größer, da der städtische Betriebskostenzuschuss an das EUROGRESS Aachen aufgrund der Erwartung höherer Ausschüttungen der gewoge AG seinerzeit gekürzt wurde und nach deren Nichteintreffen nicht wieder erhöht wurde.

       Da die laufenden Kredite aus Liquiditätsgründen nicht getilgt werden können, erhöhen sich die Verbindlichkeiten des Eurogress gegenüber der Stadt Aachen stetig.

       An einer gemeinsamen Lösung, die dauerhaft das Liquiditätsproblem löst, wird mit dem Dezernat II gearbeitet.

 

Auf Nachfrage erläutert Frau Wulf die Zusammensetzung der Veranstaltungskosten des Tivoli (Miete und externe Kosten) in Höhe von 780.000 €. Die Überlassungsmiete inkl. Nebenkosten beträgt jährlich 300.000 €. Die restlichen Kosten fallen für Technik, Catering, Reinigung, Personal, etc. an. Da das Geschäft auf dem Tivoli weitgehend kleinteilig, aber dennoch personalintensiv ist, fallen die Deckungsbeiträge gering aus. Die Frage, ob zukünftig Eigenveranstaltungen auf dem Tivoli geplant sind, wird positiv beantwortet.

 

Frau Wulf merkt an, dass sie bereits im Jahr 2011 in Betriebsausschusssitzungen darauf hingewiesen hat, dass aufgrund dieser Minderausschüttungen ein Liquiditätsengpass in Höhe von 1,68 Mio Euro bis 2014 eintreten wird.

 

Herr Pilgram bemerkt, dass die Ausschüttungen der gewoge künftig auf konstantem Niveau gehalten werden sollen.

 

Zur Anschaffung der Personenführungsanlage führt Frau Wulf aus, dass das EUROGRESS Aachen dadurch Menschen mit Hörbehinderung, den Besuch von Gastspielen und Konzerten ermöglichen kann.

 

Frau Wulf sieht – bei gegebener Planungssicherheit – durchaus Entwicklungspotential am Tivoli.

 

Die Messe „Bauwelt“ wird im nächsten Jahr nicht mehr auf dem Bendplatz stattfinden. Das EUROGRESS Aachen prüft die Möglichkeiten dort Eigenveranstaltungen durchzuführen.

 

Frau Wulf stellt auf Nachfrage dar, dass das Umspannwerk Borngasse keine Veranstaltungsstätte ist und nachträglich nicht mehr umfunktioniert werden kann.

 

Nach der Diskussion beschließt der Betriebsausschuss den vorläufigen Wirtschaftsplan 2014 des Eurogress Aachen in der vorliegenden Form einstimmig und bittet die Geschäftsführung, diesen dem Rat der Stadt zur Genehmigung vorzulegen.

 

Herr Jacoby bedankt sich bei den Betriebsausschussmitgliedern und dem EUROGRESS Aachen für die konstruktive Zusammenarbeit und wünscht allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.

 

 

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Eurogress empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen einstimmig, den vorgelegten vorläufigen Wirtschaftsplan für das Jahr 2014 zur Beschlussfassung und Feststellung.

 

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=3049&TOLFDNR=61334&selfaction=print