16.09.2014 - 3 Eurogress Aachen - Zahlen, Daten, Fakten

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Beratung

Frau Wulf stellt den neuen Mitgliedern des Betriebsausschuss das Eurogress Aachen vor und verweist zudem auf die ausgelegte Tischvorlage. Das Eurogress Aachen ist der einzige echte Eigenbetrieb der Stadt Aachen, mit der Aufgabe, gemäß § 3 der Betriebssatzung, Räume sowie technische Hilfsmittel und Dienstleistungen zur Vorbereitung und Durchführung von Tagungen, Kongressen und sonstigen gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen bereitzustellen.

 

Die Strukturierung des Eigenbetriebs ist durch die vier Geschäftsbereiche - Finanzen/Personal, Veranstaltungen, Marketing und Technik gegeben. Der bislang eigenständig existierende Geschäftsbereich Bendplatz ist in den Geschäftsbereich Veranstaltung integriert worden. Durch diese Maßnahme konnte die Einsparung einer Geschäftsbereichsleiterstelle erreicht werden. Gleiches gilt für den Geschäftsbereich Finanzen/Personal, durch die Zusammenführung der bis 2011 einzeln agierenden Geschäftsbereiche ist ebenfalls eine Geschäftsbereichsleiterstelle weggefallen. Aktuell sind 27 Mitarbeitende im Eurogress Aachen beschäftigt.

Das Eurogress Aachen beherbergt unter seinem Dach vier Locations: Eurogress, Bendplatz, Umspannwerk Borngasse und seit Juli 2013 das Stadion Tivoli. In allen Locations werden Veranstaltungen verschiedenster Art durchgeführt, lediglich das Umspannwerk Borngasse steht ausschließlich dem Theater der Stadt Aachen als Probenraum für das städtische Orchester zur Verfügung. Durch die unterschiedlichen Locations ist das Eurogress-Portfolio überaus attraktiv, das breite Spektrum ermöglicht es vielfältige Kundenwünsche zu bedienen. Die verschiedenen Veranstaltungsarten, die im Eurogress durchgeführt werden, sind mit unterschiedlichen Anteilen in der Belegungsstatistik vertreten. Die Entwicklung der Veranstaltungszahlen von 2010 bis 2013 zeigt, dass der Anteil der Tagungen und Kongress nunmehr bei fast 50% liegt. Dieser Trend ist besonders erfreulich, da durch diese Veranstaltungsart in der Regel die höchsten Umsatzerlöse zu generieren sind. Die kulturellen und gesellschaftlichen Veranstaltungen, deren Durchführung im besonderen Interessen der Bürgerschaft liegen, sind mit einem Anteil von über 40% vertreten. Bedingt durch schwierig bzw. erschwert zu belegende Zeitfenster ist es in realiter nicht möglich das Haus an 365 Tagen zu bespielen. Unter Herausrechnung dieser Faktoren ergeben sich für Veranstaltungszentren 288 mögliche Belegtage. Im Jahr 2013 war das Eurogress an 243 Tagen belegt, was auf Grundlage der o.a. Basiszahl einer sehr guten Auslastung von 84,4 % entspricht.

 

Der Bendplatz ist – traditionell - zwei Mal im Jahr mit der Kirmesveranstaltung „Oecher Bend“ belegt, darüber hinaus werden dort Messen, Märkte, Zirkusveranstaltungen und Sonstige Veranstaltungen durchgeführt. Im betrachteten Zeitraum (2011-2013) haben jährlich 14-15 Veranstaltungen stattgefunden. Hier ist nach Einschätzung von Frau Wulf weiteres Auslastungspotential gegeben. Weitere gute Einnahmemöglichkeiten ergeben sich aus der Vermarktung des Bendplatzes als Parkraum (Heiligtumsfahrt 2014, Busparkplatz Weihnachtsmarkt, Veranstaltungsbesucher). In der Tendenz wird der Bendplatz als Parkfläche immer besser angenommen.

 

Da der Tivoli erst seit dem 01. Juli 2013 durch das Eurogress Aachen bewirtschaftet wird, bezieht sich die statistische Auswertung auf den Zeitraum vom 01.07.2013 bis 30.06.2014. Die zu vermarktenden Flächen wurden zu 50% mit Tagungen und Seminaren belegt. Die Durchführung von Firmenveranstaltungen machte ein weiteres Viertel in der Belegungsstatistik aus. Der Rest verteilt sich auf Gesellschaftliche – und Privatveranstaltungen sowie Ausstellungen. Insgesamt haben im ausgewiesenen Zeitraum 95 Veranstaltungen am Tivoli stattgefunden. Auch hier sieht Frau Wulf, nach Schaffung entsprechender Rahmenbedingungen, Steigerungsmöglichkeiten.

 

In allen Locations, die vom Eurogress Aachen betrieben werden, haben 311 Veranstaltungen im Jahr 2013 stattgefunden. Die Entwicklung der Umsätze, Aufwendungen und Ergebnisse der in der Betrachtung stehenden Zeiträume ist unter Berücksichtigung der folgenden Faktoren zu sehen: Anstieg der Zinsaufwendungen nach Abschluss neuer Gesellschafterdarlehen 2011, Sondereffekte durch ungeplante Ausschüttungen der gewoge, sowie die Bewirtschaftung des Tivoli ab Juli 2013. Trotz der vorgenannten Faktoren konnte dennoch eine Steigerung der Erlöse um 12% erreicht werden. Dies konnte ohne nennenswerte Aufstockung des Personals erreicht werden, weitere Ertragssteigerungen sind lt. Einschätzung von Frau Wulf, mit den gegebenen Mitteln, nur begrenzt möglich. Der Ausschussvorsitzende bedankt sich für die Ausführungen.

 

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