25.09.2014 - 3 Zwischenbericht der Volkshochschule Aachen zum ...

Frau Dr. Blüggel erläutert den Zwischenbericht zum 30.06.2014 und weist auf die zur Verminderung des Risikoportals bereits im laufenden Geschäftsjahr ergriffenen Maßnahmen wie eine Ausgabensperre und einen Einstellungsstopp hin.

Bei der anschließenden Diskussion erfolgt der Hinweis von Frau Reuß und Herrn Fischer auf die deutlichen Einsparungen bei den Personalaufwendungen und den Honorarkosten.

Frau Perschon-Adamy lobt die frühe Ausgabensperre und bittet um Mitteilung, in welchen Produktbereichen Kurse reduziert worden sind.

Frau Dr. Blüggel teilt daraufhin mit, dass es im Produkt 18 „Nachholen von Schulabschlüssen“ zu einer Reduzierung des Angebotes auf 19 Kurse gekommen ist. Eine weitere Reduzierung wird im Jahr 2015 erfolgen. Die Reduzierung ist sozialverträglich (Verrentung des festangestellten Personals) erfolgt.

Im Honorarbereich wurden vor allem Unterrichtseinheiten von bereits im Ruhestand befindlichen Lehrpersonal gekürzt, außerdem konnte teilweise ein neuer Einsatz in Projekten der VHS erfolgen.

Frau Dr. Blüggel führt weiter aus, dass im  2/2014 495 Teilnehmende Kurse im Bereich „Nachholen von Schulabschlüssen“ besuchen. Im Hauptschulabschluss-Bereich mussten 23 und für den mittleren Schulabschluss 19 Teilnehmende auf die Warteliste gesetzt werden.

Frau Dr. Blüggel weist an dieser Stelle noch einmal eindringlich auf die im Risikoportal ausgewiesene Kostenbeteiligung der Städteregion für den Bereich „Nachholen von Schulabschlüssen“ hin.

Im Mai wurde die Möglichkeit einer Kostenbeteiligung im VV negativ beschieden. Aufgrund der Ergänzenden Vereinbarung zur Finanzierungssystematik zwischen Stadt Aachen und Städteregion im April beteiligt sich die Stadt Aachen nicht mehr anteilig an den Kosten für den VABW. Nach dem Dank an die Belegschaft der VHS für die hervorragende Arbeit regt Frau Willms an zu prüfen, ob diese eingesparten Kosten für den VABW nun nicht der VHS zu Gute kommen könnten. Sie weist darauf hin, dass diese Mittel zweckgebunden für den Bereich „Nachholen von Schulabschlüssen“ zur Verfügung gestellt werden könnten, zumal vermutlich weiterer Bedarf durch die Zuwanderung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge entstehen könnte. Herr Fischer schließt sich der Idee einer zweckgebundenen Erhöhung des Betriebskostenzuschusses in Höhe der eingesparten Kosten  an.

Des Weiteren richtet Frau Willms die Bitte an Frau Schwier, bei der Kämmerin die vorgenommen Kürzungen im Zuschuss der VHS bei den Beamtenbezügen anzusprechen und sich für eine Korrektur einzusetzen. Frau Schwier sichert ein Gespräch beim Dezernat II zu.

Nachfolgend regt Frau Schwier an, zukünftig eine Prüfung bzw. Eruierung der Bildungsbiografien der Teilnehmenden im Schulabschlussbereich vorzunehmen, um eine gute Strategie für weitere Mittelakquisen zu haben und so auch die Prüfung der Nachhaltigkeit des Bereiches „Nachholen von Schulabschlüssen“ zu dokumentieren.

Frau Crumbach-Trommler weist darauf hin, dass durch das jahrelange Sparen nun die Substanz des Schulabschlussbereiches angegriffen werde, womit man nicht einverstanden sein könne.

Abschließend regt Frau Reuß an, dass der Ausschuss die Empfehlung aussprechen soll, die Kürzung des Betriebskostenzuschusses aufgrund des Ausscheidens von Beamten für 2014 und die folgenden Jahre zurückzunehmen. Darüber hinaus sei zu prüfen, ob die durch die neue Finanzierungssystematik gegenüber der Städteregion eingesparten Mittel zweckgebunden der Volkshochschule für den Bereich „Nachholen von Schulabschlüssen“ zur Verfügung gestellt werden sollten.

Herr Bruynswyck bedankt sich für die rege Diskussion der Ausschussmitglieder.

Beschluss:

Gem. § 11 Absätze  5 und 12 der Satzung für die Volkshochschule Aachen nimmt der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule den Zwischenbericht zum 30.06.2014  zur Kenntnis.

Darüber hinaus empfiehlt der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule einstimmig dem Fachbereich Finanzsteuerung, die aufgrund des Ausscheidens von Beamten erfolgte Kürzung des Betriebskostenzuschusses für 2014 und für folgende Jahre in der Höhe zurückzunehmen, in der die Volkshochschule diese Beamten durch Kommunale Beschäftigte (Arbeitnehmer) ersetzt hat.

Es erfolgt kein Beschluss.