10.09.2014 - 9 Aufstellung eines Kunstwerkes auf dem Nirmer Fr...

Herr Abel stellt sein Kunstwerk, das aus 7200 abgebrannten Grablichtern besteht, vor. Es soll als Friedensprojekt betrachtet werden. Bei der Auswahl des Materials sei es ihm um die Erinnerung gegangen. Grablichter würden zur Erinnerung der Verstorbenen aufgestellt. Sein „Friedensengel“ solle an die Verstorbenen des vor 100 Jahren beginnenden 1. Weltkrieges erinnern, aber auch an alle Verstorbenen der anderen Kriege in der Welt und der momentanen Situationen in Syrien und dem Irak. Als Eilendorfer Bürger würde er gerne mit der Wanderausstellung seines Kunstobjektes auf dem Eilendorfer Friedhof vor den Kriegsgräbern beginnen.

Die Bezirksbürgermeisterin dankt Herrn Abel für seine Ausführungen und befragt ihn nach Größe, Gewicht, Sicherung und Transport  des Kunstobjektes.

Herr Abel gibt Auskunft, dass der Friedensengel die Größe eines ausgewachsen Menschen habe und ca. 68 kg schwer sei. Die Sicherung könne am Aufstellungsort über Heringe erfolgen und der Aachener Stadtbetrieb habe zugesagt den Transport innerhalb Eilendorfs zu übernehmen.

Die Bezirksvertreter erklären Herrn Abel, dass sie seine Beweggründe zur Schaffung des Kunstobjektes nachvollziehen können, den von ihm gewünschten Aufstellort aber nicht für geeignet halten. Sie schlagen ihm alternativ die Aufstellung vor dem Kriegerdenkmal in der Marienstraße vor.

Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf beschließt einstimmig, dass das vorgestellte Kunstwerk “Friedensengel“ nicht auf dem Friedhof Nirmer Straße aufgestellt werden soll.

Sie beschließt, vorbehaltlich der Zustimmung der zu beteiligenden Fachbereiche der Stadt Aachen, dass dieses Kunstwerk,  zum 100-jährigen Gedenken an den ersten Weltkrieg, sowie  eine entsprechenden Informationstafel für den Betrachter, auf dem Vorplatz des Kriegerdenkmal in der Marienstraße in Aachen-Eilendorf aufgestellt werden kann. Dieses muss so Standsicher angebracht werden, dass hiervon keine Gefahr für Dritte entsteht und für Personen- und Sachschäden haften ausschließlich der Aufsteller in eigener Verantwortung. Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf und die Stadt Aachen übernehmen keine Kosten die mit der Aufstellung verbunden sind, sowie keine Folgekosten.