17.12.2014 - 5 Vorstellung des neuen Schulleiters des Anne-Fra...

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Beratung

Auf Einladung der Bezirksvertretung stellt sich Herr Gurzan, neuer Leiter des Anne-Frank-Gymnasiums sowie sein Stellvertreter, Herr Busse, der Bezirksvertretung vor.

Herr Gurzan legt dar, dass es sich beim Anne-Frank-Gymnasium seiner Auffassung nach um ein Stadtteilgymnasium handele und stellt fest, dass die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler kurze Schulwege haben, da diese zum überwiegenden Teil aus den Stadtteilen Laurensberg und Richterich sowie aus Herzogenrath kommen.

Er erläutert, dass die Schule weiterhin im Schwerpunkt naturwissenschaftlich ausgerichtet sei, sich aber für weitere Ausrichtungen insbesondere in Richtung Sport öffnen werde.

Herr Gurzan informiert darüber, dass mit Beginn des laufenden Schuljahres eine Inklusionsklasse eingerichtet wurde und bemängelt in diesem Zusammenhang die zugewiesene spärliche finanzielle Ausstattung, mit der seiner Auffassung nach die notwendigen Voraussetzungen nur ansatzweise geschaffen werden könnten.

Zusätzlich wurde aufgrund der starken Zuweisung von Asylbewerbern eine Internationale Förderklasse eingerichtet mit dem Ziel, die Schüler möglichst zeitnah in Regelklassen zu integrieren.

Im Rahmen seiner Ausführungen weist Herr Gurzan auf den schlechten baulichen Zustand des Schulgebäudes und diverse Sanierungsnotwendigkeiten hin.

Frau Schmitt-Promny regt an, dass zur Verbesserung der Situation in den Klassenräumen, z.B. fehlender Sonnenschutz, auch seitens der Schule in Zusammenarbeit mit dem Förderverein versucht werden solle, die Eltern der Kinder zur Selbsthilfe aufzufordern, um auf diesem Weg kleinere Mängel abzustellen.

Herr Kusch bittet um Mitteilung, wie hoch die derzeitige Schülerzahl ist. Hierzu teilt Herr Busse mit, dass im lfd. Schuljahr insgesamt 730 Schüler die Schule besuchen; es sind 53 Lehrer beschäftigt. Auf Nachfrage, worauf die sinkende Schülerzahl zurückzuführen sein könnte, erläutert er, dass dies vermutlich auch damit zusammenhängt, dass in Kohlscheid eine neue Gesamtschule eröffnet wurde und aus Laurensberg und Richterich weniger Schüler nachrücken würden.

Frau Perschon vermisst im vorgestellten Konzept Hinweise auf eine Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Gesamtschule.

Herr Gurzan legt hierzu dar, dass derzeit mit dem Schulleiter der Heinrich-Heine-Gesamtschule viele Gemeinsamkeiten herausgearbeitet werden und ein regelmäßiger Austausch stattfinde. Ziel sei es unter Darstellung der schulischen Besonderheiten in der Öffentlichkeit gemeinsam aufzutreten, um so die Rolle beider Schulen gemeinsam zu stärken.

Herr Gilson weist darauf hin, dass eine Intensivierung der Zusammenarbeit ausdrücklich gewünscht sei und sichert entsprechende Unterstützung zu.

Herr Biesing weist darauf hin, dass seiner Auffassung nach die Mittel im Zusammenhang mit der Inklusionsklasse nicht gekürzt wurden.

Frau Schmitt-Promny legt Wert auf die Feststellung, dass man sich beim Thema Inklusion gerade am Anfang eines Prozesses befinde, der von allen Seiten begleitet und unterstützt werden soll. Sie regt an, auch mit der Förderschule des LVR den Kontakt zu intensivieren.

Frau Pütmann möchte wissen, inwieweit die Versorgung der Kinder mit Unterrichtsmaterialien gewährleistet sein. Hierzu berichtet Herr Gurzan, dass dies durch schuleigene Ressourcen erfolge.

Auf Nachfrage von Herrn Biesing, wie die SchülerInnen der Inklusionsklasse zum Anne-Frank-Gymnasium gekommen seien, antwortet Herr Gurzan, dass diese durch die Städteregion der Schule zugewiesen worden sind.

Weitere Nachfragen wurden nicht gestellt.