14.01.2015 - 6 Feinstaubbelastung in Aachen-EilendorfAntrag de...

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Beratung

Herr Peschel, Fachbereich Umwelt, erläutert mündlich, die der Einladung schriftlich beigelegte Stellungnahme des Fachbereiches. Er weist nochmals darauf hin, dass die Von-Coels-Straße -Stand  September 2014- nicht zu einer der besonders immissionsbelasteten Straßen gehöre. Hier gebe es kein Feinstaubproblem. Auch die Stickstoffdioxid(NO2)-Belastung werde durch die beschlossene Modernisierung der ÖPNV-Busflotte noch weiter sinken. Hierdurch werde die NO2 Belastung im gesamten Stadtgebiet gesenkt.

 

Herr Anold von der SPD-Fraktion fragt nach wieso auf der im Internet veröffentlichten Aachener Klimakarte die Von-Coels-Straße und insbesondere der Bereich Eilendorf Markt mit „besonders hoher Immissionsbelastung“ ausgewiesen ist.

 

Herr Peschel vermutet, dass es sich hierbei um die Karte der Planungsempfehlung aus dem gesamtstädtischen Klimagutachten Aachen gehandelt habe. Dort sei die Von-Coels-Straße im gesamtstädtischen Vergleich als eine der besonders immissionsbelasteten Straßen ausgewiesen gewesen. Die dort eingetragenen Werte seien aber zwischenzeitlich überholt. Die Von-Coels-Straße stehe nicht mehr im Focus der Hauptverkehrsstraßenbetrachtung hinsichtlich der Feinstaubbelastung (PM10). Die Von-Coels-Straße weise im Vergleich zu einer Reihe innerstädtischer Hauptverkehrs- und Ausfallstraßen eine deutlich geringere Belastung auf, da hier eine bessere Belüftung gegeben sei. Im Bereich Eilendorf ist ein Feinstaubproblem nicht mehr vorhanden. Im gesamten Gebiet Eilendorf gebe es keine PM10 -Überschreitungen mehr.

Allerdings sei im Entwurf des neuen Luftreinhalteplans (LRP) der westliche Abschnitt von der Von-Coels-Straße im Kreuzungsbereich Berliner Ring bei Verkehrsrückstau als Verdachtsfall des Luftschadstoffparameters NO2 aufgeführt. Hier werden die Maßnahmen aus der Fortschreibung des LRPs Aachen mit Inkrafttreten ab 2015 greifen.

 

Herr Schäfer, SPD-Fraktion, verweist die Verwaltung darauf, dass lediglich an 2 Stellen in Aachen Messungen vorgenommen werden und alle weiteren Werte sich auf ein Rechenmodel beziehen. Eine Nachprüfung der Berechnungen mit tatsächlichen Belastungen erfolge nicht. Die hohe Immissionsbelastung im Bereich des Eilendorfer Marktes sei gegeben, auch wenn die Grenzwerte nicht überschritten werden.

 

Herr Peschel erklärt, dass ein Mindeststandart an Messqualität nach europäischen Normen gefordert ist, den nur wenige Institute erfüllen können und die anerkannten Berechnungsmodele des Landesumweltamtes machen keine flächendeckenden Messungen erforderlich. Die Berechnungen auf NO2 beziehen die Konzentration auf hohe Verkehrsbelastung und schlechte Belüftung mit ein. Für eine starke Immissionsbelastung ist eine hohe Verkehrsdichte und eine schlechte Belüftung erforderlich, dies ist in Eilendorf nicht gegeben.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und der Antrag gilt als behandelt.

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