18.03.2015 - 5 Präsentation der Ergebnisse der Haus-zu-Haus-Be...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne begrüßt Herrn Stephan von altbau plus und Frau Feldhaus von der Verbraucherzentrale NRW, die über die im Herbst 2014 in Richterich durchgeführte Gemeinschaftsaktion der Verbraucherzentrale NRW und Altbau plus zur Energieberatung im Gebäudebestand berichten. Diese wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung Aachen Richterich am 27.08.2104 vorgestellt. Der Vortrag ist in Allris als Anlage beigefügt.

Ziel dieses Beratungsangebotes sei es, Eigentümer älterer Häuser hinsichtlich Barrierefreiheit und Energieeffizienz zu sensibilisieren, insb. sie vor ineffizienten Sanierungsmaßnahmen zu bewahren. Die Eigentümer des Gebietes zwischen Berensberger/Roermonder und Kohlscheider Straße (Baujahre 1966-1977, daher mit Ausnahme des Baugebietes Schönauer Friede) erhielten ein Beratungsangebot, da aufgrund des Baujahres erster Sanierungsbedarf besteht bzw. in diesem Gebiet ein Generationenwechsel stattfindet, mit welchem meist Umbaumaßnahmen einhergehen.

Insgesamt wurden in Richterich 41 Haus-zu Haus-Beratungen durchgeführt, wovon 50% der Ratsuchenden allgemeines Interesse hatten, 50% dagegen spezielle Fragen zu Einzelthemen wie Hauskauf, Fensteraustausch und Barrierefreiheit stellten. Die gezielten Fragen nach Barrierefreiheit lagen bei 22%.

Bei den Beratungen erfolgte zunächst eine Bestandaufnahme durch geschulte Mitarbeiter vor Ort. Im Anschluss wurde ein Konzept mit einem möglichen Sanierungsfahrplan – auch unter Berücksichtigung von Fördermitteln – aufgestellt.

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne bedankt sich für den Vortrag und lobt diese sinnvolle Aktion. Herr Bezirksvertreter Werner schließt sich dem an, gerade die speziellen Lösungsvorschläge wie die im Vortrag vorgestellte Erschließung eines Grundstücks von der Rückseite zur Sicherstellung der Barrierefreiheit seien interessant. Auf Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Werner, ob es Erfahrungswerte zur Umsetzung nach den erfolgten Beratungen gebe, erklärt Frau Feldhaus, dass die Umsetzungen erfahrungsgemäß in den folgenden 2 Jahren abhängig auch von den finanziellen Möglichkeiten der Eigentümer durchgeführt würden.

Herr Bezirksvertreter Pontzen fragt nach, ob bei der Beratung spezielle Unternehmer oder Sanierungsbeispiele vorgestellt werden. Herr Stephan erklärt, dass es sich um eine unabhängige Beratung handelt, bei der keine konkreten Vorschläge gemacht werden dürfen. Die Hauseigentümer erhalten jedoch eine Liste mit Experten aus dem Handwerk und für die Planung. Neuerdings biete man zusätzlich 3-4 Mal pro Jahr Rundgänge zu Objekten mit erfolgter Sanierung an, zu denen man sich bei altbau plus anmelden kann.

Herr Bezirksvertreter Feil hält das Beratungsangebot ebenfalls für interessant und fragt nach, ob dies auch für andere Teile in Richterich angeboten werden könne. Frau Feldhaus erklärt, dass dieses besondere preisreduzierte Angebot (30 Euro pro Beratung) nur für ein festgelegtes Gebiet gelte. Das Beratungsangebot bestehe jedoch für alle Hauseigentümer zum regulären Preis in Höhe von 60 Euro.

 

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg fragt nach der Resonanz in Richterich von Mietern in Mehrfamilienhäusern. Frau Feldhaus erläutert, dass es für Mieter verschiedene Angebote der Verbraucherzentrale NRW gibt, z.B. eine Beratung zu Feuchtigkeitsschäden zu einem Preis von 60 Euro, diese werde zeitweise auch als Sonderaktion von  Mieterschutzbund und der Verbraucherzentrale zu 30 Euro angeboten. Außerdem gebe es noch einen Basischeck. Hier kommen Honorarberater ins Haus und erstellen einen Heiz- und Stromkostencheck. Diese neue Aktion laufe langsam an.

Nach Meinung von Herrn Bezirksvertreter Dr. Kuhrt-Lassay sei allen die Bedeutung dieser Beratungen für den Klimaschutz klar. Ihm sei bekannt, dass anlässlich der Durchführung der gleichen Aktion in Kornelimünster/Walheim Initiativen entstanden seien und Ansprechpartner vor Ort installiert wurden. Er fragt nach, was man aus politischer Sicht tun könne, um dies zu unterstützen. Herr Stephan bestätigt, dass es in Walheim Berater vor Ort gebe, die von altbau plus mit Informationsmaterial versorgt würden. Hürden bei Sanierungsmaßnahmen ergeben sich bei Selbstnutzern in erster Line aus finanziellen Gründen. Fördermittel setzen oft eine Vorleistung oder Kreditwürdigkeit voraus, so dass das erforderliche Kapital zunächst vorhanden sein muss. Bei Hauserben fehlen ebenso oft die finanziellen Mittel. Daneben gebe es jedoch auch Hauseigentümer, die über das notwendige Kapital verfügen, aber bislang noch nicht über eine Sanierung nachgedacht hätten. Diese sensibilisiere man über die Öffentlichkeitsarbeit. Auf weitere Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Dr. Kuhrt-Lassay, ob man die vorgestellte Aktion auch mit bezirklichen Mittel auch flächendeckend in Richterich anbieten können, bejahte dies Herr Stephan.

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne hält dies für eine gute Idee, die in die Etatberatungen eingehen sollte.

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ergebnispräsentation zur Aktion „Energiewende von Haus zu Haus in Aachen-Richterich“ zur Kenntnis.

 

Abstimmung: einstimmig

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:Ablehnung:Enthaltung:

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Anlagen

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