05.05.2015 - 6 Wirtschaftsplan 2015/2016 von Stadttheater und ...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Ratsherr Teuku kritisiert, dass das Theater die vorgeschriebene Budgetierung nicht einhalte. Zudem bittet er um Aufklärung, ob der Verlustausgleich aus dem Jahr 2011 seitens der Stadt noch nicht erfolgt sei.

 

Frau Grehling führt aus, dass der liquide Ausgleich des Verlustes bereits durch die Inanspruchnahme des Kassenkreditrahmens durch das Theater fortlaufend erfolge. Lediglich die bilanzielle Darstellung als Forderung erfolge erst als Jahresabschlussbuchung. Der angesprochene Verlustausgleich des Theaters sei mit dem Jahresabschluss 2011 jedoch auch bilanziell dargestellt worden.

 

Ratsherr Pilgram führt aus, dass auch wenn bei einer Vorlage zur Kenntnisnahme keine fachliche Beratungskompetenz vorliege, die vorgelegten Pläne dennoch besorgniserregend seien. Es sei erkennbar, dass der städtische Zuschuss nicht ausreiche, um das Theater zu unterhalten. Vielmehr müsse auf die Rücklage des Theaters zurückgegriffen werden.

Er bezweifle zudem die eingeplante Tariferhöhung von lediglich 1 %. Die Kostensteigerung des wesentlichen Kostenträgers Personal werde im Hinblick auf die letzten Tarifergebnisse seiner Ansicht nach höher ausfallen.

Seiner Meinung nach bestünde erheblicher Handlungsbedarf für den Finanzausschuss. Entweder müsse der Zuschuss erhöht werden oder aber Druck auf den Betriebsausschuss ausgeübt werden, die wirtschaftliche Situation des Theaters zu verbessern.

 

Ratsherr Bruynswyck verliest aus der Niederschrift des Betriebsausschusses zu diesem Tagesordnungspunkt. Ohne Erhöhung des städtischen Zuschusses werde die Rücklage zum Ende der Spielzeit aufgebraucht sein. Der Betriebsausschuss sehe keine Möglichkeit, der Erhöhung des Zuschussbedarfs durch Erlössteigerungen entgegenzuwirken.

 

Herr Rüber führt aus, dass aufgrund des großen Personalkörpers vor allem die Tariferhöhungen ausschlaggebend für die wirtschaftliche Entwicklung gewesen seien. Letztlich stelle sich aber die Frage, welche Qualität man sich in Bezug auf das Theater leisten wolle.

 

Frau Grehling führt aus, dass die Theaterstrukturkommission entschieden habe, die entstandenen Verluste der Vergangenheit auszugleichen. Entscheidend sei, ob der Rat der finanziellen Ausgestaltung des Theaters Priorität im Rahmen der Haushaltsberatungen einräume. Allerdings müsse sich auch das Theater dem steigenden Konsolidierungsdruck stellen. Der bloße Verweis auf die Personalkostensteigerungen reiche hier nicht. Insbesondere die Erlössituation müsse verbessert werden. Schließlich sei darauf hinzuweisen, dass sich die entstehenden Erträge nicht entsprechend der Rekordbesucherzahlen entwickelten.

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Beschluss:

Der Finanzausschuss der Stadt Aachen nimmt den Wirtschaftsplan 2015/2016 von Stadttheater und Musikdirektion Aachen einstimmig zur Kenntnis.

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Anlagen zur Vorlage