21.05.2015 - 5 Park + Ride: Sachstandsbericht

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Zu diesem TOP liegen Flyer „Park + Ride – Entspannt in die City“ mit Übersichtskarte vor.

 

Herr Fischer sieht zwar positive Tendenzen, jedoch auf einem niedrigen Niveau und mit geringem Effekt. Das Angebot konzentriere sich im Wesentlichen auf den Einkaufsverkehr, jedoch nicht auf Pendler. Möglicherweise resultiere die geringe Qualität aus geringem finanziellem Einsatz. Ihm fehle das Engagement. Er habe die Bitte, im Rahmen der Debatte über die Umweltzone das Angebot zusammen mit der ASEAG zu überarbeiten.

 

Frau Breuer meint, hier sei auch die Politik gefragt. Bei Haushaltsdiskussionen habe man nie erreicht, dass mehr Mittel hierfür zur Verfügung gestellt werden. Es sei aber ein schwieriges Thema; man könne niemanden zwingen, an bestimmten Stellen zu parken.

 

Herr A. Müller wünscht sich eine intensivere Diskussion über dieses Thema und über die Wichtigkeit dieses Themas im Rahmen der Luftreinhaltedebatte. Denkbar sei auch eine intensivere Bewerbung in Niederlande und Belgien, was allerdings teuer sei.

 

Herr Krott bedankt sich bei der Verwaltung, dass sie mit so wenig Geld eine so erfolgreiche Bilanz vorlegen könne, d. h. das Angebot werde stärker angenommen, wenn man es im Verhältnis zu den Kosten sieht. Es sei deshalb nicht fair, der Verwaltung Vorhaltungen zu machen. Diese könne nur umsetzen, wozu die Politik sie beauftragt habe. Wenn dieses ein Erfolgsmodell werden soll, liege es an der Politik, es zu optimieren.

 

Auch Herr Blum findet, man müsse die Verwaltung in Schutz nehmen. Die Politik habe seit vielen Jahren bei Park + Ride Klimmzüge gemacht. Park + Ride sei in großen Städten ein großer Erfolg, in kleineren und mittleren Städten - hierzu zähle er auch Aachen – eher weniger. In großen Städten, z. B. in Hamburg stehe man unter Umständen eine Stunde im Stau. Deshalb funktioniere es dort eher.

 

Für Herrn Achilles ist das Ergebnis in Bezug auf das, was die Politik beauftragt hat, gut. In der heutigen Zeit und in der Diskussion über die Umweltzone müsse man das Thema aber neu überdenken, vor allem auch für Pendler.

 

Herr Fischer pflichtet seinen Vorrednern bei, Adressat der Kritik sei nicht die Verwaltung, sondern die Politik. Er wisse, dass die Verwaltung mit bescheidenen Mitteln arbeiten musste. Park + Ride (P + R) nur mit öffentlichem Personennahverkehr sei ein schwieriges Geschäft. Da müsse man einiges überdenken, z. B. P + R für Theaterbesuche; bei P + R an Samstagen hingegen seien die Busse zu voll. Deshalb müsse man über die Rahmenbedingungen nachdenken.

 

Herr U. Müller bedankt sich für die Anregungen. Bei bestimmten Anlässen zeige sich, dass die P + R Nachfrage steige. Auch bei niederländischen Besuchern steige die Nachfrage, das sehe man z. B. am Parkplatz Westfriedhof. Es gebe jedoch zu wenige Parkplätze. Bei Berufspendlern steige die Nachfrage nach P + R eher vor den Toren der Stadt, z. B. am Hauptbahnhof Stolberg.

Bezugnehmend auf die Aussage von Herrn Blum nennt er das Beispiel Maastricht, wo ein neuer P + R Platz entstanden sei mit Shuttle Service. Es sei deshalb erfolgreich, weil solche Projekte in den Niederlanden mehr gefördert würden, u. a. vom Reich. Man könne aber auch schon mit kleinen Effekten Erfolge erzielen und neue Teilnehmer gewinnen.

 

Nach weiteren Wortmeldungen des Herrn Lindemann, des Herrn Dr. Klöcker und des Herrn Paetz fasst der Ausschuss folgenden

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt den Sachstandsbericht zum Park+Ride zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig