03.11.2015 - 5 KiTa - Kostenvergleich
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Kinder- und Jugendausschuss
- Datum:
- Di., 03.11.2015
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Schavan, techn. Leiter des E26, erläutert anhand seiner detaillierten Präsentation die Vorgehensweise des Aachener Gebäudemanagements. Über die Anwendung des BKI Indexes (Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern) sind vergleichbar nur die sogenannten 300er und 400er-Kosten (Bauwerk-Baukonstruktion und Bauwerk-Technische Anlagen). Die Vergleiche zwischen dem sogenannten Frankfurter und dem Bielefelder Modell zeigen Schwachpunkte, insbesondere bei der Verwendung von Wiederholungsbauweisen. Diese setzen zwingend gleiche Parameter voraus, so gleiche Grundstücksbeschaffenheit, keine Variation des Entwurfs und Beugung des pädagogischen Konzepts unter den Entwurf. Auch die Ausführung durch einen Generalbauunternehmer bleibt fraglich. Die in Bielefeld praktizierte Grundstücksvorbereitung bis zur Baureife des Grundstücks wurde aus der Kostenkalkulation ausgeschlossen, dies führt zu einer Verzerrung des realen Kostenrahmens. Es wurden in einem aufwendigen Verfahren städtische und städteregionale Kindertagesstätten verglichen. Wichtig bleibt festzustellen, dass sich die in Aachen entstandenen Kita-Bauwerkskosten innerhalb des BKI-Kostenrahmens bewegen. Die Wirtschaftlichkeit des Bauwerks bemisst sich zu 85 % an Nutzungs- und Betriebskosten, zu einem nur 15 %-igen Anteil an den Baukosten. Mit Einführung der EnEV 2014 ab 01.01.2016 und des NN + E-Standards (Niedrigst-, Null- oder Plusenergiegebäude) ab 01.01.2019 empfiehlt sich aktuell eine zügige Optimierung des „Aachener Standards“. Frau Scheidt wünscht sich für zukünftige Bauprojekte im Bereich der Kindertagesstätten vorab die Ausweisung nicht refinanzierbarer Baukosten, um so haushalterisch aufwendige Nachfinanzierungen zu vermeiden. Der Arbeitsansatz des E 26 wird sehr positiv bewertet.
Die Einrichtung von Druckschleusen zur Gewährleistung eines hohen energetischen Standards ist abzuwägen mit Nutzungszweck und Nutzerverhalten einer Kindertagesstätte.