28.10.2015 - 3 Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner

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Beratung

Frau B. sieht die Durchfahrt Grünenthal als eines der wenigen Naherholungsgebiete mit geringem Autoverkehr. Die Straße würde zeitweise zum Schutz der Frösche gesperrt, Kinder fühlten sich hier relativ sicher, bis der Berufsverkehr einsetze und dort Autofahrer schneller durchfahren würden. Sie möchte von der Verwaltung wissen, ob das Tempolimit und die Nutzungsbeschränkung für Anlieger regelmäßig kontrolliert werden und fragt, ob die Sicherheit von Fröschen wichtiger sei als die der Kinder. Die Kinder würden auf der Straße spielen. Sie frage sich, ob erst etwas passieren müsse.

Frau Bezirksamtsleiterin Moritz erklärt, dass die Kontrolle der Polizei obliege und diese stichprobenartig durch den örtlichen Polizisten erfolge. Geschwindigkeitskontrollen würden vorrangig an Schwerpunkten durchgeführt. Aufgrund der Straßenführung sei ein schnelles Fahren in der Straße „Grünenthal“ bereits eingeschränkt. Weitere Kontrollen müsste man daher anregen.

 

Herr F. fragt, wer für die Verkehrsregelung der Durchfahrt Grünenthal zuständig sei. Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne erklärt, dass die Entscheidung bei der Bezirksvertretung Richterich liege, da es sich um eine bezirkliche Straße handelt. Herr F. fragt weiter nach, ob die Bezirksvertretung in ihrer Entscheidung zur Nutzung der Straße völlig frei sei oder ob es Vorschriften z.B. zur Fahrbahnbreite gebe. Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne erklärt, dass es lt. Vorlage der Fachverwaltung keine Vorgaben gebe. Die Straße kann für den motorisierten Verkehr freigegeben werden.

 

Frau N. erklärt, dass ein großer Anteil der im Grünenthal wohnenden Bürger sich per Unterschriftenaktion gegen eine Sperrung der Straße Grünenthal ausgesprochen habe. Man sehe sich als Bewohner eines alten Ortsteils von Richterich und man frage sich, warum dieser abgebunden werden solle. Der Umweg betrage das 3-4 fache des Weges. Als Nutzerin der Straße als Autofahrerin, aber auch als Joggerin und Radfahrerin seien ihr die angeführten Probleme nicht bekannt. Im Gegenteil habe sie festgestellt, dass Fußgänger bei durchfahrenden Autofahrern nicht beiseitetreten, Hunde bei entgegenkommenden Radfahrern nicht angeleint würden. Zum Spazieren ohne Autoverkehr könne man den separaten Fußweg unter der Bahnlinie nutzen. Die Anwohner des Grünenthals seien Richtericher Bürger und möchten die bisherige Verkehrsanbindung erhalten.

 

Herr N. weist darauf hin, dass man auch vorausschauen müsse, wie sich der Verkehr z. B. durch die Neubebauung an der Laurentiusstraße/Am Sandhäuschen weiter entwickelt. Dort staue sich der Verkehr bereits jetzt. Nach seiner Einschätzung wohnen die Schnellfahrer nicht im Gebiet Grünenthal, evtl. würde die Straße auch wegen der Baustelle an der Roermonder Straße verstärkt genutzt. In den letzten Jahren habe er keine Polizeikontrolle in diesem Bereich gesehen.

 

Herr M. berichtet aus Sicht eines dort wohnenden Familienvaters von brenzligen Situationen. Die Anlieger fahren vorsichtig, das Problem zu schnell fahrender Autofahrer bestehe zu Stoßzeiten z.B. durch Bringverkehr zum Schulzentrum Laurensberg. Er könne sich eine Verstärkung des Problems durch die Besiedlung von Richtericher Dell vorstellen. Er fragt die Verwaltung, was sie unternehmen könne, damit die Straße nur von Anliegern genutzt werde.

Frau Bezirksamtsleiterin Moritz verweist auf ihre vorherige Antwort. Die Kontrollbefugnis liege bei der Polizei.

Auf weitere Nachfrage von Herrn M. ob konkrete Raser benannt werden könnten, empfiehlt Frau Bezirksamtsleiterin Moritz, mit dem Bezirkspolizisten, Herrn Künne, die Befugnisse der Bürger in diesem Zusammenhang abzusprechen.

 

Frau P. erkundigt sich, ob in nächster Zeit umfangreiche Kontrollen hinsichtlich der Nutzung durch Nichtanlieger möglich wären, da nach ihrer Einschätzung hiervon ein großer Anteil zu schnell fahre. Es könne nicht sein, dass die Anlieger wegen dieses Fehlverhaltens gravierende Nachteile in Kauf nehmen müssten. Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne möchte diesen Vorschlag aufgreifen und darüber hinaus die mobile Geschwindigkeitsanzeige dort aufstellen lassen.

 

Herr H. fragt die Verwaltung, welche technischen Möglichkeiten geprüft wurden, um die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Nutzung auf  Anlieger zu beschränken, z.B. durch für Berechtigte versenkbare Poller. Frau Bezirksamtsleiterin Moritz erläutert, dass eine mögliche Maßnahme die Aufstellung der mobilen Geschwindigkeitsanzeige sei. Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne schlägt vor, die Anregungen mit in die Beratungen zum TOP aufzunehmen.

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