19.11.2015 - 8 KiTa - Kostenvergleich
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Gremium:
- Planungsausschuss
- Datum:
- Do., 19.11.2015
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
(Herr Rau erklärt sich für befangen und nimmt an Beratung und Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt nicht teil.)
Herr Schavan erläutert ausführlich die Vorlage der Verwaltung und betont, dass man mit diesen Ausführungen einen Beitrag zur Objektivierung der Kostendiskussion im KiTa-Bau leisten wolle. Insgesamt müsse dabei festgehalten werden, dass Kostenvergleiche komplex und eine direkte Vergleichbarkeit nur erreichbar sei auf Basis der Bauwerkskosten, die der BKI als Kennwerte zur Verfügung stelle (= KG 300 + 400). Die Wirtschaftlichkeit müsse an den Gesamtkosten im Lebenszyklus eines Gebäudes gemessen werden, wobei zu beachten sei, dass moderat erhöhte Baukosten für energieeffiziente und instandhaltungsfreundliche Gebäude langfristig zu einer Entlastung des städtischen Haushalts und einer Reduzierung des finanziellen Risikos - bezogen auf Energiekosten – führten. Die größten Kostenunterschiede seien in den bauwerksfremden Kosten, deren Vorgaben meist durch Nutzer und Bedarfsträger formuliert würden, auszumachen.
Sein Plädoyer sei es, auch weiterhin energieeffiziente, im Lebenszyklus wirtschaftliche und auch städtebaulich qualitätvolle Architektur zu realisieren, da dies den Nutzern, der Stadt und dem städtischen Haushalt langfristig am meisten diene.
Herr Jaramaz weist darauf hin, dass die Kostenbetrachtung auf Basis der BKI-Kennwerte nur eine Möglichkeit unter mehreren sei. Man hätte sich gewünscht, beispielsweise auch Informationen über Erfahrungswerte im Bereich der Instandhaltung der technischen Anlagen zu erhalten, solche Daten könnten ebenfalls Aufschluss über Wirtschaftlichkeit geben. Insgesamt seien mit der Vorlage und dem heutigen Vortrag etliche Fragen plausibel erläutert worden, dennoch wolle man anregen zu prüfen, ob nicht die Erfahrungen in anderen Kommunen genutzt werden könnten, in einigen Bereichen günstigere Lösungen zu finden.
Herr Haase ergänzt hierzu, dass seit Beginn des KiTa-Programms in den 90er Jahren eine ständige Kostensteigerung zu beobachten sei. Er sei der Auffassung, dass man sehr wohl eine Kostengrenze pro KiTa-Gruppe festlegen könne, ohne dabei wesentliche Einschränkungen für die Nutzung befürchten zu müssen.
Frau Hörmann sieht die öffentliche Hand in der Pflicht, im KiTa-Bau hohe Standards hinsichtlich nutzerbezogener, ökologischer und architektonischer Qualität zu realisieren. In diesem Sinne halte die Fraktion der Grünen die bisherige Vorgehensweise für richtig und werde diese auch weiterhin unterstützen.
Nach einer kurzen Diskussion, an der sich seitens des Ausschusses Frau Hörmann sowie die Herren Jaramaz und Haase und seitens der Verwaltung Herr Schavan beteiligen, fasst der Ausschuss den folgenden