27.04.2016 - 6 Schaffung eines Integration Point in der Stadt...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

 Frau Kreutzer präsentiert anhand einer Tischvorlage statistische Zahlen zum Thema und ergänzt, dass Stadt, Jobcenter und Bundesagentur für Arbeit Kooperationspartner in dem Verfahren sind. Derzeit arbeiten im Integration Point 11 Mitarbeiter, die verschiedene Sprachen sprechen. Da das Jobcenter erst nach Erteilung rechtskräftigen Asyls tätig wird, haben jedoch erst ca. 700 Menschen vorgesprochen, den ersten großen Ansturm erwartet man im Herbst. Im Hinblick auf notwendige Sprachkurse ist die Stadt mit der Bundesagentur im engen Austausch, da die Sprache das wichtigste Instrument darstellt. Die Netzwerkpartner werden hierzu an einen Tisch geholt. Da das Thema am Tag nach der AAWW-Sitzung auch im Sozialausschuss behandelt werden wird, zieht Herr Schultheis in Betracht, in einer nächsten Sitzung nochmals darüber zu sprechen. Frau Pütmann dankt für die ausführlichen Zahlen und möchte wissen, wie lange es dauert, bis die Personen eine Aufenthaltsgestattung erhalten. Herr Schultheis betont, dass alle ein Interesse hätten, den Menschen schnellstmöglichen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Herr Mohr möchte wissen, warum man davon ausgehe, dass die Menschen bleiben und wie viele Personen Deutsch sprechen. Frau Kreutzer verweist auf die Erfahrungswerte aus den letzten Jahren, wonach viele Migranten hier geblieben seien, führt aber auch aus, dass wenige Deutsch sprächen und auch viele Analphabeten dabei seien. Auf die Frage von Herrn Klüppel, ob man eine institutionelle Partnerschaft mit den Berufskollegs im Blick habe, verweist Frau Kreutzer auf das kommunale Integrationszentrum, in das auch die Berufskollegs eingebunden seien. Frau Blume führt aus, dass die Situation in Aachen etwas besser sei als in anderen Städten, gleichwohl hätten viele Migranten, die mit der Idee, in Deutschland arbeiten zu können, nicht mit den Genehmigungsproblemen gerechnet. Sie ist auch der Auffassung, dass es sich bei den genannten Analphabeten nicht um ebensolche handele, diese Menschen würden eben nur eine andere Sprache kennen; es müssten aber mehr Sprachkurse ermöglicht werden. Auf Nachfrage von Herrn Teuku führt Frau Kreutzer aus, dass derzeit 78% der Flüchtlinge schutzwürdig seien. Herr Schultheis weist darauf hin, dass dies nicht Thema des AAWW sei. Herr von Courbière fragt nach, ob bekannt ist, wie viele Akademiker und Studenten unter den Flüchtlingen sind; im Hinblick hierauf sollte man auch die Hochschulen einbeziehen. Herr Schultheis erläutert, dass die Hochschulkonferenz hierzu entsprechende Beschlüsse getroffen habe. Herr Prof. Dr. Sicking ergänzt, dass die Stadt im letzten Monat schon zwei Mal mit Vertretern der Hochschulen zusammen gesessen habe, um den Einstieg schon vor Erhalt des Asylstatus zu erleichtern; hier sei ein screening wichtig. Auf Frage von Herrn Mohr, wie viele Akademiker unter den Flüchtlingen und wie viele Arbeitsstellen in Aachen frei sind, verweist Herr Schultheis darauf, dass dies Frau Kreutzer nicht beantworten könne, es aber Informationsmöglichkeiten im Internet gebe. Zudem meint er, dass Menschen, die geflüchtet sind, dies zunächst einmal nicht getan haben, um in einen Arbeitsmarkt zu gelangen; dennoch sei es von Interesse, dass schnell in Arbeit vermittelt werden könne. Herr Mohr erklärt, dass Zahlen wichtig seien und nicht unter den Tisch fallen dürften. Laut Herrn Schultheis ist der Arbeitsmarkt ständig in Bewegung, deshalb werde man das Thema nochmal aufgreifen. Frau Kehren möchte herrn Mohr dahingehend zustimmen, dass es sich um ein sensibles Thema handele, deswegen habe man auch im Rat ein Antragspaket beschlossen; man wolle das Thema – ggf. unter Einbeziehung von Bundesagentur und Jobcenter – erneut behandeln.

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Beschluss:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 

 

 

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=3451&TOLFDNR=75107&selfaction=print