23.06.2016 - 3 Fortschreibung des Berichts der Kommunalen Pfle...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Datum:
- Do., 23.06.2016
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- Fachbereich Soziales und Integration
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Frau Rüter und Herr Xhonneux stellen anhand einer PowerPoint Präsentation die aktuelle Entwicklung in der kommunalen Pflegeplanung vor (Anlage 1).
Frau Seufert fragt nach, wie der aktuelle Fachkräftemangel in der Pflege sich weiter entwickeln wird und welche alternativen Zukunftskonzepte in der Pflege geplant sind.
Frau Rüter erläutert, dass die Entwicklung des Fachkräftemangels unklar ist und keine sicheren Prognosen aufgestellt werden können. Sie kann noch nicht abschätzen, ob es zukünftig unter Umständen zu einer Zusammenlegung der Berufe Alten- und Krankenpflege kommt.
Frau Dr. Lassay bittet um Erklärung, wie es zu der ausgeprägten Erhöhung der Anzahl der Pflegebedürftigen in den nächsten Jahren kommt. Sie fragt nach, ob sich die vermehrte Pflege durch Angehörige in den ländlichen Gebieten dadurch erklären lässt, dass es dort nicht ausreichend ambulante Pflegedienste gibt.
Frau Rüter erklärt, dass die Erhöhung der Anzahl der Pflegebedürftigen vor allem auf den demographischen Wandel und die längere Lebenserwartung zurückzuführen ist. Zudem hat sich die Definition von Pflegebedürftigkeit geändert, so dass zukünftig ein größerer Personenkreis hiervon umfasst wird. Im ländlichen Raum sind ausreichend ambulante Pflegedienste vorhanden.
Vor allem in größeren Städten wohnen oft alleinstehende ältere Menschen, deren Pflege nicht durch Angehörige sichergestellt werden kann.
Herr Hansen bedankt sich für die umfassenden Informationen. Er fragt nach, ob es eine Dunkelziffer bei der Höhe pflegebedürftigen Personen gibt.
Frau Rüter erläutert, dass sich eine Dunkelziffer im Bereich der privat Pflegeversicherten ergeben kann.
Frau Strack fragt nach, ob in der Statistik auch pflegebedürftige Kinder und Jugendliche enthalten sind und wie viele Kurzzeitpflegeplätze es für Kinder und Jugendliche gibt.
Frau Rüter kann diese Frage nicht abschließend beantworten, hierzu muss der Landschaftsverband Rheinland befragt werden.
Frau Dr. Lassay merkt an, dass ihr außer in Hospizen keine Kurzzeitpflegeplätze für Kinder und Jugendliche bekannt sind.
Herr Müller teilt bezugnehmend auf die vorhergehende Frage von Frau Dr. Lassay mit, dass die gestiegene Anzahl der Pflegebedürftigen auch auf einer besseren Beratung beruht. Die meisten Pflegebedürftigen möchten bei Bedarf lieber in eine stationäre Einrichtung in ihrem gewohnten Umfeld leben. Er hat gehört, dass in Stolberg ein Demenzdorf geplant ist.
Herr Xhonneux erklärt hierzu, dass die AWO in Stolberg-Mausbach bereits eine Einrichtung betreibt, die aus 5 kleineren Häusern besteht und sich speziell an Demenzerkrankte richtet. Die erkrankten Menschen leben dort in Wohngemeinschaften zusammen. Zudem gibt es in Bardenberg bereits die Einrichtung „Pro 8“ für diese Zielgruppe.
Herr Linden merkt an, dass die Quartiere mehr in den Blickwinkel genommen werden müssen.
Der Beschluss erfolgt einstimmig.
Anlagen zur Vorlage
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Anlagen
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