01.02.2017 - 6 Konzept Wissenschaftsbüro Aachen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Datum:
- Mi., 01.02.2017
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Adenauer betont, dass man sich fraktionsübergreifend einig ist, dass das Wissenschaftsbüro angezeigt ist und nun darüber beraten wird; er begrüßt zudem, dass Projektmittel entstehen und hofft darauf, dass Projekte im AAWW vorgestellt werden. Die Wissenschaftsstadt müsse für die Bevölkerung und die Stadtgesellschaft sichtbar gemacht werden. Herr Fadavian möchte mit einem kräftigen Beschluss einen wichtigen Impuls aus dem AAWW heraus geben. Herr Teuku begrüßt die Schnittstelle zwischen Stadt und Hochschule und fände es wichtig, dass sich die Stadt auch als Arbeitgeber darstellt. Mit dem Verweis auf das Beispiel ‘Uni im Rathaus‘ betont Prof. Dr. Sicking, dass man schon einige tue, um das Thema in die Stadtgesellschaft zu holen; dies solle auch weiter ausgebaut werden. Herr Neumann dankt der Verwaltung, dass es nun losgehe, sucht allerdings den Schnittpunkt mit den Hochschulen und wünscht sich eine festere Form deren Beteiligung; diesbezüglich sollte sich die Verwaltung noch bemühen. Prof. Dr. Sicking stimmt dem zu, dass ein Wissenschaftsbüro ohne Einbindung der Hochschulen keinen Sinn mache, dies hänge jedoch auch immer von Konjunkturen und Personen ab. Auch Herr Fadavian hält ein Wissenschaftsbüro ohne Hochschulen für undenkbar; es müsse Entwicklungsoffenheit haben, wenn auch eingeschränkte Vorhersehbarkeit bestehe. Herr Schultheis meint, man könne die Hochschulen nur motivieren und anbieten, mitzumachen. Herr Begaß weist darauf hin, dass man bereits viel mit den Hochschulen kooperiere; der Bottom-up-Prozess – wie z.B. beim Future Lab – zünde. Herr Schultheis schlägt vor, den Beschluss um eine Aufforderung an die Verwaltung, die Hochschulen zu beteiligen, zu ergänzen. Prof. Dr. Sicking betont, dass die Verwaltung starten und keine weiter Zeit verlieren wolle. Im Hinblick auf den Wunsch, Projekte im AAWW vorstellen zu lassen, wirbt Herr Schultheis dafür, der Verwaltung eine Möglichkeit zu geben, die Projekte in Gang zu bringen und erst dann im Ausschuss vorzustellen. Herr Begaß weist darauf hin, dass man ohne hin in Anbahnung weiterer Projekte, aber eben auch mit Partnern unterwegs sei; deshalb sei noch nicht absehbar, wann was vorgestellt werden könne. Eine entsprechende Auswahl werde man für die April-Sitzung des AAWW vorbereiten. Auf den Wunsch der CDU nach Beteiligung von Personal- und Verwaltungsausschuss (PUV) und Finanzausschuss (FA) entgegnet Prof. Dr. Sicking, dass dies zwar erfolgen könne, es aber dann wieder zu Verzögerungen käme. Der FA befinde über Finanzen – die aber seien geklärt. Der PUV entscheide über Personal – dies werde aber nicht neu eingestellt; so stelle sich die Frage nach dem ‘Warum‘ der gewünschten Beteilgung. Herr Schultheis schlägt vor, die genannten Ausschüsse zu befragen, ob sie beteiligt werden wollen. Herr Begaß befürchtet, dass durch beteiligungsbedingte Verzögerungen Projekte nicht umgesetzt werden könnten. Sodann ergeht nach kurzer weiterer Diskussion – mit einer Enthaltung – folgender geänderter
Beschluss:
Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft nimmt die Vorlage zur Kenntnis und beschließt gemäß dem Vorschlag der Strukturkommission Marketing die Einrichtung eines Wissenschaftsbüros im Fachbereich Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten sowie den gemeinsamen Ausbau der Wissenschaftsstadt Aachen durch die Fachbereiche Wirtschaftsförderung / Europäische Angelegenheiten und Presse und Marketing sowie diesbezüglich kontinuierliche Abstimmung zwischen beiden Fachbereichen.
Des Weiteren beauftragt der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft die Verwaltung, die Projektideen weiter zu verfolgen, eine relevante Auswahl zu treffen und dem Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft zeitnah vorzustellen.
Die Verwaltung wird aufgefordert, die Hochschulen konzeptionell zu beteiligen. Die Verwaltung wird zudem gebeten, zu klären, ob der Finanzausschuss und der Personal- und Verwaltungsausschuss bei der endgültigen Bewilligung beteiligt werden sollen.