14.03.2017 - 8 Pilotprojekt Poolbildung der Integrationshelfer...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Zusätze:
- Es wird mündlich berichtet.
- Gremium:
- Kinder- und Jugendausschuss
- Datum:
- Di., 14.03.2017
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
Beratung
Frau Drews präsentiert den aktuellen Sachstand in der Stadt Aachen hinsichtlich der Schulbegleitung sowie der Integrationshelfer gemäß § 35 a nach dem Sozialgesetzbuch Acht (SGB VIII).
Sie hofft, dass ein erster Erfahrungsbericht in der nächsten gemeinsam Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses mit dem Schulausschuss vorgelegt werden kann. Sie ist erfreut über die gute Zusammenarbeit zu der Maria-Montessori-Grundschule Reumontstraße, dem Couven-Gymnasium und den freien Trägern Kinderheim Brand und VKM. Die Austausche seien sehr konstruktiv und fachlich gewesen.
Frau Griepentrog dankt Frau Drews für die Ausführungen und betont, dass aus ihrer Sicht die Poollösung ein gutes Instrument für die Schulbegleitung darstellt.
Herr Giancoli ist der Meinung, dass die Poollösung / Inklusionsbegleitung oftmals die letzte Möglichkeit für Kinder und Jugendliche zum Erhalt eines Schulplatzes im Regelsystem darstellt, bemängelt allerdings die begrenzte Anzahl der Plätze sowie die teilweise lange Wartezeit. Er ruft daher dazu auf, für diese Arbeit fehlende Mittel durch den Kinder- und Jugendausschuss bereitstellen zu lassen um Bedarfe abzudecken.
Frau Drews teilt mit, dass die Träger oftmals über Personalmangel klagen. In der Regel sind die Stellen der Schulbegleitung lediglich auf ein Schuljahr begrenzt, sodass sich die Mitarbeiter andere Beschäftigungsverhältnisse suchen. Durch die Schaffung eines Personalpools wie beispielsweise am Couven-Gymnasium besteht die Möglichkeit für die Träger, längere Arbeitsverträge abzuschließen, da immer eine bestimmte Anzahl von Schülern vorhanden ist, die einen Bedarf an Schulbegleitung haben.
Herr Müller ist erschrocken über die aktuelle Regung aus den USA, wo Autismus nicht länger als Krankheit festgestellt wird und befürchtet, dass auch von deutschen Krankenkassen versucht werden könnte, dies zu übernehmen. Daher befürwortet er, die Bemühungen in der Schulbegleitung dauerhaft zu unterstützen und auszuweiten, da ohne die Schulbegleitung ein regulärer Schulbesuch für manche Kinder und Jugendliche nicht möglich ist.
Frau von Korff dankt der Verwaltung für die positive Würdigung der Arbeit an ihrer Schule und regt an, dass sich auch weitere Schulen Gedanken zur Einrichtung von Schulbegleitung machen sollten. Zwar ist es eine große Herausforderung, allerdings war es durch die gute Arbeit des Kollegiums an ihrer Grundschule möglich, sich diesen zu stellen.
Herr Kreutz vom Kinderheim Brand bekräftigt, dass der erzielte Effekt aus der „gepoolten“ Schulbegleitung sehr groß ist trotz des herrschenden Fachkräftemangels. Darum sollte diese Form der Schulbegleitung ausgebaut werden.
Anlagen
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