10.05.2017 - 4 Baumaßnahme im Rahmen des KiTa-U3-Ausbaus KiTa ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Zusätze:
- Die Vorlage wird nachgereicht.
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Brand
- Datum:
- Mi., 10.05.2017
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr BBM Tillmanns verweist auf die Vorlage und begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Meinert vom Gebäudemanagement der Stadt Aachen.
Frau Meinert bedankt sich für die Gelegenheit, den Entwurf der KiTa Im Kollenbruch in der heutigen Sitzung anhand einer Powerpointpräsentation vorzustellen.
Auf dem Grundstück in der Benediktusstraße solle ein Gebäude für eine 5-gruppige KiTa errichtet werden. Anhand des Modellfotos sei der geplante Raumkörper gut erkennbar. Das Gebäude ähnele dem nur 2-gruppigem KiTa-Neubau in Laurensberg, da es ein Wiederholungsentwurf sei. Das für Brand vorgesehene Gebäude unterscheide sich aber von dem Ursprungsentwurf „Sandhäuschen“, da kein Bürgersaal vorgesehen sei.
Frau Meinert zeigt auf, dass die Straßenfassade im Nordwesten geschlossen sei, die Gartenfassade hingegen mit viel Glas sehr offen gestaltet werden solle. Jede Gruppe erhalte einen eigenen Zugang zum Garten hin. Sie präsentiert die vorgesehenen Räumlichkeiten für die einzelnen Gruppen sowie die Lage der Funktions-, Leitungs- und Bewegungsräume wie auch WC und Küche.
Frau Meinert verweist darauf, dass das Bauvorhaben zwar Im Kollenbruch heiße, aber die Erschließung über die Benediktusstraße erfolgen werde. Sie geht auf die geplanten Fluchtbalkone im Obergeschoss ein, die einen direkten Ausgang nach draußen hin ermöglichen. Ein Nebengebäude zum Unterstellen von Spielgeräten, Kinderwagen etc. sei ebenfalls geplant. Investitionskosten in Höhe von knapp 3,5 Mio. seien veranschlagt, die Bauzeit sei vorgesehen von Herbst 2017 bis Ende 2018.
Herr BBM Tillmanns bedankt sich bei Frau Meinert für ihren Vortrag.
Herr Hellmann von der SPD-BF äußert sich positiv über die technische Ausstattung der Tagesstätte in Laurensberg und möchte wissen, ob die Breite der Balkone auf der 1. Etage ein Spielen ermöglichen.
Laut Frau Meinert fordere die Feuerwehr prinzipiell Fluchtbalkone, das Spielen sei dort nicht vorgesehen. Auf weitere Fragen des Herrn Hellmann geht Herr Lennartz vom Gebäudemanagement und Herr Mathar vom Fachbereich Kinder, Jugend und Schule ein. Demnach entspreche die Ausstattung der KiTa in Laurensberg dem Aachener Standard, der ebenfalls für die geplante Tagesstätte in Brand zugrunde gelegt werde. Frau Meinert ergänzt, dass der vorhandene Spielplatz mit einer Einzäunung vollständig vom Kitagelände abgegrenzt werde.
Herr Meyer befürwortet für die CDU-BF den Vorschlag der Verwaltung und findet es hervorragend, dass ein bestehender Entwurf auf Brand mit Veränderungen übertragen werden kann, um Kosten und Zeit bei der Umsetzung des Neubaus zu sparen. Er weist auf die Dringlichkeit einer weiteren KiTa für Brand hin und bedankt sich für den Vorschlag.
Herr Hellmann von der SPD-BF bemängelt das geplante Tonnengewölbe, welches für ihn ein Fremdkörper in diesem Gebiet sei, da es dort kein vergleichbares Dach gebe. Aufgrund der Zeitnot habe die Bezirksvertretung Brand aber keine Chance auf eine Überarbeitung. Er freue sich über den Baubeginn in 2017. In diesem Zusammenhang verweist er auf die seinerzeitige Diskussion über den Bebauungsplan Eilendorfer Straße, in dem u. a. die Gestaltung die Dachziegelfarbe vorgeschrieben worden sei. Während das Innenraumkonzept sehr durchdacht sei, finde er die Gestaltung des Dachs unglücklich.
Ratsherr Blum von der FDP versteht den Einwand von Herrn Hellmann sehr gut. Er könne sich noch sehr gut an eine junge Frau vor ein paar Wochen hier in der Bezirksvertretung erinnern, die keinen KiTa-Platz für ihr Kind gefunden habe. Er sei daher sehr glücklich über die Einrichtung weiterer KiTa-Plätze und sehe die dringende Notwendigkeit einer zügigen Umsetzung. Er werde der Vorlage ohne Einwände zustimmen.
Herr Hußmann begrüßt für die Grünen-BF ebenfalls die Vorlage, findet die Planung gut gelungen und verweist auf die sehr guten energetischen Standards.
Herr Müller von der SPD-BF beklagt, warum man ausgerechnet diesen Fremdkörper vorschlage, obwohl die Örtlichkeit für die Kita bereits seit 4 – 5 Jahren feststehe. Es habe seinerzeit einen anderen Entwurf gegeben, der sich der Umgebung besser angepasst hätte. Ansonsten sei er mit der Entwicklung sehr zufrieden und sehe ebenfalls die Notwendigkeit einer schnellen Umsetzung.
Frau Reiber von der Grünen-BF plädiert für das vorliegende Modell, da das Niedrigenergiehaus die Zukunft sei. Das Schönheitsempfinden verändere sich, so sehe sie in der Planung ein Gebäude mit Erkennungswert.
Frau Müller von der SPD-BF hätte sich ebenfalls eher mit einem anderen Entwurf angefreundet, sehe aber auch in einigen Jahren die Möglichkeit einer evtl. Folgenutzung, sollte der Bau nicht mehr als KiTa genutzt werden. Nach einem Rückbau könne der Bau zum Beispiel als Altentagesstätte genutzt werden.
Herr Lennartz vom Gebäudemanagement gibt zu bedenken, dass die Verwaltung die Aufgabe hatte, in zwei Jahren die KiTa mit KP3-Mitteln zu bauen. Neue Gesetze und Vorschriften zum Bau einer KiTa hätten die Umsetzung des Vorhabens nicht leichter gemacht. Er sehe mit der heutigen Vorlage die einzige Chance einer Umsetzung innerhalb dieser kurzen Zeit und der anderen Zwänge.
Für Ratsfrau Lürken ist die Bewertung des Entwurfs eine Geschmacksache. Statt Uniformität bevorzuge sie mehr Vielfalt. Sie erinnert ebenso an die Mütter, die seinerzeit in der Bezirksvertretung Brand vorgesprochen hätten, um auf den ungedeckten Betreuungsbedarf hinzuweisen. Daher sei sie sehr froh über die Schaffung neuer KiTa-Plätze und danke der Verwaltung für die Umsetzung der Maßnahme innerhalb ihrer Möglichkeiten.
Herr BBM Tillmanns berichtet über den einstimmigen Beschluss des Kinder- und Jugendausschusses zugunsten des Kita-Neubaus, zu dem es keine Alternative gegeben habe. Er verweist auf die Gesetzmäßigkeit und Vorgaben und verdeutlicht, dass bei einer Verzögerung die KP3-Mittel verfallen könnten. Daher müsse in der heutigen Sitzung unbedingt ein Beschluss gefasst werden. Doch sei damit das Thema nicht abgeschlossen, da mit Blick auf die neuen Baugebiete weitere Kita-Plätze erforderlich seien. Herr BBM Tillmanns bedankt sich bei der Verwaltung für ihre Bemühungen in der Angelegenheit.
Anlagen zur Vorlage
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1
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(wie Dokument)
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13,5 MB
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42,1 kB
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Anlagen
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1
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öffentlich
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12,6 MB
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