28.11.2017 - 7 Nutzungskonzept BarockfabrikAntrag der Fraktion...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7
- Zusätze:
- Unterlagen werden nachgereicht.
- Gremium:
- Betriebsausschuss Kultur
- Datum:
- Di., 28.11.2017
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- E 49 - Kulturbetrieb
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Ratsfrau Reuß spricht der Verwaltung ihren persönlichen Dank aus. Sie bezeichnet die Vorlage als Basis für einen Start. Die festen Mieter bedeuten für das Haus eine gewisse Beständigkeit.
Ratsfrau Beslagic-Lohe kritisiert die Vorlage als nicht gelungen. Sie erklärt, dass die Darstellung kein Konzept sei, sondern hier eine einfache Raumverteilung vorgenommen wurde. Sie hätte sich mehr Qualität in Bezug auf die Vorlage gewünscht. Die Vorlage lasse weder ein Ziel noch einen Weg erkennen. Aus diesem Grund stimmt ihre Fraktion der Vorlage der Verwaltung nicht zu. Ratsfrau Epstein äußert sich ähnlich.
Auch Frau Crumbach-Trommler sieht die Vorlage der Verwaltung kritisch. Ziel sei ein Bürgerhaus gewesen. Aus diesem Grund stimmt auch ihre Fraktion nicht zu.
Auch Ratsherr von Hayn schließt sich der Kritik der Vorredner zum Teil an. Er stellt Fragen hinsichtlich der Theaterschule und fragt, aus welchem Grund die Volkshochschule hier Räume benötige. Darüber hinaus kritisiert er, dass laut Wirtschaftsplan kein Personal vorgesehen ist, die Mieten nicht kostendeckend seien.
Ratsherr Pilgram erklärt, dass die Vorlage eine reine Raumverteilung vorsieht. So sei z.B. die Arbeit des Aachener Ausschuss Karneval saisonbedingt. Seiner Meinung nach sei die Aufgabe seitens der Verwaltung nicht erfüllt worden.
Ratsherr Bruynswyck zeigt sich irritiert. Er stellt noch einmal klar, dass das Ziel gewesen sei, die Barockfabrik für die Kultur der Stadt Aachen zu erhalten. Er macht deutlich, dass das Haus nicht sehr viele Möglichkeiten biete. Es gibt nur einen großen Tanzsaal sowie wenige Nebenräume. Ratsherr Bryunswyck berichtet, dass die VHS stetig auf der Suche nach Räumen für Tanz etc. sei. Er macht nochmals deutlich, dass er entsetzt über die oben angeführten kritischen Beiträge sei. In Richtung Ratsherr Pilgram merkt er an, dass die Karnevalsarbeit nicht saisonbedingt sei, sondern es sich hierbei um ein Jahresgeschäft handelt. Abschließend bewertet er die vorgestellte Kulturvielfalt des Hauses Barockfabrik als gut.
Die Vorsitzende, Bürgermeisterin Dr. Schmeer, erklärt, dass man sich einig gewesen sei, dass das Haus nicht ideal für Kinder sei. Bei der Vorlage der Verwaltung handelt es sich um einen Mix von Mietern, der ihrer Ansicht nach, gelungen ist. Darüber hinaus berichtet sie über folgende Punkte:
Der AAK benötigt auch Tanzraum. Sie hebt die guten Kooperationen der Theaterschule hervor.
Die Bürgermeisterin, Dr. Schmeer, verweist u.a. auf die Vorstellung von ArtBewegt im Betriebsausschuss Kultur. Sie berichtet, dass die Volkshochschule ebenfalls Tanzraum benötigt und der Café-Raum für Lesungen geeignet sei.
Damit sei das Haus bereits voll besetzt. Die Vorsitzende, Bürgermeisterin Dr. Schmeer, hinterfragt unter Bezugnahme auf die o.a. Kritik, was hier für ein Konzept fehle.
Die Beigeordnete Frau Schwier, erklärt, dass man sich hinsichtlich der Begrifflichkeit Konzept sehr wohl streiten könne.
Sie berichtet, dass man sich seit dem Frühjahr sehr schnell um die Aktivitäten in der Barockfabrik bemüht habe. Sie betont, dass hier kein zusätzliches Personal zur Verfügung steht, d.h. es gibt keine Stelle on top.
Die Beigeordnete hebt hervor, dass das finanzielle Delta überschaubar ist und die Anzahl der Interessenten sehr begrenzt sei. Die Räume in der Barockfabrik sind nicht überdimensional groß.
Sie hebt hervor, dass Voraussetzung sei, dass die Mieter miteinander auskommen müssen. Sie hebt die Möglichkeit der Kooperationen positiv hervor und verweist auf z.B. eine Kooperation der Theaterschule mit der JVA. Abschließend erklärt sie, dass der Auftrag nicht als freies Konzept verstanden wurde, dass man mit dem Ergebnis der Verwaltung zufrieden sein kann, da hier schnell neue Mieter gefunden wurden.
Frau Tirtey hebt hervor, dass die Mieter schriftlich erklärt haben, miteinander zu arbeiten. Dies betrifft auch das Café Couleur. Frau Tirtey informiert, dass nur rund 1/3 von 1.600 m² nutzbar seien. Darüber hinaus gibt es ein sehr großes Problem mit dem Fluchtweg.
Für den Café/Tanzraum bleibt die Koordination beim Kulturbetrieb. Ein großer Kreativraum ist für die VHS vorgesehen. Die verbleibenden Räume sind überschaubar. Unter Bezugnahme auf die Anmerkung von Ratsherrn von Hayn erklärt sie, dass es in der Regel kein Haus gibt, das die kompletten Mieten wieder einspielt. Sie verweist darauf, dass E 49 die Mieten an das Gebäudemanagement zu zahlen hat.
Abschließend weist sie darauf hin, dass hier keine Gelder für größere Umbauten zur Verfügung stehen.
Auf Anfrage von Frau Crumbach-Trommler erklärt Frau Tirtey, dass hinsichtlich der Türöffnung bzw. des Zugangs zum Haus am Beispiel des Alten Kurhauses erkennbar sei, dass dies möglich ist.
Hinsichtlich der zweiten Frage von Frau Crumbach-Trommler erklärt Frau Tirtey, dass die Mietverträge des Gebäudemanagements grundsätzlich über 5 Jahre abgeschlossen werden. Hinsichtlich evtl. Schwierigkeiten ist nach Gesetzeslage, also BGB, zu handeln ist.
Auch Ratsfrau Reuß zeigt sich entsetzt hinsichtlich der o.a. Kritik. Auch sie hebt positiv hervor, dass das Haus für die Kultur gerettet werden kann und schlägt vor, mit den Arbeiten zu beginnen.
Hinsichtlich der Kritik erklärt Frau Tirtey:
- es gibt keine ermäßigten Mieten
- die Miete wurde vom Gebäudemanagement berechnet
- der rote Saal wird vom Öcher Schängchen bespielt
- aus baurechtlichen Gründen dürfen im Café-Raum max. 30 Personen anwesend sein
Anlagen zur Vorlage
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