11.10.2018 - 6.2 Einrichtung von neun zusätzlichen Stellen für d...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.2
- Gremium:
- Personal- und Verwaltungsausschuss
- Datum:
- Do., 11.10.2018
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Anhörung
- Federführend:
- FB 11 - Fachbereich Personal, Organisation
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Frau Grehling erläutert, dass die Einrichtung von neun zusätzlichen Stellen vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren gestiegen Anforderungen an dieses Arbeits- und Aufgabengebiet (geänderte gesetzliche Grundlagen, tatsächliche Gegebenheiten etc.) und den sich daraus resultierenden Belastungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungs- und Sicherheitsdienstes angemessen sei. Eine Refinanzierung der Personalaufwendungen sei jedoch an dieser Stelle nicht möglich. Problematisch sei aktuell, dass den gestiegenen Anforderungen eine rückläufige Erfolgsquote bei der Personalgewinnung gegenüberstehe; durchschnittlich seien acht Stellen nicht besetzt. Erschwerende Umstände könnten in der bestehenden Mitkonkurrenz im gleichen Zielgruppenfeld und möglicherweise attraktiveren Zukunftsperspektiven -wie beispielhaft bei der Polizei- gesehen werden. Die Verwaltung bemühe sich daher zum einen um Erhöhung der Attraktivität dieses Aufgabengebietes und zum anderen um Erfüllung des kontinuierlich steigenden Anspruchs an das Sicherheitsniveau der Stadt Aachen durch verstärkte Präsenz des Ordnungs- und Sicherheitsdienstes. Aus den vorgenannten Gründen werbe sie bei den Mitgliedern des Ausschusses darum, am heutigen Tag mit ihrer Zustimmung eine vorzeitige Bewirtschaftung (beabsichtigte Besetzung zum 01.02.2019) nach Verabschiedung des Haushalts möglich zu machen.
Herr Dr. Kremer führt weiter aus, dass die Misere der Personalgewinnung und -bindung auch
an dieser Stelle noch einmal deutlich werde. Eine entsprechend zu akquirierende Zielgruppe könnten Bewerberinnen und Bewerber der Feuerwehr sein, welche den geforderten Sporttest nicht bestanden hätten.
Herr Hammers berichtet, dass zurzeit 100 Bewerbungen vorlägen, wovon die Hälfte eine formale Eignung nachwiese. In Kürze werde die Verwaltung ein abgestuftes Verfahren durchführen.
Frau Moselage weist darauf hin, dass man als Feuerwehrfrau/Feuerwehrmann sowohl eine andere Fitness als auch eine andere Berufsausbildung benötige. Der Auftritt der Stadt als attraktive Arbeitgeberin sei im Rahmen der Personalgewinnungsstrategie unerlässlich.
Frau Grehling merkt erläuternd an, dass natürlich eine Grundfitness vorausgesetzt werde. Selbstverständlich gebe es in den zwei Berufsgruppen, in welchen der Erhalt der Sicherheit eine große Rolle spiele, unterschiedliche Anforderungen.
Herr Servos bittet die Diskussionsinhalte an dieser Stelle zu trennen, da kein Zweifel an dem politischen Wille bestehe, der Einrichtung der zusätzlichen neun Stellen für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst zu zustimmen.
Abschließend betont Herr Dr. Kremer noch einmal die Wichtigkeit, dass diese Stellen -wie auch die Digitalisierungsstellen- einer vorzeitigen Bewirtschaftung bzw. einer möglichen Besetzung nach Verabschiedung des Haushalts 2019 zugeführt würden.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt einstimmig.
Beschluss:
Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters empfiehlt der Personal- und Verwaltungsausschuss dem Rat der Stadt Aachen die Einrichtung von neun zusätzlichen Stellen für den Ordnungs- und Sicherheitsdienst des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung (FB 32), bewertet nach EG 9a TVöD, für den Stellenplan 2019 und deren vorzeitige Bewirtschaftung nach Verabschiedung des Haushalts zu beschließen.