26.09.2018 - 9 "Weitere Außenstandorte für die standesamtliche...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Deloie kritisiert, dass der Antrag Nr. 367-17 der SPD-Fraktion bereits weit über vier Jahre alt ist und erst jetzt mit einer Verwaltungsvorlage abgearbeitet werde. Die Inhalte der Vorlage hält er hinsichtlich der Bedarfsklärung für zusätzliche Trauorte und anderer Inhalte für mangelhaft. Er weist darauf hin, dass der Antrag der SPD-Fraktion ein Ratsantrag sei, der nicht abschließend in der Bezirksvertretung behandelt werden könne.

 

Herr Hasse bemängelt ebenfalls die Vorlage und zweifelt die darin enthaltene Aussage an, dass durch mehr Trauorte nicht mehr Trauungen erfolgen würden. Er fragt des Weiteren nach den Anzahlen von Trauungen an verschiedenen Orten und ob durch zusätzliches Personal gegebenenfalls wirtschaftlich abgebildet werden könnte, dass die Erweiterung der Anzahl von Trauorten sich rechnen könnte.

 

Frau Gaube betont, dass es für die Stadt Aachen von Vorteil sein könnte, mehr Trauorte anzubieten, da dies den Standort Aachen in dieser Sache stärken würde.

 

Herr Dr. Otten geht eingehend auf die Vorlage ein und kritisiert, dass jegliches inhaltliches Argument fehle, ebenso seien Kosten- oder Personalkapazitätsargumente nicht zu erkennen.

 

Herr Moselage bekundet, aus der Vorlage sei zu erkennen, dass es ein ausreichendes Angebot an Trauorten gebe. Insgesamt könne dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt werden.

 

Frau Diepelt fragt nach Details zur Barrierefreiheit und zur Aufenthaltsqualität im Standesamt.

 

Frau Gaube weist darauf hin, dass es in anderen Städten mehr Möglichkeiten als in Aachen gebe, an verschiedenen Orten Trauungen vorzunehmen.

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt berichtet aus eigener Erfahrung, dass sie selbst schon einmal an einer Trauung an ungewöhnlichem Ort teilgenommen habe. Hierbei handelte es sich um einen sogenannten Weidendom, der mit romantisch verwachsenen Weiden eine einmalige Atmosphäre bot. Solch attraktive Angebote sollten auch in Aachen gesucht und als Trauort eingerichtet werden.

 

Herr Linden, Standesamt, geht auf die einzelnen Kritikpunkte eingehend ein und betont, dass es keineswegs innerhalb des Standesamtes an einer Bereitschaft zur Veränderung des Status quo fehle. Er referiert die vielfältigen Aufgaben, die das Standesamt hat und erläutert, dass mit dem vorhandenen Personaltableau eine Aufgabenausweitung nicht zu realisieren wäre. Er weist in diesem Zusammenhang auf eine wesentlich bessere Ausstattung der Standesämter in anderen Kommunen hin, die von daher auch eine Vielzahl von Trauorten anbieten könnten. Er bedauert, dass die Anträge mit Verzögerung bearbeitet wurden, für den Antrag der SPD-Fraktion könne er innerhalb seines Amtes keinen Eingang feststellen.

 

Im Anschluss an die Ausführungen von Herrn Linden bemerkt Herr Dr. Otten, dass die Erklärungen von Herrn Linden nachvollziehbar waren, allerdings hätten sie schon in die Vorlage Eingang finden können. Er stimmt Herrn Deloie zu, dass der Ratsantrag Nr. 367/17 der SPD-Fraktion vom 04.02.2014 nicht durch die Bezirksvertretung Aachen-Mitte abschließend behandelt werden kann. Des Weiteren regt Herr Dr. Otten hinsichtlich eines Beschlussvorschlages eine Formulierung im Sinne des letzten Satzes der Beratungsvorlage an, welche eine weitere Beobachtung  des Hochzeitsmarktes und Überprüfung des Angebotes des Standesamtes vorsieht.

 

Herr Hasse betont, dass seitens der antragstellenden GRÜNE-Fraktion auch weiterhin der Wunsch besteht, das bisherige bereits umfangreiche Angebot des Standesamtes zu erweitern. In Anbetracht der seitens des Leiters des Standesamtes, Herrn Linden, erläuterten Ressourcen seines Bereiches, bittet Herr Hasse um Darstellung der Rahmenbedingungen, die notwendig sind um eine Erweiterung des bisherigen Angebotes durchführen zu können.

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Conradt schließt die Rednerliste und lässt über nachfolgend formulierten Beschlussvorschlag abstimmen:

 

 

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Beschluss:

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Mitte nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

Sie empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen die Verwaltung zu beauftragen, den Hochzeitsmarkt in Abwägung zwischen Wünschen der Paare und wirtschaftlicher Umsetzung durch die Stadt weiter in erprobter Art und Weise zu beobachten, das Angebot zu überprüfen und bei Bedarf im Rahmen der Wirtschaftlichkeit anzupassen.

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/bi/to020?SILFDNR=3958&TOLFDNR=89359&selfaction=print