26.09.2018 - 5 Forstwirtschaftsplan 2019
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Datum:
- Mi., 26.09.2018
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 36 - Fachbereich Klima und Umwelt
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Dr. Krämer weist auf die umfangreiche Verwaltungsvorlage hin und dass seit deren Erstellung zwischenzeitlich wesentliche Änderungen stattgefunden haben. Durch die große Sommerhitze und die lang anhaltende Trockenheit hat sich der Borkenkäfer extrem stark vermehrt, was zur Folge hat, dass die Baumbestände massive Schäden aufweisen, und zwar bis hin zum Absterben von Bäumen. In erster Linie betrifft es vor allen Dingen die Fichtenbestände. Viele Bäume werden derzeit und auch künftig gefällt, um ein weiteres Ausbreiten des Borkenkäfers zu vermeiden. Gesamtstädtisch sind bereits Schäden in einer Größenordnung von 5.000 m³, was mehr als einem halben Jahreseinschlag bei der Fichte entspricht. Es ist nicht nur hier im lokalen Bereich, sondern in ganz Europa festzustellen, dass die Fichte extrem Schaden genommen hat. Dies führt wieder dazu, dass die Unternehmerkapazitäten auf dem Markt für den Holzeinschlag und -transport extrem stark eingeschränkt sind; auch sind die Sägewerke mit Holz überbevorratet. Dies hat wiederrum zur Folge, dass die Preise für das Holz fallen. Er verweist auf das vorliegende 3-Jahres-Konzept zur Einbringung der Weißtanne.
Der Steg am Fobisbach wurde in den letzten Jahren mehrmals ausgebessert. Zurzeit läuft ein Förderantrag beim Naturpark Nordeifel, diesen Steg gänzlich zu erneuern. Herr Dr. Krämer geht davon aus, dass dieser Antrag positiv beschieden wird.
Nachdem sich Herr von Thenen und die CDU-BF für den Vortrag bedanken, beantwortet Herr Dr. Krämer verschiedene Fragen zum Holzeinschlag, dessen Verwertung und Vermarktung.
Auch die SPD-BF bedankt sich für den Bericht und stellt Fragen zur Wiederaufforstung im Bereich der Flächen im Münsterwald, auf denen zurzeit die Windkraftanlagen errichtet werden und wie es um den Brückenbau über den Iterbach steht, weil ihr die derzeitige Trittsteinlösung nicht sicher genug erscheint.
Herr Dr. Krämer antwortet, dass für die dauerhaft entfallenen Flächen im Bereich der Windkraftanlagen Ersatzaufforstungen in einer Größenordnung von ca. 2,4 ha an Gut Entenpfuhl im nächsten Jahr vorgenommen werden. Die Trittsteinlösung am Iterbach ist deshalb favorisiert worden, weil die Kosten für eine Brücke relativ hoch sind und das Material für den Brückenbau an diese Stelle nur sehr schwer hinzubringen ist.
Die SPD-BF betont nochmals, dass sie den Bau einer Brücke weiterhin verfolgt, weil die Trittsteinlösung keine sichere Querungshilfe darstellt.
Auf die Frage der CDU-BF, wie es auf deutscher Seite mit der afrikanischen Schweinepest aussieht, die ja bereits jenseits der deutschen Grenzen Frankreich, Luxemburg und Belgien erreicht hat, antwortet Herr Dr. Krämer, dass es gegen diese Art der Schweinepest noch keinen Impfstoff gibt. Der Krankheitserreger kann auf vielen Wegen eingeschleppt werden. Das einzige, was letztendlich zum Schutz getan werden kann, ist eine starke Bejagung, dadurch wird deren Dichte verkleinert und die Kontakte untereinander verringern sich. Allerding ist eine Bejagung von Wildschweinen nicht einfach.
Nachdem Herr Dr. Krämer noch einige Fragen der Grüne- und der CDU-BF beantwortet, ergeht folgender
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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76,1 kB
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