29.11.2018 - 4 DiKu 5 - Deutschintensivkursklasse im 5. Schuljahr

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Beratung

Frau Leitner (Fachberaterin für regionale Integrationsprozesse) und Frau Dr. Ropers (DaZ-Fachberaterin für die Primarstufe) präsentieren das Programm DiKu 5, Deutschintensivkursklasse im 5. Schuljahr, anhand einer Power Point Präsentation (siehe Anlage).

 

Frau Griepentrog dankt Frau Leitner und Frau Dr. Ropers für den ausführlichen Vortrag und die intensive Auseinandersetzung mit der Thematik. Aus ihrer Sicht sei die Förderung im 5. Schuljahr sinnvoll und wichtig, besonders für die weitere Beschulung der Kinder in der Sekundarstufe I. Da die Kinder bereits teilweise auch in einer DiKu-Klasse im 4. Schuljahr beschult worden seien und mit dem Übergang von der Grund- in eine weiterführende Schule in einen neuen Klassenverband wechseln würden, befürchte sie, dass die bis dahin aufgebaute Bindung wieder aufgebrochen werde. Daher erkundigt sie sich danach, wer für die Verteilung der Kinder und ihre Verortung in den Klassen zuständig sei.

 

Herr Rudig, Schulamtsdirektor der Städteregion Aachen, fasst die zeitliche Schiene der Programmeinführung zusammen (siehe Anlage). Er dankt im Anschluss den Grundschulleitungen für das Engagement im Übergangsmanagement zu den weiterführenden Schulen. Auch bei der oberen Schulaufsicht sei das Konzept positiv bewertet worden. Als Pilotschule könne gegebenenfalls die Hauptschule Aretzstraße dienen, die durch ihre Erfahrungen und die Einbindung im Schulverband Aachen Ost besonders geeignet sei, je nach individueller Eignung die Kinder auch an andere Schulformen weiter zu vermitteln. Als nächster Schritt werde ein schulformübergreifender Austausch zur Erstellung geeigneter Curricula angestrebt. Der Unterschied zu den internationalen Vorbereitungsklassen an den weiterführenden Schulen bestehe darin, dass die Schüler/innen von den Grundschulen kein Zeugnis im Sinne des Integrationserlasses sondern lediglich eine Empfehlung für eine Schulform bekommen würden. Mit dem Angebot DiKu 5 werde das Ziel verfolgt, den jungen Zugewanderten eine fachlich geeignete Förderung in einer homogenen Lerngruppe zuteil werden zu lassen.

 

Auf Nachfrage von Frau Griepentrog, ob ein Beschluss durch den Schulausschus notwendig sei, um das Konzept weiter zu entwickeln, erläutert Herr Brötz, dass der Ausschuss mit dem Input lediglich habe über den aktuellen Sachstand des Programms informiert werden sollen und kein formaler Beschluss nötig sei. Letzlich sei die Einrichtung einer DiKu 5-Klasse eine schulaufsichtliche Entscheidung.

 

Herr Krott lobt das Konzept als sinnvolle Ergänzung zu den bisher geführten DiKu-Klassen im Primarbereich und befürworte grundsätzlich die Hauptschule Aretzstraße als ersten Pilotstandort. Er wünsche sich, dass sich die positiven Erfahrungen auch in diesem Programm fortsetzen würden.

 

Herr Fischer dankt den Beteiligten für die geleistete Arbeit und erkundigt sich, ob DiKu 5 auch an anderen Schulformen, beispielsweise an den Gesamtschulen, umgesetzt werden könnten.

 

Frau Leitner erklärt, dass die Umsetzung an keine bestimmte Schulform gebunden sei, die Hauptschule Aretzstraße sei aufgrund der günstigen Lage und der Zugehörigkeit zum Schulverband Aachen Ost als Pilotschule ausgewählt worden. Zudem hätten die Hauptschulen aufgrund der vergangenen Entwicklungen die entsprechende gute fachliche Expertise.

 

Abschließend fasst Frau Keller zusammen, dass es sich bei diesem Konzept um eine schwierige Aufgabe handele, die viel Einsatz und Empathie erfordere. Sie schließt sich daher dem Dank an.

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Anlagen

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