07.11.2018 - 5 Ladeeinrichtung für Elektrofahrzeuge im Stadtbe...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne begrüßt Herrn Mohnen, Abteilung Verkehrsmanagement im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen, und Herrn Zintzen, Velocity Aachen.

Herr Mohnen stellt die ersten Themen der Vorlage, Förderung von Ladestationen und die Erweiterung des Angebots von Cambio Carsharing um Elektrofahrzeuge, kurz dar.

Herr Zintzen stellt anhand einer Präsentation, die der Niederschrift als Anlage in Allris beigefügt ist, die Projektidee sowie den Sach- und Planungsstand zum Ausbau des E-Bike-Sharings durch Velocity in Aachen vor. Er freue sich über das Interesse in Richterich. Der Stadtbezirk sei insbesondere wegen seiner Nähe zum benachbarten Heerlen und zur Städteregion ein wichtiges Bindeglied für E-Bike-Stationen.

Herr Feil begrüßt für die Fraktion Bündnis 90/die Grünen das Projekt Velocity und einen möglichen Standort in Richterich. Herr Zintzen beantwortet Fragen von Herrn Bezirksvertreter Feil zur Gangschaltung und Nutzung des Entleihsystems auch ohne Smartphone mit Karte. Ziel sei es, wartungsarme, sichere und benutzerfreundliche Räder zur Verfügung zu stellen. Eine Gangschaltung sei nicht notwendig. Das Entleihen sei auch über eine Nutzerkarte mit PIN möglich, ideal auch für Unternehmen, die die Karten für eine größere Anzahl von Nutzern bereit halten.

Herr Zintzen erläutert auf weitere Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Feil, dass der Nutzer sich derzeit bei voller Ladestation telefonisch bei Velocity melden muss, um eine Vereinbarung zum Abstellen des E-Bikes (z.B. zur Abholung) zu treffen. Wenn das Netz der Stationen weiter ausgebaut sei, seien andere Lösungen denkbar, ebenso wie ein nutzerbezogenes Schloss.

Auch Herr Bezirksvertreter Werner zeigt sich vom Fortschreiten des Projektes und dem Engagement sehr erfreut. Er kritisiert jedoch deutlich die Verwaltung. In der Vorlage fehlen trotz Antrag der SPD-Fraktion von Juni 2017 konkrete Standortvorschläge für Richterich. Er befürchte, dass Fördermöglichkeiten evtl. verpasst wurden und eine zeitliche Verzögerung der Realisierung. Auch im Hinblick auf Richtericher Dell und das drohende Dieselfahrverbot habe er mehr Aktivität hinsichtlich der Standortermittlung und der parallelen Finanzierungsmöglichkeiten erwartet. Er beantragt daher, den Beschlussvorschlag entsprechend zu ändern und um die Forderungen im Antrag (Standortermittlung für Elektrofahrzeuge) zu ergänzen.

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg schließt sich der Kritik an und ergänzt, dass die öffentlichen Anbieter zwischenzeitlich von der Privatwirtschaft z. B. Discountern bei der Bereitstellung von Ladestationen überholt werden. Zudem vermisse er in der Vorlage den Hinweis, Ladestationen eventuell an Straßenlaternen anzuschließen.

Herr Mohnen kann die Kritik nachvollziehen, weist jedoch darauf hin, dass man die Erfahrung gemacht habe, dass es keinen Sinn mache, Stationen zu früh zu genehmigen. Dies müsse an die konkrete Gewährung von Fördermitteln oder an eine Patenschaft angepasst werden. Es gebe daher in regelmäßigen Abständen Standortermittlungen durch Velocity in Abstimmung mit dem Verkehrsmanagement und ggfls. den Bezirksämtern.

Herr Mohnen beantwortet weitere Fragen von Herrn Bezirksvertreter Dautzenberg zur Verfügbarkeit und zum Ausbau von E-Bike Stationen und ihre Nutzungshäufigkeit im Hochschulgebiet und auf dem Campus.

Auf weitere Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Dautzenberg zur möglichen Integration in das Job-Ticket des ÖPNV, erklärt Herr Zintzen, dass dies grundsätzlich möglich sei, die meisten Firmen die E-Bikes jedoch über ein Jahres-Abo nutzen.

Herr Mohnen stellt zwei mögliche Velocity-Standorte in Richterich vor. Er weist darauf hin, dass mind. eine Traverse von 8,60m und eine ausreichende Aufstellfläche notwendig seien.

 1. Am Heinrich-Lehmann-Platz, im Bereich der  Bushaltestelle „Richterich Kirche“

 2. Richterich Markt, auf der Grünfläche vor der Aachener Bank.

Beide Standorte weisen eine gute Anbindung an den ÖPNV auf.

Insbesondere der Standort 2 lasse sich kurzfristig realisieren, wenn Fördermittel oder eine Patenschaft zur Verfügung stehen.

Auf Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Pontzen zur Wirtschaftlichkeit erläutert Herr Zintzen, dass diese ab 3-4 Nutzungen eines E-Bikes pro Tag gegeben sei. Aktuell sei man bei 2 Leihvorgängen.

Herr Bezirksvertreter Werner fordert eine gleiche Begehung für eine Ladestation für Elektroautos.

Herr Bezirksvertreter Dr. Kuhrt-Lassay erklärt, dass er aufgrund der Ausführungen von Herrn Zintzen zur Anbindung an die Städteregion, auch einen Sinn in einer Station in Richterich sehe. Er regt an, über eine Einbeziehung von Horbach nachzudenken.

Herr Bezirksvertreter Feil betont die Wichtigkeit der Standortfrage und möchte das Projekt nun vorantreiben mit dem Vorschlag, die Hälfte der Kosten für die Einrichtung einer E-Bike-Station aus bezirklichen Mitteln zur Verfügung zu stellen.

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne lässt sodann über den durch die Herren Bezirksvertreter Werner und Feil ergänzten Beschlussvorschlag wie folgt abstimmen.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

Die Verwaltung wird beauftragt, zeitnah mögliche Standorte für Ladestationen für Elektrofahrzeuge und –fahrräder zu ermitteln.

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich folgt dem Brander Beispiel und unterstützt die Errichtung einer Velocity Station aus bezirklichen Mitteln zu 50%, d. h. 12.500,00 Euro vorbehaltlich einer Förderung des Projektes aus anderen Quellen.

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Abstimmung:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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