05.12.2018 - 4 Entwurf Pocketpark Rombachstrasse und Wegeerwei...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt Frau Roß-Kark vom Fachbereich Umwelt.

 

Frau Roß-Kark bedankt sich für die Einladung, stellt sich kurz vor und präsentiert anhand einer Power-Point-Präsentation den Entwurf des Pocketparks an der Rombachstraße. Das Projekt sei im Zusammenhang mit der Rahmenplanung für Brand entstanden und bereits Ende 2017 zur Förderung eingereicht worden. Die zentrale Lage mit den neuen Wohngebieten und dem Einzelhandel machten diesen Bereich zu einer attraktiven Wohnlage für Jung und Alt. Als Ergebnis aus der Bürgerbeteiligung und der Rahmenplanung sei die Verbesserung der Aufenthaltsqualität an diesem Abschnitt der Vennbahntrasse gewünscht. Der Bereich Brander Feld zwischen Trierer Straße und Rombachstraße habe sich durch bereits realisierte Bebauungspläne entwickelt. Weitere Bauvorhaben stünden noch an. Es sei deshalb wichtig, die neuen Wohngebiete mit den vorhandenen Grünstrukturen zu vernetzen und qualitativ hochwertige neue Freiräume zu schaffen, die sich als Treffpunkt, Aufenthaltsbereich und Spielplatz eignen und den Wohncharakter „Wohnen im Grünen“ unterstreichen. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 943 Rombachstraße sei eine 1.230 qm große öffentliche Grünfläche festgesetzt worden. Diese Fläche solle als „Pocketpark“ fungieren, eine Verbindung zum Vennbahnradweg aufnehmen sowie Spielmöglichkeiten für Kinder bieten. In diesem Zusammenhang stehe eine gesamtheitliche Betrachtung der Grünanlage an, die den sehr stark frequentierten Vennbahnweg zwischen Trierer Straße und Rombachstraße umfasst. Die Förderung beziehe sich daher auch auf eine Verbreiterung der Trasse. Die Planung sehe eine Wegebreite von 4,00 m vor, wobei eine getrennte Führung der Fußgänger und Radfahrer angestrebt werde, um Nutzungskonflikte zu vermeiden und eine verbesserte Aufenthaltsqualität zu erzielen. Entlang der Trasse sollen Bänke zum Verweilen und Ausruhen einladen. Der Spielplatz selbst sei für Kinder bis ca. 14 Jahre konzipiert und umfasse ein Klettergerüst, einen kleinen Sandspielbereich, einen Spielturm mit Rutsche, ein Kinderkarussell, eine Doppelschaukel sowie viele Sitzmöglichkeiten. Die Geräte würden voraussichtlich aus Stahl hergestellt. Denkbar sei außerdem eine Luftpumpstation für Fahrräder. Für Jugendliche und Erwachsene sei ein Calisthenics-Gerät vorgesehen, welches diverse Körperübungen zulasse. Auch die gewünschte Boule-Bahn ließe sich integrieren. Bei der zugrundeliegenden Planunterlage handele es sich zunächst um einen Entwurf, der im Rahmen der Ausführungsplanung konkretisiert werden müsse. Allgemein solle der Park offen gestaltet werden, wobei der Parkplatz Aldi durch eine Hecke bereits abgegrenzt worden sei. An Bäumen sollen Zierobst-Bäume sowie Ahorn gepflanzt werden.

 

Die ermittelten Kosten beliefen sich auf insgesamt 450.000 €, hierin enthalten sei die Vennbahnertüchtigung mit 150.000 €, wobei aufgrund der aktuellen Marktlage mit einer Preissteigerung gerechnet werden müsse. Für Frühjahr 2019 sei die Bürgerbeteiligung geplant; die Ausführungsplanung sowie Ausschreibung seien ebenfalls für 2019 vorgesehen. Im Jahre 2020 solle dann mit dem Ausbau begonnen werden.

 

Herr Hußmann von der GRÜNEN-BF fragt zur Trassenverbreiterung nach, ob sich die genannten

4,00 m auf den gemeinsamen Teil der Trasse beziehen.

 

Frau Roß-Kark antwortet, dass im vorderen Teil der Trasse eine Verbreiterung der gemeinsam genutzten Fläche auf 4,00 m und im weiteren Verlauf eine getrennte Führung von Fußgängern und Radfahrern geplant sei. Die Details würden aber noch mit der Ausführungsplanung genau festgelegt.

 

Ratsfrau Lürken von der CDU-BF bedankt sich bei Frau Roß-Kark für die Vorstellung der Planung, in die viele Ideen aus der Rahmenplanung eingeflossen seien. Aus den Medien habe sie erfahren, dass der Bewilligungsbescheid über die Fördersumme i.H.v. 360.000 € vorliege. Die zeitnahe Bürgerbeteiligung im Frühjahr 2019 sei zu begrüßen. Sie gehe davon aus, dass noch viele Anregungen aus der Bürgerschaft kommen werden und fragt nach, ob für eine zusätzliche Pedelec-Station die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden könnten, da die Vernetzung der E-Mobilität wichtig sei. Eine Ladesäule befinde sich bereits am Aldi-Markt. Bei der Raststation würde sie es begrüßen, wenn ein Regenunterstand eingeplant werden könnte. Bezüglich der Baumpflanzung  würde sie richtige Obstbäume statt Zierobst bevorzugen. Der Vorlage habe sie entnehmen können, dass Unterhaltungskosten von 12.000 € jährlich anfallen. Bei der Neuanlage von Beeten bittet sie darum, entsprechende Frühlingsblumen und Blühstreifen zu berücksichtigen.

 

Herr Hellmann von der SPD-BF bedankt sich ebenfalls bei Frau Roß-Kark. Er hält die Anlage eines Parks für eine Bereicherung des Neubaugebietes. Er möchte wissen, woher der Name „Pocketpark“ stamme und fragt, auf welches Maß der Vennbahnweg im oberen Bereich verbreitert werden solle. Außerdem fragt er nach der Beleuchtung.

 

Frau Roß-Kark antwortet, dass der Weg im oberen Bereich von aktuell 2,50 m auf 4,00 m verbreitert werden solle. Eine Beleuchtung sei bereits vorhanden.

 

Herr Hellmann äußert sich skeptisch über den Vorschlag, einen überdachten Unterstand als Regenschutz am Rastplatz anzubieten, da der Bereich bei Dunkelheit nicht eingesehen werden könne. Aus dem gleichen Grund hält er das Anbringen von 1 oder 2 großen Lampen im Pocketpark für erforderlich. Unabhängig von der Pedelec-Verleihstation solle auch eine Ladestation bereitgestellt werden. Statt der Anschaffung eines Multifunktionstrimmgerätes bevorzuge er, 3 bis 4 einzelne Outdoorgeräte einzuplanen, wobei allerdings eine Lieferzeit von 7-8 Monaten berücksichtigt werden müsste. Die Verbreiterung der Vennbahntrasse könne vorab unabhängig von dem Baubeginn des Spielplatzes erfolgen.

 

Frau Roß-Kark merkt an, dass aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit Unterständen im Rahmen der Bürgerbeteiligung das Für und Wider gut abgewogen werden müsse. Dabei sei auch die Kostenfrage zu berücksichtigen. Als Bepflanzung würden Zierobst- als auch Obstbäume vorgesehen. Allerdings würden in der Nähe von Sandkästen wegen der Wespen keine Obstbäume gesetzt. Blühstreifen seien geplant. Der Begriff  „Pocketpark“ (Taschenpark) stamme aus der Rahmenplanung und beziehe sich auf die Größe. Lampen seien auf dem Verbindungsweg zwischen Vennbahnweg und Baugebiet vorgesehen. Eine Ladestation für Pedelec sei nicht Bestandteil des Förderprojekts und stand daher nicht im Fokus. Das geplante Trimmgerät sei günstiger als Einzelgeräte, biete viele verschiedene Möglichkeiten und habe sich schon an anderen Stellen bewährt.

 

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns bedankt sich bei Frau Roß-Kark für ihren Vortrag. Er fragt nach dem Belag der neuen/alten Vennbahntrasse.

 

Frau Roß-Kark hält eine Asphaltierung für sinnvoll und verweist auf die noch ausstehende Ausbauplanung.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Entwurfsplanung zustimmend zur Kenntnis und beschließt, die Verwaltung mit der weiteren Planung zu beauftragen

vorbehaltlich der Bewilligung der Städtebaufördermittel durch den Zuschussgeber.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage