30.01.2019 - 6 Projekte zur Integration 2019 – Beschlussfassun...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Integrationsrat
- Datum:
- Mi., 30.01.2019
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 56 - Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Demmer fragt nach, ob der Tag der Integration in 2019 wieder an zwei Tagen stattfindet und ob er diesmal professioneller gestaltet wird und die geplante Finanzierung mit dem Bistum abgeklärt ist.
Herr Frankenberger bestätigt, dass, genau wie in 2018, auch für 2019 wieder angedacht ist, die Veranstaltung auf zwei Tage auszudehnen. Die Finanzierung ist in den letzten Jahren immer sehr knapp gewesen, weswegen die Technik z.B. nicht von den Technikern des Eurogress, sondern von Studierenden übernommen wurde. Hierdurch ist es letztes Jahr zu technischen Schwierigkeiten gekommen; dies möchte man dieses Jahr vermeiden und den Tag insgesamt professioneller gestalten. Um das zu ermöglichen, wurde eine Erhöhung der Ausgaben für den Tag der Integration 2019 um 5.000 € eingeplant. Dies bedeutet auch, dass auf die Unterstützung von Sponsoren und Spenden verzichtet werden kann. Es ist geplant, im Vorfeld mehr Öffentlichkeitsarbeit zu machen und, falls möglich, zwei Moderatoren statt bislang einen Moderator zu beauftragen.
Mit dem Bistum ist man hierüber im Gespräch. Nach dem Votum des Integrationsrates werden die weiteren Abstimmungen mit dem Bistum stattfinden.
Frau Scheidt unterstützt das Vorhaben der Verwaltung, den Tag der Integration durch professionelle Moderation moderner zu gestalten. Sie hofft, dass sich hierdurch mehr Personen angesprochen fühlen. Sie wünscht sich moderne Musik und Beiträge, mit denen sich die Menschen identifizieren können.
Es ist wichtig, sich auf Gemeinsamkeiten zu fokussieren und nicht, die Unterschiede in den Kulturen darzustellen.
Frau Höller-Radtke stimmt dem Vorgenannten zu. Es geht darum, zu zeigen „WIR sind Aachen“. Sie unterstützt die Erhöhung des Budgets für den Tag der Integration um 5.000 €.
Frau Fröhlich ist gegen die Erhöhung der Ausgaben für den Tag der Integration. Man benötigt keine „Schicki-Micki“-Veranstaltung; es geht beim Tag der Integration darum, dass sich die verschiedenen Kulturen vorstellen. Der Integrationsrat sollte dies als Möglichkeit sehen, mit den Bürgen in Kontakt zu treten.
Bei ihren weiteren Ausführungen beleidigt Frau Fröhlich die anwesenden Ratsmitglieder.
Frau Scheidt stellt einen Antrag zur Geschäftsordnung, Frau Fröhlich zur Ordnung zu rufen.
Nach Beratung ruft Frau Blume Frau Fröhlich zur Ordnung auf und fordert den gesamten Integrationsrat auf, vernünftig miteinander umzugehen.
Frau Epstein fragt nach, warum als Veranstaltungsdatum wieder das erste Wochenende im September gewählt wurde, obwohl dann bekanntermaßen die Verleihung des Aachener Friedenspreises stattfindet.
Herr Ghaie unterstützt die Aussagen von Frau Scheidt; nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten müssen dargestellt werden und es werden neue Ideen gebraucht.
Herr Demmer stellt klar, dass Inhalt des Multi-Kulti-Festes die unterschiedliche Folklore und Verköstigung ist, und sich der Tag der Integration hiervon unterscheiden soll.
Herr Frankenberger betont, dass der Eurogress als Veranstaltungsort für den Tag der Integration eine Wertschätzung darstellt. Die Anmietung des Eurogress ist sehr teuer; nur am 1. September-Wochenende gewährt das Eurogress einen Sonderpreis, so dass die Anmietung finanziell überhaupt möglich ist.
Letztes Jahr hat eine Befragung der Teilnehmer durch die KatHo stattgefunden; hieraus konnten erste Erkenntnisse gewonnen werden. Der Abschlussbericht zu dieser Evaluation wird derzeit erstellt; wahrscheinlich kann er am 21.02.19 im Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie vorgestellt werden und würde dann in der nächsten Sitzung des Integrationsrates präsentiert.
Auf die Frage, ob 21.000 € oder 41.000 € für Sprachkurse eingeplant wurden und ob es Statistiken dazu gibt, wie viele Teilnehmer an den finanzierten Sprachkursen teilnehmen und welche Sprachen angeboten werden antwortet Herr Frankenberger, dass für die Sprachkurse insgesamt 41.000 € kalkuliert wurden; 21.000 € sind hierfür bereits verplant, die restlich 20.000 € können noch frei vergeben werden.
Er bietet an, in der nächsten Sitzung einen Tagesordnungspunkt zum Thema „Zusammensetzung der Sprachkurse und Zusammenarbeit der verschiedenen Sprachkursanbieter“ auf die Tagesordnung aufzunehmen.
Herr Demmer schlägt folgende Änderungen in der Mittelaufstellung 2019 vor:
- Bei III, AK Integration durch Sport, Erhöhung um 1.000 € auf 4.000 €
- Bei IV, Veranstaltung von Migrantenorganisationen, Erhöhung um 1.000 € auf 8.000 €
- Bei V.2, anstehende Maßnahmen und Aktivitäten des Integrationsrates, Erhöhung um 2.000 € auf 4.000 €, so dass der Ansatz dort insgesamt 7.000 € beträgt
- Bei VI. Projektanträge zur Integration, eine Reduzierung um 4.000 € zur Deckung der o.g. Erhöhungen.
Frau Scheidt kann die Ausführungen von Herrn Frankenberger, warum der Tag der Integration am ersten Septemberwochenende stattfindet, nachvollziehen. Ergänzend weist sie darauf hin, dass die Veranstaltung zur Verleihung des Aachener Friedenspreises erst um 17 Uhr beginnt und man daher an beiden Veranstaltungen teilnehmen kann.
Zu den Sprachkursen fragt sie nach, ob eine Evaluation möglich ist, mit welchen Ergebnissen die TeilnehmerInnen die Sprachkurse abschließen. Ziel sollte sein, dass die Sprachkurse mindestens mit Niveau B1 / B2 abgeschlossen werden, damit die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit möglich ist. Gerade Frauen würden dieses Sprachniveau oft nicht erreichen, sondern nur an niedrigschwelligen Angeboten teilnehmen, die aber deren berufliche Benachteiligung mit sich ziehen.
Sie bittet, diese Problematik in der nächsten Sitzung des Integrationsrates zu behandeln.
Frau Höller-Radtke schließt sich den Aussagen von Frau Scheidt an.
Herr Özgün ist der Ansicht, dass der Tag der Integration alle Menschen ansprechen soll und daher besser nicht im Eurogress, sondern in der Mitte der Gesellschaft, am besten im Bereich Rathaus / Markt und Katschhof, stattfinden sollte.
Frau Blume fragt, ob die Dolmetscher aus dem Dolmetscherpool Geld für Übersetzungen erhalten.
Frau Dogan erklärt, dass der Dolmetscherpool des PÄZ aus Landesmitteln finanziert wird. Die Dolmetscher werden vom PÄZ eingestellt und bezahlt.
Der Beschluss erfolgt einstimmig.
Beschluss:
Der Integrationsrat beschließt unter dem Vorbehalt der Genehmigung des Haushaltsplans 2019 die Verwendung der Mittel für Projekte zur Integration gem. der Anlage 1 mit folgenden Änderungen:
- Bei III, AK Integration durch Sport, Erhöhung um 1.000 € auf 4.000 €
- Bei IV, Veranstaltung von Migrantenorganisationen, Erhöhung um 1.000 € auf 8.000 €
- Bei V.2, anstehende Maßnahmen und Aktivitäten des Integrationsrates, Erhöhung um 2.000 € auf 4.000 €, so dass der Ansatz dort insgesamt 7.000 € beträgt
- Bei VI. Projektanträge zur Integration, eine Reduzierung um 4.000 € zur Deckung der o.g. Erhöhungen.
und empfiehlt dem Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie der vorgesehenen Verwendung der Mittel aus dem PSP-Element 4-050501-901-3/53180000 „Projekte zur Integration“ zuzustimmen.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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