30.01.2019 - 6 Neu- und Ausbau der Radroute im Zuge der ehemal...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Gremium:
- Bezirksvertretung Aachen-Haaren
- Datum:
- Mi., 30.01.2019
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Zunächst erläutert Frau Mans videounterstützt die Verwaltungsvorlage.
Für die CDU-BVF erkundigt sich Bezirksvertreter Kogel vor dem Hintergrund der nunmehr vorgesehenen Abfahrt des Geh- und Radweges vor der Wurmbrücke nach der genauen Routenführung.
Frau Mans antwortet, dass derzeit eine Routenführung von der Abzweigung Wurmbrücke in Richtung Alt-Haarener Straße in Überlegung sei. Eine genaue Routenführung liege jedoch bisher als Plan nicht vor.
Bezirksvertreter Kogel erläutert abermals die Bedeutung der Parkanlage Alter Friedhof als Erholungs- und Spielbereich, der unbedingt fußgängerfreundlich gehalten werden sollte. Die CDU-BVF sieht ein hohes Konfliktpotenzial zwischen Fußgängern und Radfahrern an dieser Stelle. Auch wenn es nicht um einen Radschnellweg gehe, müsse vor dem Hintergrund der beabsichtigten Verkehrsverbindung mit einer erhöhten Schnelligkeit der Radfahrer gerechnet werden.
Herr Oswald erklärt diesbezüglich, dass die Radfahrer auf einer ausgewiesenen Radroute entlang der Wurm geführt würden.
Bezirksvertreter Schulz dankt der Verwaltung für die Verwaltungsvorlage. Er unterstützt den – im Übrigen einstimmig gefassten - Beschluss des Mobilitätsausschusses. Er wünscht sich eine bessere Anbindung über Wurmbenden zum Europaplatz. Sodann regt er an, im Hinblick auf die geplante Regio-Tram bereits im Zuge des Radwegeausbaus Vorbereitungen für entsprechende Fundamente zu treffen und für eine angemessene Beleuchtung Sorge zu tragen.
Auch Bezirksvertreter Finsterer dankt der Verwaltung für ihre Ausführungen und begrüßt den Vorschlag. Hinsichtlich der angesprochenen Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern hofft er, dass diese weitgehend vermieden werden können.
Schließlich gibt Bezirksvertreter Starmanns, der ebenfalls der Verwaltung seinen Dank für ihre Ausführungen ausspricht, noch zu bedenken, dass allein durch die fortschreitende Entwicklung der Fahrräder (Pedelecs) mit einer zunehmenden Geschwindigkeit des Radverkehrs zu rechnen sei.
Dem Vorschlag von Bezirksvertreter Starmanns, aus Ökologie- und Nachhaltigkeitsgründen anstelle einer Aluminiumbrücke eine Holzbrücke zu bauen, widerspricht Herr Oswald mit der Begründung einer deutlich längeren Lebensdauer von Aluminiumbrücken.
Zur Konfliktfrage äußert sich Herr Oswald dahin gehend, dass man mit dieser Problematik schon lange beschäftigt sei. Man verfahre in der Regel so, dass die Routenbreiten in Konfliktbereichen auf 4 m anstatt auf 3 m ausgebaut werden. Im konkreten Fall sei ihm wichtig, die Radfahrer von dem abfallenden und damit zur Geschwindigkeit animierenden Benno-Levy-Weg fernzuhalten.
Schließlich stellt Bezirksbürgermeister Corsten fest, dass eine zügige Radwegeverbindung ausdrücklich begrüßt werde, der Sicherheitsaspekt hierbei aber nicht auf der Strecke bleiben dürfe. Die geplante Abzweigung vom Benno-Levy-Weg führe direkt in den Park, der nach der Planung des Fachbereichs Umwelt für Kinder attraktiv gestaltet werden soll. Selbst die Fachkollegin Frau Poth habe im Mobilitätsausschuss Konflikte bejaht.
Zu der Anmerkung der Frau Mans, es habe bisher keine unfallträchtigen Stellen auf dem bisher als Fuß-/Radweg ausgeschilderten Teil der geplanten Route gegeben, wendet Bezirksbürgermeister Corsten ein, dass das Verkehrsaufkommen nach Fertigstellung der gesamten Streckenführung erheblich zunehmen werde. Dies sei ja auch durchaus gewollt, machten ohne eine gewisse Verkehrsstärke die geplanten Investitionen ja gar keinen Sinn. Mit zunehmender Auslastung der als verkehrstechnisch notwendige Wegeführung (nicht als Freizeitstrecke) vorgesehenenen Radroute nehme das Gefahrenpotenzial naturgemäß zu.
Für die CDU-BVF beantragt Bezirksvertreter Kogel, den Beschluss der Bezirksvertretung Aachen-Haaren vom 20.06.2018 zu erneuern.
Bezirksvertreter Schulz beantragt für die SPD-BVF getrennte Abstimmung.
Beschluss 1 (mit 5 Ja- und 5 Gegenstimmen):
Der Verwaltungsvorschlag wird abgelehnt.
Beschluss 2 (mit 7 Ja- und 3 Gegenstimmen):
Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren regt an, auf der Wurmbenden-Seite eine Abfahrt vom Radweg in Richtung Rothe Erde unter Einbeziehung der Neuköllner Straße zu gestalten. Auf beide Abfahrten vor der Brücke über der Wurm sollte verzichtet werden, um in diesem Bereich Abbiegeverkehr zu vermeiden.
Anlagen zur Vorlage
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