05.02.2019 - 3 „Stärkung der Jugendverbandsarbeit“ Vorstellung...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Krott begrüßt Herrn Stefan Rothhardt von der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Herrn Christopher Schwangen von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e. V. (DLRG), Frau Sarah Emmel von der Evangelischen Jugend und Herrn Badr Adamou von der Islamischen Jugend. Sie stellen die Ergebnisse des Hearings aus Sicht der Jugendverbände vor (siehe Anlage). Die Veranstaltung fand statt am 15. November 2018 in der Katholischen Hochschule Aachen.

 

Herr Krott dankt den Vortragenden für ihre Ausführungen. Mit dem Vortrag sei verdeutlicht worden, welche Unterstützung die Jugendverbandsarbeit von Seiten der Verwaltung und der Politik benötige und welche Ziele sie verfolge. Die elf genannten Forderungen könnten eine gute Grundlage für die weitere Diskussion bieten. Hierbei sei jedoch zu beachten, dass sowohl die Verwaltung als auch die Kommunalpolitik an die äußeren Rahmenbedingungen gebunden sei.

 

Frau Scheidt bedankt sich ebenfalls für den Vortrag. Ihrer Wahrnehmung nach seien die Jugendverbandsarbeit und ihre Stärkung durchaus im Blickfeld der Politik, allerdings bittet sie darum, dass in Bedarfsfällen Anregungen oder Wünsche auch an den Kinder- und Jugendausschuss herangetragen würden. Besonders bedeutsam sei für sie der direkte Austausch. Daher schlage sie vor, einen verbindlichen Termin zwischen den Vertretungen der Jugendverbandsarbeit, der Verwaltung und der  Jugendpolitik zu koordinieren, um mögliche Weiterentwicklungspotenziale zu konkretisieren.

 

Herr Fischer unterstützt den Vorschlag von Frau Scheidt und betont, dass auch die Fraktion DIE LINKE ein großes Interesse an einem stärkeren Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der  Jugendverbandsarbeit habe. Da von den genannten Forderungen auch andere Bereiche außer der Jugendpolitik betroffen seien, schlägt er vor, dass der Vortrag zusätzlich in anderen Gremien gehalten werde. 

 

Herr Deloie schließt sich den vorgenannten Ausführungen ebenfalls an und greift die Kritik der mangelnden Präsenz der Jugendpolitikerinnen und Jugendpolitiker bei der Veranstaltung im November auf. Eine Teilnahme sei nicht erfolgt, da der Vorsitzende des Kinder- und Jugendausschusses anwesend gewesen sei. Zudem sei seiner Meinung nach ein direkter Kontakt zum Ausschuss gewinnbringender als im Rahmen einer solch größeren Veranstaltung. Er betont, dass grundsätzlich ein großes Interesse von Seiten der Politik an der Jugendverbandsarbeit bestehe und er die dargestellten Herausforderungen nachvollziehen könne. Gleichzeitig unterstreicht er, dass auch die Vertreterinnen und Vertreter der Politik ihr politisches Engagement ehrenamtlich ausüben und daher vor ähnlichen Herausforderungen stehen würden.

 

Herr Tillmanns dankt für die Ausführungen der Vortragenden und stellt fest, dass sich die Jugendverbandsarbeit aufgrund der sich ändernden Voraussetzungen in einem stetigen Wandel befinde, den auch die Aachener Verbände miterleben würden. Er verstehe die Forderungen daher auch als eine Art Hilferuf, die Verzahnung zwischen Jugendverbandsarbeit und Politik sowie Verwaltung trotz des Wandels noch stärker zu intensivieren. Er betont, dass die Einflussmöglichkeiten der Kommunalpolitik zwar nicht grenzenlos seien, aber dennoch gemeinsam Lösungen gefunden werden könnten. Hierbei sei nicht nur der Dialog wichtig, sondern es gelte auch, ein geeignetes Forum zu finden, in dem konkrete Ergebnisse erzielt würden. Er sehe als ein großes Problem an, den Bedarf an Jugendgruppenleitungen zu decken, da der Anreiz zur Ausübung dieses Ehrenamtes fehle. Ehrenamtliche Tätigkeiten seien aus seiner Sicht sehr wertvoll und bräuchten entsprechende Anerkennung. Die notwendige Unterstützung würde die Politik nach Möglichkeit leisten.

 

Herr Krott ergänzt, dass Jugendeinrichtungen zudem noch einen Bildungsauftrag erfüllen würden. Die im öffentlichen Budget verankerten 2 % für Jugendverbandsarbeit seien zu gering. Es würden hohe Investitionssummen in die kommunalen Pflichtaufgaben, wie z. B. den Kita- oder OGS-Ausbau, fließen. Nichtsdestotrotz sei es wichtig, auch die Jugendverbandsarbeit weiter im Blick zu behalten. Der Aachener Jugendring funktioniere seiner Ansicht nach gut und stelle gleichzeitig aufgrund seiner Mitgliedschaft im Kinder- und Jugendausschuss das Bindeglied zwischen den Jugendverbänden und der Kommunalpolitik dar.

 

Herr Pauls freut sich über das gestiegene politische Interesse an der Jugendverbandsarbeit und plädiert für einen intensiveren Austausch zwischen den Jugendverbänden, der Verwaltung und der Politik. Er regt daher an, die Politik auch in die Arbeitsgemeinschaft zur Überarbeitung des Stadtjugendplans mit aufzunehmen.

 

Herr Krott bestätigt, dass im Herbst 2019 ein erneuter Bericht über die weitere Entwicklung im Kinder- und Jugendausschuss präsentiert werden solle. Er dankt der Verwaltung für die gelungene Organisation und Durchführung des Workshops. Abschließend weist er auf die ausgelegte Einladung des Netzwerkes Jugendpolitik NRW hin zu mehreren Veranstaltungen zum Thema Jugendpolitik in Kreisen, Städten und Gemeinden (siehe Anlage).

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Beschluss:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

Einstimmig.

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen